In dem momentanen Börseneuphorie

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Jorgos:

In dem momentanen Börseneuphorie

4
29.12.06 10:52
wird ein möglicher weiterer Anschlag von Al Qaida vollkommen ausgeklammert. Dabei zeigt die Vergangenheit, dass Al Qaida sich zwischen ihren großen Anschlaegen immer Zeit ließ. Sie schlugen immer zu, wenn keiner mehr mit ihnen rechnete und ihre Anschläge wurden immer verherrender. Der nächste Anschlag wird vermutlich atomar ausfallen.
Dann kann man sein Depot aber sofort abhaken !
Man sollte also schon überlegt anlegen und nicht sein ganzes Geld in Aktien stecken. Ein terroristischer Anschlag würde auf einen Schlag unser Vermögen vernichten.

Dazu ein Artikel der heute in der FAZ zu finden ist:

Nuklearschmuggel

Atombombe für Al Qaida?

Von Nikolas Busse, Frankfurt


Schmugglerware im Labor
29. Dezember 2006
Es ist der Albtraum aller Sicherheitsbehörden: Ein Terrorist bringt eine Atombombe in einer westlichen Millionenstadt wie New York zur Explosion. Das Zentrum wäre verwüstet, Hunderttausende auf der Stelle tot, viele Viertel verstrahlt, in den Jahren danach kämen unzählige Strahlentote und Krebspatienten hinzu. Der Schaden für die betroffene Volkswirtschaft würde viele Milliarden Euro betragen, eine globale Rezession wäre nicht auszuschließen. „Die Terroranschläge des 11. September 2001 sähen dagegen wie eine Fußnote der Geschichte aus“, bemerkte vor kurzem der amerikanische Politologe Richard Haass.

Daß solche Schreckensszenarien nicht Hollywood-Drehbüchern entspringen, ist seit Jahren bekannt. In Rußland, das mit 16.000 Atombomben das größte Arsenal auf der Welt unterhält, haben die Behörden im Jahr 2002 zweimal Versuche von Terroristen gestört, ein Nuklearwaffendepot auszukundschaften. Die japanische Sekte Aum Shinrikyo hatte schon 1993 (erfolglos) versucht, in Australien Uran abzubauen, und es hoch anzureichern. Hochangereichertes Uran dient in Atombomben als Sprengstoff.

Zwielichtige Gestalten an Nuklearmaterial interessiert

Solche Rückschläge haben das Interesse zwielichtiger Gestalten an Nuklearmaterial nicht geschmälert. Das amerikanische Heimatschutzministerium hat jetzt eine Statistik veröffentlicht, wonach sich die erkannten Versuche von Nuklearschmuggel (und verwandter krimineller Aktivitäten) in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt hat: Im Jahr 2000 wurden 100 Vorfälle gezählt, 2005 waren es 215.

Die Zunahme dürfte auch darauf zurückzuführen sein, daß die Aufmerksamkeit der Behörden sich erheblich gesteigert hat; so wird in Amerika inzwischen 80 Prozent aller Fracht, die ins Land kommt, nach radioaktivem Material durchsucht. Daß es überhaupt eine nennenswerte Zahl von Vorfällen gibt, zeigt aber, daß sich ein internationaler Schwarzmarkt für gefährliche strahlende Substanzen gebildet hat, auf dem sich auch Terroristen bedienen können.

Atomsprengköpfe aus Plutonium

Tatsächlich sind in den vergangenen Jahren immer wieder Versuche aufgedeckt worden, gerade hochangereichertes Uran oder Plutonium zu verschieben. Plutonium ist der andere Stoff, aus dem Atomsprengköpfe gemacht werden. Nach einer Aufstellung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind zwischen 1993 und 2005 16 Fälle von Schmuggel mit den zwei Substanzen registriert worden. In einigen Fällen wurden sogar Mengen im Kilogrammbereich beschlagnahmt; in anderen handelte es sich um kleinere Proben, die zur Anbahnung größerer Geschäfte dienen sollten. Die größten Vorkommnisse waren die Sicherstellung von 363 Gramm Plutonium am Münchner Flughafen im Jahr 1994 und die Festnahme eines Mannes in Sankt Petersburg im Jahr zuvor, der 2,97 Kilogramm hochangereichertes Uran verkaufen wollte, die er zuvor aus einer Atomanlage gestohlen hatte.

