Infineon hat erneut tiefrote Quartalszahlen gemeldet. Für 2001 sieht das Chip-Unternehmen bisher keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung des Halbleitermarkts.
Frankfurt am Main - Der Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern (Ebit) lag im abgelaufenen ersten Quartal bei minus 564 Millionen Euro. Der Umsatz brach gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um fast 40 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro ein.
Infineon-Chef Ulrich Schumacher hatte am Wochenende in einem Interview in der "Frankfurter Allgemeinen" Zweifel an einer baldigen Erholung des Halbleitersektors geäußert. Es sei durchaus möglich, dass die derzeit wieder anziehende Nachfrage nach Chips keine konjunkturellen Ursachen habe. Eventuell deckten sich die Unternehmen derzeit auf Vorrat mit Chips ein, da sie eine Konsolidierung der Halbleiter-Industrie und daraus resultierend höhere Preise befürchteten. Seit dem 1. Januar sind die Preise für Dram-Speicherelemente um 50 Prozent gestiegen.
Börse wartet auf Ausblick
In der Pflichtmitteilung zu den Quartalsergebnissen gibt sich Infineon zurückhaltend. Die Entwicklung des Marktes bleibe "auch für die nächsten sechs Monate ungewiss". Klare Signale für eine nachhaltige Erholung gebe es derzeit nicht.
Im Laufe des Vormittags wird Schumacher weitere Details zu dem erwarteten Geschäftsverlauf 2002 bekannt geben. Die Börse erwartet Angaben zum Auftragseingang aus der Mobilfunkindustrie. Hier hatte Infineon angedeutet, dass die Bestellungen im November deutlich angezogen hätten. Möglich sei auch, dass das Unternehmen seine für 2001 geplanten Investitionen erhöhe, sagte Analyst Van Vu Ngoc vom französischen Broker Exane. Derzeit plant Infineon, im laufenden Jahr 900 Millionen Euro zu investieren.
Ngoc geht nicht davon aus, dass das Unternehmen einen Zeitplan für die Rückkehr in die Gewinnzone veröffentlichen wird. Goldman Sachs rechnet mit einem "moderat positiven Ebit" im vierten Quartal (per 30. September 2002), allerdings könne sich im laufenden Quartal das Wachstum im Bereich PC-Arbeitsspeicher verlangsamen.
Frankfurt am Main - Der Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern (Ebit) lag im abgelaufenen ersten Quartal bei minus 564 Millionen Euro. Der Umsatz brach gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um fast 40 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro ein.
Infineon-Chef Ulrich Schumacher hatte am Wochenende in einem Interview in der "Frankfurter Allgemeinen" Zweifel an einer baldigen Erholung des Halbleitersektors geäußert. Es sei durchaus möglich, dass die derzeit wieder anziehende Nachfrage nach Chips keine konjunkturellen Ursachen habe. Eventuell deckten sich die Unternehmen derzeit auf Vorrat mit Chips ein, da sie eine Konsolidierung der Halbleiter-Industrie und daraus resultierend höhere Preise befürchteten. Seit dem 1. Januar sind die Preise für Dram-Speicherelemente um 50 Prozent gestiegen.
Börse wartet auf Ausblick
In der Pflichtmitteilung zu den Quartalsergebnissen gibt sich Infineon zurückhaltend. Die Entwicklung des Marktes bleibe "auch für die nächsten sechs Monate ungewiss". Klare Signale für eine nachhaltige Erholung gebe es derzeit nicht.
Im Laufe des Vormittags wird Schumacher weitere Details zu dem erwarteten Geschäftsverlauf 2002 bekannt geben. Die Börse erwartet Angaben zum Auftragseingang aus der Mobilfunkindustrie. Hier hatte Infineon angedeutet, dass die Bestellungen im November deutlich angezogen hätten. Möglich sei auch, dass das Unternehmen seine für 2001 geplanten Investitionen erhöhe, sagte Analyst Van Vu Ngoc vom französischen Broker Exane. Derzeit plant Infineon, im laufenden Jahr 900 Millionen Euro zu investieren.
Ngoc geht nicht davon aus, dass das Unternehmen einen Zeitplan für die Rückkehr in die Gewinnzone veröffentlichen wird. Goldman Sachs rechnet mit einem "moderat positiven Ebit" im vierten Quartal (per 30. September 2002), allerdings könne sich im laufenden Quartal das Wachstum im Bereich PC-Arbeitsspeicher verlangsamen.