Das Kleinanleger-Dasein bereitet in diesen Tagen keine Freude. Nicht genug damit, dass Dax und Neuer Markt fast täglich auf neue Tiefstände plumpsen. An der derzeit allenfalls ohnehin mageren Rendite der Wertpapier-Sparer nagen nun auch noch Fondsgesellschaften und Banken, die ihre in der Hausse heftig umworbenen Kunden in der aktuellen Baisse mit Gebührenerhöhungen beglücken.
Jüngstes Beispiel ist die Deka, die Nummer zwei im deutschen Fondsgeschäft. Sie hat diese Woche ihre Verwaltungsgebühren für Aktienfonds im Schnitt um 0,3 Prozent angehoben. Konkurrent DIT hatte einen ähnlichen Schritt in der Vorwoche bekannt gegeben. Und wie man hört, plant Union-Investment bei Branchenfonds zum 1. Oktober höhere Managementgebühren.
Den Vogel im Gebühren-Wettlauf schießt jedoch die Hypo-Vereinsbank ab. Sie hat die Mindestgebühr für Aktienorder von 25 DM auf 30 Euro angehoben. Was auf den ersten Blick vielleicht harmlos wirkt - wer achtet schon auf den Währungszusatz - bedeutet eine Preiserhöhung um knapp 135 Prozent. Begründung der Bank: Die bisherigen Gebühren hätten die Kosten für kleinere Orders bei weitem nicht gedeckt.
Betriebswirtschaftlich mag all dies zu begründen sein, doch beim Kleinanleger bleibt nur das Gefühl, wieder einmal ausgenommen zu werden. Das Klischee, dass an der Börse nur die Banken gewinnen, bekommt neue Nahrung. Wer es mit der viel beschworenen Aktienkultur ernst meint, darf so nicht handeln.raf
Jüngstes Beispiel ist die Deka, die Nummer zwei im deutschen Fondsgeschäft. Sie hat diese Woche ihre Verwaltungsgebühren für Aktienfonds im Schnitt um 0,3 Prozent angehoben. Konkurrent DIT hatte einen ähnlichen Schritt in der Vorwoche bekannt gegeben. Und wie man hört, plant Union-Investment bei Branchenfonds zum 1. Oktober höhere Managementgebühren.
Den Vogel im Gebühren-Wettlauf schießt jedoch die Hypo-Vereinsbank ab. Sie hat die Mindestgebühr für Aktienorder von 25 DM auf 30 Euro angehoben. Was auf den ersten Blick vielleicht harmlos wirkt - wer achtet schon auf den Währungszusatz - bedeutet eine Preiserhöhung um knapp 135 Prozent. Begründung der Bank: Die bisherigen Gebühren hätten die Kosten für kleinere Orders bei weitem nicht gedeckt.
Betriebswirtschaftlich mag all dies zu begründen sein, doch beim Kleinanleger bleibt nur das Gefühl, wieder einmal ausgenommen zu werden. Das Klischee, dass an der Börse nur die Banken gewinnen, bekommt neue Nahrung. Wer es mit der viel beschworenen Aktienkultur ernst meint, darf so nicht handeln.raf