Zum Bau einer Atombombe reichen solche Mengen noch lange nicht aus. Als Faustregel gilt, daß man für eine Kernwaffe mit der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe etwa 50 Kilogramm hochangereichertes Uran benötigt; technisch ausgereiftere Modelle benötigen nur die Hälfte oder vier bis zehn Kilogramm Plutonium. Es ist nicht bekannt, daß es einer Terroristengruppe bisher gelungen ist, solche Mengen zusammenzukaufen. Der nukleare Schwarzmarkt scheint derzeit ohnehin mehr ein Verkäufer- als ein Käufermarkt zu sein: Soweit Motive bekannt würden, sei in der Regel Profitgier die treibende Kraft der Geschäfte, heißt es bei der IAEA.

Beschaffung von hochangereichertem Uran

Trotzdem nimmt kein Fachmann den Nuklearschmuggel auf die leichte Schulter. Charles Ferguson vom „Council on Foreign Relations“, einem bekannten Forschungsinstitut in New York, hat in einer Studie festgestellt, daß die Beschaffung von genug hochangereichertem Uran die einzige Hürde sei, die Terroristen zu überwinden hätten, wenn sie in den Besitz einer Atombombe kommen wollten. Da ihr Sprengsatz nicht modernen militärischen Anforderungen entsprechen müsse, könnten sie auch ohne Hilfe staatlicher Stellen eine einfache Kernwaffe herstellen.

An Vorräten des brisanten Materials herrscht kein Mangel: Weltweit gibt es etwa 1.850 Tonnen hochangereichertes Uran, gelagert vor allem in den Militäreinrichtungen der Kernwaffenstaaten. Hinzu kommen mehr als 40 Länder mit zivilen Nuklearprogrammen, in denen angereichertes Uran anfällt. Nicht überall sind die Sicherheitsvorkehrungen so scharf wie in Amerika oder Europa, nicht überall die Mitarbeiter unbestechlich. Rußland und Pakistan gelten als die Länder, in denen illegales Nuklearmaterial gegen Geld am leichtesten zu beschaffen sein dürfte.

Pakistan gilt als Risikoland

Andere Wege zur Bombe dürften Terroristen dagegen auf absehbare Zeit versperrt bleiben. Daß sie selbst hochangereichertes Uran oder Plutonium herstellen könnten, gilt als sehr unwahrscheinlich, weil dazu große und komplexe Anlagen notwendig sind. Fertige Waffen zu stehlen oder zu kaufen, dürfte ebenfalls schwierig sein. Einer Regierung, die Atomwaffen weitergibt, drohen härteste Sanktionen; zudem sind die nuklearen Arsenale in den meisten Ländern bestens bewacht, die Waffen zusätzlich über ausgefeilte Codes gesichert. Nur Pakistan gilt in dieser Hinsicht als Risiko, unter anderem, weil ein islamistischer Putsch in diesem Land nie ganz ausgeschlossen werden kann.

