Historisches Quotentief für "ran"

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tom68:

Historisches Quotentief für "ran"

 
12.08.01 13:14
Historisches Quotentief für "ran"

Obwohl Bayer Leverkusen gegen Bayern München spielte, sank die Zuschauerzahl der Bundesliga-Sendung "ran" auf einen historischen Tiefstand. Jetzt macht sich auch Uli Hoeneß Sorgen.

Hamburg - Die Quoten-Talfahrt von "ran" setzte sich am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga fort. Nur noch 1,68 Millionen Zuschauer wollten "ran" am Samstagabend ab 20.15 Uhr in Sat.1 sehen. Der Marktanteil betrug gerade mal 7,2 Prozent, der schlechteste in der Geschichte der Sendung. Bereits am zweiten Spieltag war die Quote auf 2,05 Millionen (8,4 Prozent) abgestürzt. Das "Aktuelle Sportstudio" im ZDF (ab 22.15 Uhr), das ebenfalls alle Spiele und Tore zeigt, verzeichnete hingegen mit 2,7 Millionen Zuschauern (15,7) erneut steigende Zahlen.
Kurzberichterstattung mit Top-Quoten


Die Nummer eins der Zuschauer war am Samstagabend erneut die ARD. 5,5 Millionen (28,1) verfolgten die Kurzbericht-Erstattung über die Bundesliga in der Tagesschau, 5,29 Millionen Zuschauer (22,7) sahen ab 20.15 Uhr den Thriller "Auf der Jagd" im Ersten. Für den ZDF-Kommissar Stubbe interessierten sich gleichzeitig 5,17 Millionen Zuschauer (22,2).

Es sei "ein Zustand erreicht, der nicht mehr lange gut geht", hatte Bayern-Manager Uli Hoeneß schon vor dem Negativrekord gegenüber der "Welt am Sonntag" erklärt und alle Beteiligten zum schnellen Handeln aufgefordert. Die Vertreter der Bundesliga und des Fernsehens "sollten dringend versuchen, sich an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zumindest bis Weihnachten zu finden".

Sat.1 ist noch guter Dinge


Die Fußball-Bundesliga verkommt allmählich zum Minderheitenprogramm, auch Uli Hoeneß, der sich bislang trotz der desaströsen Quoten immer zurückhaltend geäußert hatte, sieht jetzt die Marke Bundesliga in Gefahr. "Tatsache ist, dass die Zuschauer das im Moment nicht annehmen, und darüber muss man sich Gedanken machen. Es hat keinen Sinn, seinen sturen Kopf durchzusetzen und auf Teufel komm raus zu sagen: Friss oder stirb", erklärte der Manager des FC Bayern. Auch die Vereine seien gefragt. "Es ist ja unser Image, das ganze Renommee des Fußballs steht auf dem Spiel."

Trotz aller Kritik will Sat.1 aber am 20.15-Uhr-Termin vorerst festhalten. Programm-Chef Martin Hoffmann erklärte in der "Bild am Sonntag", eine Verlegung auf einen späteren Termin ab 22.00 Uhr sei "in der gegenwärtigen Situation ausgeschlossen". Natürlich sei Sat.1 mit den aktuellen Zuschauerzahlen nicht zufrieden. "Aber abwarten", meinte Hoffmann, "wir bieten die beste Bundesligasendung mit sieben Spielen am Samstag. Ich bin guter Dinge, dass der Zuschauer das belohnen wird."

Quelle: spiegel.de

Peet:

Quoten-Talfahrt setzt sich fort

 
12.08.01 14:30
Ran" laufen die Zuschauer weg

Quoten-Talfahrt setzt sich fort

Am dritten Spieltag wollten nur noch 1,68 Millionen Fußballfans das SAT.1-Magazin um 20.15 Uhr sehen. Damit sackte die Einschaltquote erstmals unter die Zwei- Millionen-Zuschauer-Grenze. Auch der Marktanteil erzielte mit 7,2 Prozent einen historischen Tiefstand.

Hoeneß fordert Umdenken
Bayern-Manager Uli Hoeneß forderte unterdessen in der "Welt am Sonntag" ein Umdenken bei SAT.1. Es mache keinen Sinn, seinen sturen Kopf durchzusetzen, so Hoeneß.

"Ran" plant Umstrukturierung
Wenn die Einschaltquote für "Ran" um 20.15 Uhr so niedrig bleibt, soll laut Recherchen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der "Bild"-Zeitung die Berichterstattung gesplittet werden: eine kurze, etwa halbstündige Zusammenfassung zwischen 18 und 20 Uhr und ein ausführliches Bundesliga-Magazin ab 22 Uhr.

ZDF hat wohl Zweitverwertungsrechte
Die Sendung am frühen Abend soll danach auf Sat.1 laufen und alle Spiele und Tore kompakt zeigen; dass ausführliche Magazin soll nach den FAZ-Informationen vermutlich im ZDF zu sehen sein - zu dieser Zeit läuft samstags dort das "Aktuelle Sportstudio". Der öffentlich-rechtliche Sender soll für rund 70 Millionen Mark die Zweitverwertungsrechte an der Bundesliga erworben haben.

TV-Fußball a la Italia
Das diskutierte Modell nach italienischem Muster kann frühestens im Januar 2002 eingeführt werden. Bis dahin will die Kirch-Gruppe als Rechteinhaber in jedem Fall am umstrittenen Sendeplatz 20.15 Uhr festhalten.

Offiziell nicht bestätigt

Die Kirch-Gruppe hat bisher offiziell alle Verlegungspläne zurückgewiesen. "Ich werde am Sendeplatz 20.15 Uhr nicht rütteln", sagte Urs Rohner, Vorstandsvorsitzender der Pro Sieben/Sat.1 Media AG. Sollten die Quoten tatsächlich so niedrig wie an den beiden ersten Spieltagen bleiben, will Rohner mit der Kirch-Gruppe über einen neuen Sendeplatz für die Saison 2002/2003 sprechen.

Druck der Geldgeber
Sat.1-Chef Martin Hoffmann hat aber inzwischen Druck von Werbekunden eingeräumt. Sie sind ebenso wie die Vereinssponsoren unzufrieden mit den niedrigen Fernsehquoten. "Wir werden die Akzeptanz von 'Ran' um 20.15 Uhr bis Weihnachten anschauen", sagte Hoffmann. Danach werde man gegebenenfalls über Modifikationen des bestehenden Vertrages verhandeln müssen.

dpa


1Mio.€:

:-)))))) o.T.

 
12.08.01 14:39
Nobody II:

Noch später bei denen hakt es wohl !

 
12.08.01 15:53
Mir ist 20:15 schon zu spät!
Wenn man am WE irgendwohin will, dann verschwindet man doch meist so gegen 20.00 Uhr (Kino, Party, Grillen,...)

Ich bin für 18:00 Uhr/18:30 - so wie früher !!!



Gruß
Nobody II
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