'I love You' beflügelt Aktien von Sicherheits-Softwarefirmen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der im Internet grassierende E-Mail-Virus "I love you" hat Aktien jener Unternehmen beflügelt, die Produkte zur Datensicherheit anbieten. Am Frankfurter Neuen Markt legten die Aktien der Anbieter von Sicherheits-Software wie Secunet, Utimaco oder Norcom am Freitag zu. Angeführt wurde die Liste von der Essener Secunet , die bis zum Mittag 10,5 Prozent auf 97,80 Euro gewannen. Utimaco kletterten 3,8 Prozent auf 27,00 Euro. Die Münchener Norcom verbesserte sich um fast fünf Prozent auf 92,80 Euro. Der Virus traf den Markt an einem sonst flauen Handelstag. Daher wurden solche Werte in den Mittelpunkt gerückt.
"Wir haben gestern Morgen selbst reagieren müssen", erklärte High-Tech- Analyst Ulrich Huwald von der Hamburger Conrad Hinrich Donner Bank. "Das sind Probleme, die eben auftreten können und dann Kosten verursachen. Großunternehmen rechnen aber damit", sagte der Experte. Innerhalb von Stunden hätten für die meisten Unternehmen Aktualisierungen für Virenprogramme vorgelegen, «und dann war das Problem gelöst", erläuterte Huwald.
Der neue Virus sei außerordentlich aggressiv aufgetreten. Von Bedeutung sei, dass ausschließlich Rechner mit dem Betriebssystem Windows von Microsoft betroffen sein. "Was ich vom Markt gehört habe, handelt es sich in erster Linie um einen Schlag gegen Microsoft", sagte Huwald.
Auch an der US-Technologiebörse Nasdaq sprangen die einschlägigen Aktien wie die von McAfee.com um 26 Prozent und von Trend Micro um 22 Prozent nach oben. Baltimore Technologies oder Checkpoint Software reagierten mit hohen einstelligen Kursgewinnen auf den Angriff im weltweiten Computernetz.
Bereits im März 1999 hatte der per E-Mail verbreitete Virus "Melissa" rund um den Globus für massive Probleme gesorgt. Melissa führte allerdings keine zerstörende Aktion aus, sondern löste nur eine E-Mail-Flut aus, die allein in den USA einen materiellen Schaden von 80 Millionen Dollar verursacht haben soll. Der mutmaßliche Programmierer von Melissa wurde gefasst und steht unter Anklage./mr/ro
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der im Internet grassierende E-Mail-Virus "I love you" hat Aktien jener Unternehmen beflügelt, die Produkte zur Datensicherheit anbieten. Am Frankfurter Neuen Markt legten die Aktien der Anbieter von Sicherheits-Software wie Secunet, Utimaco oder Norcom am Freitag zu. Angeführt wurde die Liste von der Essener Secunet , die bis zum Mittag 10,5 Prozent auf 97,80 Euro gewannen. Utimaco kletterten 3,8 Prozent auf 27,00 Euro. Die Münchener Norcom verbesserte sich um fast fünf Prozent auf 92,80 Euro. Der Virus traf den Markt an einem sonst flauen Handelstag. Daher wurden solche Werte in den Mittelpunkt gerückt.
"Wir haben gestern Morgen selbst reagieren müssen", erklärte High-Tech- Analyst Ulrich Huwald von der Hamburger Conrad Hinrich Donner Bank. "Das sind Probleme, die eben auftreten können und dann Kosten verursachen. Großunternehmen rechnen aber damit", sagte der Experte. Innerhalb von Stunden hätten für die meisten Unternehmen Aktualisierungen für Virenprogramme vorgelegen, «und dann war das Problem gelöst", erläuterte Huwald.
Der neue Virus sei außerordentlich aggressiv aufgetreten. Von Bedeutung sei, dass ausschließlich Rechner mit dem Betriebssystem Windows von Microsoft betroffen sein. "Was ich vom Markt gehört habe, handelt es sich in erster Linie um einen Schlag gegen Microsoft", sagte Huwald.
Auch an der US-Technologiebörse Nasdaq sprangen die einschlägigen Aktien wie die von McAfee.com um 26 Prozent und von Trend Micro um 22 Prozent nach oben. Baltimore Technologies oder Checkpoint Software reagierten mit hohen einstelligen Kursgewinnen auf den Angriff im weltweiten Computernetz.
Bereits im März 1999 hatte der per E-Mail verbreitete Virus "Melissa" rund um den Globus für massive Probleme gesorgt. Melissa führte allerdings keine zerstörende Aktion aus, sondern löste nur eine E-Mail-Flut aus, die allein in den USA einen materiellen Schaden von 80 Millionen Dollar verursacht haben soll. Der mutmaßliche Programmierer von Melissa wurde gefasst und steht unter Anklage./mr/ro