Das Problem bei Steag, sie müssen nach wie vor die Metallisierungstechnik zukaufen, die 70% am Gesamtpreis ausmacht und diese ist gerade die Domäne von Singulus und der große Gewinnbringer.. .
Außerdem hat Singulus inzwischen in USA starke Schlüsselpositionen besetzt sowie in Frankreich. Neuer Kunde hier ist Bertelsmann.
Zu STEAG:
Hier scheinen nur Shorteindeckungen zu gelaufen zu sein, kein fundamentaler Kaufgrund.
STEAG verschiebt Veröffentlichung der Zahlen
Die STEAG HamaTech hat heute die Veröffentlichung der Zahlen für das dritte
Quartal vom 26. Oktober auf den 2. November verschoben.
Eine Begründung dafür wurde nicht abgegeben.
22.08.01 17:19 -jo-
Der Verlust wird in 2001 bei 25.6 Mio E gesehen, CSFB rechnet auch in 2002 mit einem Verlust.
Sollten bestenfalls die 0.03 E/Aktie in 2002 erreicht werden, so ergibt sich ein KGV von aktuell 270 !!
Nachdem bereits 20 Prozent der Belegschaft (120 Mitarbeiter) gegangen seien,
würden in den kommenden 12 Monaten weitere 60 bis 100 Leute gehen – 30 Prozent in den USA
Die Kreditlinie von 10 Mio. Euro werde provisorisch verdoppelt werden, die
Netto-Schuldengrenze werde das Unternehmen voraussichtlich im zweiten
Halbjahr übertreten. Die Liquidität beträgt noch 8 Mio Euro.
Angesichts der unsicheren Zukunft des Unternehmens sei es
schwer, einen fairen Preis über dem aktuellen Niveau anzusetzen. Aufgrund nicht
vorhandener Übernahmeangebote bleiben Kursziel von 4 Euro sowie eine
Verkaufsempfehlung. (ABN Amro)
Hauser (LBBW) sieht den Verlust je Aktie für 2001 bei minus 0,74
(Vorjahr: minus 0,64) EUR und für 2002 bei 0,03 EUR.
Das EBIT veranschlagt sie für 2001 mit minus 25,6 (Vorjahr minus 6,5) Mio
EUR nach minus 18 Mio E im 1.Halbjahr und für 2002 mit 0,9 Mio EUR.
20.08.2001
STEAG HamaTech verkaufen
Der Anlegerbrief
Die Analysten von "Der Anlegerbrief" raten die Aktien von STEAG HamaTech
(WKN
730900) zu verkaufen.
STEAG habe als Anlagenhersteller zur Produktion von CDs und Photomasken für
die Halbleiterindustrie den Nachfragerückgang als einer der ersten verbuchen
müssen. Hintergrund sei die verhängnisvolle schwerlastige Ausrichtung von
STEAG auf CD-R-Replikationslinien. Schon das Jahr 2000 habe STEAG einen
Umsatzrückgang von ca. 20% auf 201 Mio. Euro gebracht.
Die vor kurzem
offenbarten Halbjahreszahlen würden die Richtung der Reise in diesem Jahr
zeigen. Nach sechs Monaten habe STEAG erst einen Umsatz von 72,6 Mio.
Euro erwirtschaftet. Nach drei Monaten habe der Nettoverlust bei 4,4 Mio. Euro
gelegen, nach zwei Quartalen jedoch bei 18,1 Mio. Euro. Die Auftragssituation
habe sich nicht wie erhofft stabilisiert, so dass die angepeilt Reduzierung der
Herstellungskosten insgesamt ins Leere gezielt habe.
Was bleibe, sei eine zu hohe Abhängigkeit von CD-Rs, die das Zeitliche
gesegnet zu haben scheinen. Diese Erkenntnis habe sich endlich auch beim
STEAG-Vorstand durchgesetzt - zuvor habe man noch Hoffnung für das
Gesamtjahr gehabt. Im zweiten Halbjahr sei jetzt nicht mehr mit einer
Wiederbelebung zu rechnen. Damit werde auch deutlich, dass es sich bei
STEAG nicht um eine kleine Wachstumsdelle handele, sondern um eine kapitale
Krise.
Das Überleben von STEAG werde in hohem Maße davon abhängen, ob es
gelinge, die Produktion auf zukunftsträchtige Bereiche umzuschwenken, wie z.B.
DVD, Photomasken oder Smartcards. Doch in diesen Bereichen werde STEAG
sicher nicht mit offenen Armen empfangen, denn die Konkurrenzsituation sei
bereits jetzt hoch. Was die Prognosen für das Gesamtjahr betreffe, so könne
man nur im Nebel stochern. Abschreibungsbedarf und Sonderbelastungen
würden für einen hohen Nettofehlbetrag sorgen. Die Experten würden nach dem
bislang übermaßen enttäuschenden Verlauf nicht mit einem Turnaround bei
STEAG rechnen.
Anleger sollten sich aus STEAG-Papieren endgültig verabschieden, so die
Wertpapierexperten von "Der Anlegerbrief".