Infineon aus Dtl. weg?

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Thomastrada.:

Infineon aus Dtl. weg?

 
13.12.02 15:55
de.news.yahoo.com/021213/12/349f6.html

Infineon kann sich Rückzug aus Deutschland vorstellen

London (AP) Der Chip-Hersteller Infineon kann sich aus Steuergründen einen Standortwechsel von München ins Ausland vorstellen. «Das könnte eine Lösung sein», sagte Vorstandschef Ulrich Schumacher am Freitag in London. In Deutschland zahle das Unternehmen fast doppelt so viel Steuern wie manche Wettbewerber ANZEIGE

in anderen Ländern. «Das ist langfristig nicht effizient.» Die Möglichkeit einer Standortverlagerung sei aber noch nicht geprüft worden.

Schumacher sagte weiter, Infineon könne und werde nicht akzeptieren, in Deutschland «eine gewaltige Menge Geld» mehr ausgeben zu müssen. Der Konzern baut allerdings gerade ein neues Firmengelände bei München. Um Kosten zu sparen, verlegte Infineon bereits seine Buchhaltung von München nach Portugal. Der Konzern fuhr im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordverlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,14 Milliarden Euro ein - trotz drastischer Sparanstrengungen von rund 2,5 Milliarden Euro.

Für die nächsten fünf Jahre verfolgt Infineon ehrgeizige Ziele, wie das Programm «Agenda 5-to-1» zeigt: Der sechstgrößte Chiphersteller der Welt will unter die Top vier der krisengeschüttelten Halbleiterbranche aufsteigen. Der Marktanteil soll bis 2007 auf sechs Prozent wachsen. Schumacher ging davon aus, dass Infineon in den nächsten Jahren 50 Prozent schneller wachsen werde als der Markt. Entgegen häufiger Schätzungen erwartete er, dass die Halbleiterbranche wieder Wachstumsraten von 40 Prozent erzielen könne. Die Situation bessere sich, sagte er.

Wie Schumacher weiter erläuterte, werden in Zukunft Partnerschaften und strategische Akquisitionen wichtiger. Kein Unternehmen könne sich mehr die teure Entwicklung neuer Technologien leisten. Mit globalen Partnerschaften lasse sich das finanzielle Risiko besser verteilen.

Infineon wird sich den Angaben zufolge künftig stärker auf die Wachstumsmärkte China, Japan und USA konzentrieren. In Asien werde eine regionale Zentrale in Schanghai errichtet. Bis 2007 soll die Zahl der Mitarbeiter auf 2.300 anwachsen. In China strebe man mit Kommunikations- und Speicherprodukten einen Marktanteil von zehn Prozent an, sagte Schumacher.

In Japan schaffe die wirtschaftliche Schwäche und die Dominanz lokaler Firmen in Zukunft neue Möglichkeit für ausländische Investoren. Schumachers Worten zufolge ist der US-Markt wegen seiner Größe und des zu erwartenden starken Wachstums in den kommenden Jahren für Infineon besonders attraktiv.

In den nächsten fünf Jahren will Infineon in allen Geschäftssparten unter die Top drei der Branche gelangen. Infineon ist neben seinem Kerngeschäft Speicherchips auch in den Bereichen Automobil- und Industrieelektronik, Mobil- und Festnetzkommunikation aktiv.

Schumacher wies darauf hin, dass derzeit kein Unternehmen billiger Chips produziere als Infineon. Als Beispiel nannte er das Werk in Dresden, das nur ein Jahr nach dem Start bereits kostendeckend arbeite. Der neue Fertigungsstandard auf 300-Millimeter-Wafern spare im Vergleich zur 200-Millimeter-Technik bis zu 30 Prozent an Produktionskosten. Wie Vorstandsmitglied Andreas von Zitzewitz sagte, hat Infineon dadurch einen Vorsprung vor dem Wettbewerb von vier bis fünf Jahren. Das Dresdner Werk soll bis zum Sommer 2003 seine volle Kapazität erreichen.

knipser 2:

ich sag nur:zwangsenteignen!

 
13.12.02 18:15
wer mir gegen das schienbein treten will,dem schlag ich die rübe ab.
den laden enteignen u. einem anderen gegen höchstgebot verkaufen,damit wenigstens etwas von den subventionen wieder rein kommt.
der letzte absatz sagt doch alles:genug kohle kassiert,gut ausgebildete leute erhalten,u. jetzt wo gewinne anstehen keine steuern bezahlen wollen(erinnert mich an andere steuerflüchtlinge).
wenn die meinen,die könnten spielen,eingeweihte rausreissen u. siemens als mutter für alle staatlichen subventionen haftbar machen,basta!
denn bedanken braucht sich bei denen keiner für arbeit,die sollten endlich wieder lernen,was es heisst demut als charaktereigenschaft zu haben.
vor jahren sind viele lieferanten für pkw-teile nach polen gegangen.sogut wie alle wieder retour.was glaubt ihr wohl warum???????
bestimmt nicht wegen den billigen stück-kosten!
einen schönen 3. advent,knipser
Depothalbierer:

Schumacher entpuppt sich ja als richtiger Witzbold

 
13.12.02 18:26
Die produzieren angeblich die billigsten Chips??
Kartoffelchips vielleicht.
Deswegen haben die ja auch einen Rekordverlust, weil am Weltmarkt keiner die billigsten haben will, oder was?
Der hält seine Aktionäre für ganz schön blöd (einige sind's wohl leider tatsächlich).
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