Mit dem Nuklearschmuggel ist aber noch eine andere, wahrscheinlich sogar unmittelbarere Gefahr verbunden: Beim Großteil der registrierten Vorfälle handelt es sich um illegalen Handel mit schwach strahlendem Material. Dieses kann ohne großes Fachwissen zum Bau sogenannter „schmutziger Bomben“ verwendet werden - konventionelle Sprengsätze, die mit radioaktivem Substanzen versetzt werden, etwa in Pulverform. Das ergibt keine Massenvernichtungswaffen, eingesetzt wie Autobomben könnten solche Bomben aber erheblichen Schaden und vor allem große Panik hervorrufen. Nach einer Modellrechnung der Zeitschrift „Scientific American“ wäre nach einem Attentat mit einer größeren Menge Cäsium 137 in einer Großstadt eine Fläche von bis zu einigen hundert Quadratkilometern so stark verseucht, daß sie nach den Richtlinien der amerikanischen Unmweltschutzbehörde unbewohnbar wäre.
Text: F.A.Z., 29.12.2006, Nr. 302 / Seite 1
MaxGreen:

Gäääähhhhnnnnnnnn! Schnarch, Schnarch

 
29.12.06 10:55
Jorgos:

! o. T.

 
29.12.06 10:58
In dem momentanen Börseneuphorie 74141
popelfuchs:

Ja der Börsencrash kommt 2007

 
29.12.06 11:02
Die vielen Astrologen sagen für Mitte 2007 einen Börsencrash vorraus und dies sollte man schon vorher wissen laut Starastrologin Antonia Langsdorff in der J.B.Kerner-Talkshow ;o) und in vielen Fachbücher wird für das Jahr 2007 auch ein Börsencrash kommen.
MaxGreen:

! o. T.

3
29.12.06 11:03
Jorgos:

Der Börsenhype sorgt leider auch nicht

 
29.12.06 11:13
mehr für die nötige Schmiere der Synapsen.
Das es im kommenden Jahr zu einem Crash kommt habe ich nirgendwo erwähnt. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Börsen überhaupt nicht mehr die weltpolitisch nicht gerade stabile Lage mit eingerechnet haben. Ein größerer Anschlag und die Börsen wären am Boden. Davon dürften wohl auch die größten Optimisten ausgehen. Ob und wann es zu einer solchen Krise kommt kann keiner vorhersehen. Jedoch ist die Gefahr nicht unbedingt gleich 0 zu setzen.

Da momentan keine kritischen Postings erwünscht sind, zum Ausgleich und zur Versöhung:;)
Der Dow Jones wird nächstes Jahr die 14000 knacken, der Dax wahrscheinlich die 8000. Weltweit gibt es tonnenweise preiswertes Geld das angelegt werden muss. Die Firmen schwimmen ebenfalls im Geld und die Inflationsgefahr wird überraschend stark sinken, so dass die FED die Zinsen unerwartet stark senken wird.
MaxGreen:

Ich rechne im Januar mit 13000 im Dow

 
29.12.06 11:21
und 7000 im DAX und dann mit einem herben Rückschlag der den DAX bis auf 6000 zurückführen kann. Im weiteren Verlauf dann sehr volatil weiter. Wenn der Aufschwung in D anhält dann wird sich der DAX zum Jahresende wieder um 7000 schwanken.

 

In dem momentanen Börseneuphorie 2993445

Peddy78:

In diesem Thread is viel Wahrheit drin,nur scheint

 
29.12.06 11:40
mir hier einiges übertrieben.

Der Dax wird meiner Meinung nach nicht mehr ohne Unterbrechung auf 7000 Punkte ansteigen,
aber auch nicht auf 6000 fallen.
Die Wahrheit liegt dazwischen,
Vielleicht ein Rückschlag auf 6300 Punkte,
um am Jahresende bei 7000 zu Enden,
aber "sicher" (gibt es an der Börse nunmal nicht)
wenn kein Anschlag kommt (was immer passieren kann!) auch nicht unter 7000 Punkten enden.
Und sicher können wir auch nicht wegen der möglichen Gefahren (dessen sich schon die meisten bewußt sind)uns eingraben und nix mehr tun.
Wir gehen ja auch noch über den Zebrastreifen,
und könnten dabei schließlich auch überfahren werden.

