Hunderttausende auf der Flucht

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Hunderttausende auf der Flucht

 
18.01.02 10:50
Es ist einer der schwersten Ausbrüche des Vulkans Nyiragongo seit Jahren. Seine Lava teilte die kongolesische Stadt Goma in zwei Teile. Der bebende Boden lässt fürchten: Die Eruptionen sind noch nicht vorbei.

Nairobi/Kigali - In der ostkongolesischen Region um Goma sind bis zu 400.000 Menschen auf der Flucht. Dies sagte ein Behördensprecher am Freitag dem Radiosender BBC. Der massive Lavastrom des zehn Kilometer entfernten Vulkans Nyiragongo hatte die Stadt an der Grenze zu Ruanda am Donnerstag in zwei Hälften geteilt.
Teile der Ortschaft seien in Brand geraten. Der Lavastrom gefährde nun auch den Flughafen. Nächtliche Beben in der Region deuteten auf bevorstehende weitere Ausbrüche hin. Hunderttausende Menschen flüchteten in Bussen, Lastwagen oder zu Fuß in die ruandische Grenzstadt Gisenyi. Angaben über Verletzte gibt es bislang nicht.

Unter den Evakuierten sind auch rund 400 Mitarbeiter der Uno. Sie gehören zu einer Beobachtermission, die in dem zentralafrikanischen Bürgerkriegsland den Friedensprozess überwacht. Goma liegt dort im von Rebellen kontrollierten Gebiet.

Der Vulkan war erstmals am Donnerstagmorgen ausgebrochen. Ein gigantischer Lavastrom habe dann am Nachmittag auf seinem Weg nach Goma mindestens 14 Dörfer unter sich begraben, hieß es. Bei einem Ausbruch des Nyiragongo am 10. Januar 1977 waren in nur einer halben Stunde 2000 Menschen getötet worden.

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