Bundesbank: Hohe Mittelabflüsse im Wertpapierverkehr im Januar
Frankfurt (vwd) - Hohe Mittelabflüsse aus der Bundesrepublik Deutschland registrierte die Deutsche Bundesbank im Wertpapierverkehr im Januar 2001. Wie die Bundesbank am Mittwoch zur Zahlungsbilanz im Januar aufzeigte, kam es im Wertpapierverkehr im Berichtsmonat zu Netto-Kapitalexporten von 32,6 Mrd EUR nach Netto-Kapitalimporten von 2,5 Mrd EUR im Dezember 2000, weil Inländer verstärkt ausländische Wertpapiere kauften und Ausländer inländische Wertpapiere per saldo verkauften.
Ausschlaggebend war, dass heimische Anleger ihr Engagement in ausländischen Wertpapieren kräftig erhöhten, und zwar auf 27,2 Mrd EUR im Januar nach 5,9 Mrd EUR im Dezember; sie erwarben für jeweils 11,8 Mrd EUR ausländische Aktien und Rentenwerte sowie für 3,4 Mrd EUR ausländische Investmentzertifikate.
Umgekehrt wechselten Anleger aus dem Ausland am heimischen Kapitalmarkt nach Angaben der Bundesbank erstmals seit längerem wieder auf die Verkäuferseite; im Ergebnis veräußerten sie für 2,5 Mrd EUR deutsche Aktien, für 2,2 Mrd EUR Geldmarktpapiere sowie für 1,5 Mrd EUR Rentenwerte. Bei den letztgenannten Mittelabflüssen spielte nach den Erläuterungen der Bundesbank die Ablösung von Schuldverschreibungen des Ausgleichsfonds Währungsumstellung, die z.T. im Besitz von Ausländern gewesen waren, die entscheidende Rolle. +++ Hans Hutter
vwd/14.3.2001/hu/hab
Frankfurt (vwd) - Hohe Mittelabflüsse aus der Bundesrepublik Deutschland registrierte die Deutsche Bundesbank im Wertpapierverkehr im Januar 2001. Wie die Bundesbank am Mittwoch zur Zahlungsbilanz im Januar aufzeigte, kam es im Wertpapierverkehr im Berichtsmonat zu Netto-Kapitalexporten von 32,6 Mrd EUR nach Netto-Kapitalimporten von 2,5 Mrd EUR im Dezember 2000, weil Inländer verstärkt ausländische Wertpapiere kauften und Ausländer inländische Wertpapiere per saldo verkauften.
Ausschlaggebend war, dass heimische Anleger ihr Engagement in ausländischen Wertpapieren kräftig erhöhten, und zwar auf 27,2 Mrd EUR im Januar nach 5,9 Mrd EUR im Dezember; sie erwarben für jeweils 11,8 Mrd EUR ausländische Aktien und Rentenwerte sowie für 3,4 Mrd EUR ausländische Investmentzertifikate.
Umgekehrt wechselten Anleger aus dem Ausland am heimischen Kapitalmarkt nach Angaben der Bundesbank erstmals seit längerem wieder auf die Verkäuferseite; im Ergebnis veräußerten sie für 2,5 Mrd EUR deutsche Aktien, für 2,2 Mrd EUR Geldmarktpapiere sowie für 1,5 Mrd EUR Rentenwerte. Bei den letztgenannten Mittelabflüssen spielte nach den Erläuterungen der Bundesbank die Ablösung von Schuldverschreibungen des Ausgleichsfonds Währungsumstellung, die z.T. im Besitz von Ausländern gewesen waren, die entscheidende Rolle. +++ Hans Hutter
vwd/14.3.2001/hu/hab