Das Bundeskriminalamt verfolgt eine Finanzspur, die vom Holzmann-Konzern zur Terrororganisation al-Qaida führt. Danach sollen Schmiergelder für einen Stadionbau in Saudi-Arabien unbeabsichtigt an Osama Bin Ladens Terrornetz geflossen sein.
Frankfurt am Main - Es geht um 200 Millionen Dollar "Provision", die Holzmann in den achtziger Jahren für den Bau eine Stadions im saudi-arabischen Riad bezahlt haben soll. Mittelsmänner hätten die Summen ohne Wissen der Deutschen in die Taschen der Terrorgruppe weitergeleitet, berichten das Magazin "Stern" und der Südwestrundfunk.
Das Bundeskriminalamt prüfe bereits diesbezügliche Hinweise. Sie sollen von einem bisher anonymen Geschäftsmann aus der Nähe von Wuppertal stammen. Der 72-Jährige sei bereits mehrere Stunden lang von Beamten der Sonderkommission "USA" verhört worden, heißt es. Zuvor hätte das amerikanische FBI die deutschen Kollegen auf den Fall aufmerksam gemacht.
Das BKA bestätigte, es gehe tatsächlich Hinweisen nach, nannte aber keine weiteren Details. Die Philipp Holzmann AG erklärte lediglich, sie habe das fragliche Stadion in Riad von 1983 bis 1988 gebaut. Unterlagen über den Auftrag seien im Firmenarchiv jedoch nicht mehr vorhanden, da die Aufbewahrungsfrist für derartige Dokumente längst abgelaufen sei. Die angeblichen Schmiergelder hätten mehr als ein Drittel der Auftragssumme von 560 Millionen Dollar betragen, berichtet der "Stern".
Holzmann teilte weiter mit, keine der damals handelnden Personen seien mehr im Konzern beschäftigt. Das Unternehmen werde die Ermittler jedoch nach Kräften unterstützen, falls sie an mit Fragen an Holzmann heranträten.
Als wichtigster Mittelsmann bei der Weiterleitung des Geldes soll der langjährige saudische Geheimdienstchef, Prinz Turki al Faisal, aufgetreten sein. Der Prinz galt in den achtziger Jahren als Weggefährte Bin Ladens.
Frankfurt am Main - Es geht um 200 Millionen Dollar "Provision", die Holzmann in den achtziger Jahren für den Bau eine Stadions im saudi-arabischen Riad bezahlt haben soll. Mittelsmänner hätten die Summen ohne Wissen der Deutschen in die Taschen der Terrorgruppe weitergeleitet, berichten das Magazin "Stern" und der Südwestrundfunk.
Das Bundeskriminalamt prüfe bereits diesbezügliche Hinweise. Sie sollen von einem bisher anonymen Geschäftsmann aus der Nähe von Wuppertal stammen. Der 72-Jährige sei bereits mehrere Stunden lang von Beamten der Sonderkommission "USA" verhört worden, heißt es. Zuvor hätte das amerikanische FBI die deutschen Kollegen auf den Fall aufmerksam gemacht.
Das BKA bestätigte, es gehe tatsächlich Hinweisen nach, nannte aber keine weiteren Details. Die Philipp Holzmann AG erklärte lediglich, sie habe das fragliche Stadion in Riad von 1983 bis 1988 gebaut. Unterlagen über den Auftrag seien im Firmenarchiv jedoch nicht mehr vorhanden, da die Aufbewahrungsfrist für derartige Dokumente längst abgelaufen sei. Die angeblichen Schmiergelder hätten mehr als ein Drittel der Auftragssumme von 560 Millionen Dollar betragen, berichtet der "Stern".
Holzmann teilte weiter mit, keine der damals handelnden Personen seien mehr im Konzern beschäftigt. Das Unternehmen werde die Ermittler jedoch nach Kräften unterstützen, falls sie an mit Fragen an Holzmann heranträten.
Als wichtigster Mittelsmann bei der Weiterleitung des Geldes soll der langjährige saudische Geheimdienstchef, Prinz Turki al Faisal, aufgetreten sein. Der Prinz galt in den achtziger Jahren als Weggefährte Bin Ladens.