Also ruhig bleiben,
vielleicht etwas vorsichtiger,
dann klappt es auch an der Börse.
Allen ein erfolgreiches 2007,
wo ich nicht dran zweifle, trotz der Risiken.
Kalter Kaffee:

Der Mond könnte uns auch auf den Kopf fallen!

 
29.12.06 11:44
Das sollten wir bei unseren Spekulationen auch berücksichtigen!

LG Tony
ernst thälmann:

zu pos 9.-oder der ganze himmel

 
29.12.06 11:48
--das leben ist eines der härtesten--
Kalter Kaffee:

Ich glaube, ich meinte auch den Himmel, Ernst! *g

 
29.12.06 11:51
Asterix läßt grüßen! *zwinker
Jorgos:

@Kalter Kaffee

 
29.12.06 11:57
Die Sonne könnte auch implodieren. Sollte man auch in seinen Planungen einbeziehen :;))

Ich wollte übrigens nicht als Pessimist auftreten, sondern nur mal den Blick auf mögliche Gefahren lenken.
Wahrscheinlich wird alles gut: Der Mond, der HImmel und die Sonne bleiben weiter an ihrem Platz und machen ihren Job.
Justus7:

In der Mitte liegt die Wahrheit !

 
29.12.06 12:00
Daher haben wir auch eine große Koalition ! Es geht weiter aufwärts !
Kalter Kaffee:

Die Börse steht im Augenblick wie ein Fels in der

 
29.12.06 12:05
Brandung! Und die kleine Al Kaida kann daran sicher nichts ändern!
Beispiele bei denen Kriege und Konflikte der Börse am Arsch vorbeigingen gibts genug!

Der 11. Sept kam der Börse damals recht, da sie davor heißgelaufen war und danach die Wirtschaft schlecht dastand und die Bären ohnehin schon das Kommando hatten. Wär das nicht der Fall gewesen, hätte der 11. Sept. die Börse nicht tangiert! IMO

LG Tony
Jorgos:

@Kalter Kaffee

 
29.12.06 12:10
Deine Meinung ist eher ein Argument für eine bevorstehende stärkere Korrektur.
Ein Anschlag der Dimension vom 11.September (warhscheinlich wird es auch mit Hilfe atomarer Sprengstoffe stärker ausfalle) würde auf jeden Fall die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen.
Wie gesagt nur falls es zu einem Anschlag käme.
Beachtet bitte den Konjunktiv !
Anti Lemming:

In Euphoriezeiten

2
29.12.06 12:25
wird - das liegt in der Natur des Menschen - ALLES rosig gesehen. Gefahren werden ausgeklammert, man will sich nicht selber die gute Stimmung vermiesen.

Das macht ein Al-Qaida-Attentat allerdings nicht wahrscheinlicher, es ist und bleibt unkalkulierbar (was wiederum ein Wesensmerkmal des Terrorismus ist).

Man weiß aber aus früheren Baisse-Zeiten, dass fallende Kurse miese News machen und beides zusammen dann für eine pessimistischere Wahrnehmung sorgt.

Bislang hat Al-Qaida meist "pro-zyklisch" gebombt. Im September 2001 war die Börsenlaune eh schon mies. SO GESEHEN kommt, wenn es hier überhaupt Gesetzmäßigkeiten gibt, der Anschlag erst, NACHDEM die Börsen gedreht haben.

Notenbanken machen es mit ihren Devisenstützungskäufen ebenso. Als die EZB zur Stützung des schwachen Euro (! man höre und staune, aber das gab es !) im November 2000 bei EUR/USD-Kursen um 0,85 intervenierte und Euro gegen Dollar kaufte, hat sie auch immer dann zugeschlagen, wenn der Euro ohnehin auf dem ansteigenden Chart-Ast war, um die Wirkung zu verstärken. Die EZB ging also auch prozyklisch vor.

Und die Taktiker bei Al-Qaida sind ja ebenfalls auf größtmögliche Wirkung bedacht.
Es gibt keine neuen Beiträge.


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