Historisches Quotentief für "ran"
Obwohl Bayer Leverkusen gegen Bayern München spielte, sank die Zuschauerzahl der Bundesliga-Sendung "ran" auf einen historischen Tiefstand. Jetzt macht sich auch Uli Hoeneß Sorgen.
Hamburg - Die Quoten-Talfahrt von "ran" setzte sich am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga fort. Nur noch 1,68 Millionen Zuschauer wollten "ran" am Samstagabend ab 20.15 Uhr in Sat.1 sehen. Der Marktanteil betrug gerade mal 7,2 Prozent, der schlechteste in der Geschichte der Sendung. Bereits am zweiten Spieltag war die Quote auf 2,05 Millionen (8,4 Prozent) abgestürzt. Das "Aktuelle Sportstudio" im ZDF (ab 22.15 Uhr), das ebenfalls alle Spiele und Tore zeigt, verzeichnete hingegen mit 2,7 Millionen Zuschauern (15,7) erneut steigende Zahlen.
Kurzberichterstattung mit Top-Quoten
Die Nummer eins der Zuschauer war am Samstagabend erneut die ARD. 5,5 Millionen (28,1) verfolgten die Kurzbericht-Erstattung über die Bundesliga in der Tagesschau, 5,29 Millionen Zuschauer (22,7) sahen ab 20.15 Uhr den Thriller "Auf der Jagd" im Ersten. Für den ZDF-Kommissar Stubbe interessierten sich gleichzeitig 5,17 Millionen Zuschauer (22,2).
Es sei "ein Zustand erreicht, der nicht mehr lange gut geht", hatte Bayern-Manager Uli Hoeneß schon vor dem Negativrekord gegenüber der "Welt am Sonntag" erklärt und alle Beteiligten zum schnellen Handeln aufgefordert. Die Vertreter der Bundesliga und des Fernsehens "sollten dringend versuchen, sich an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zumindest bis Weihnachten zu finden".
Sat.1 ist noch guter Dinge
Die Fußball-Bundesliga verkommt allmählich zum Minderheitenprogramm, auch Uli Hoeneß, der sich bislang trotz der desaströsen Quoten immer zurückhaltend geäußert hatte, sieht jetzt die Marke Bundesliga in Gefahr. "Tatsache ist, dass die Zuschauer das im Moment nicht annehmen, und darüber muss man sich Gedanken machen. Es hat keinen Sinn, seinen sturen Kopf durchzusetzen und auf Teufel komm raus zu sagen: Friss oder stirb", erklärte der Manager des FC Bayern. Auch die Vereine seien gefragt. "Es ist ja unser Image, das ganze Renommee des Fußballs steht auf dem Spiel."
Trotz aller Kritik will Sat.1 aber am 20.15-Uhr-Termin vorerst festhalten. Programm-Chef Martin Hoffmann erklärte in der "Bild am Sonntag", eine Verlegung auf einen späteren Termin ab 22.00 Uhr sei "in der gegenwärtigen Situation ausgeschlossen". Natürlich sei Sat.1 mit den aktuellen Zuschauerzahlen nicht zufrieden. "Aber abwarten", meinte Hoffmann, "wir bieten die beste Bundesligasendung mit sieben Spielen am Samstag. Ich bin guter Dinge, dass der Zuschauer das belohnen wird."
Quelle: spiegel.de
Obwohl Bayer Leverkusen gegen Bayern München spielte, sank die Zuschauerzahl der Bundesliga-Sendung "ran" auf einen historischen Tiefstand. Jetzt macht sich auch Uli Hoeneß Sorgen.
Hamburg - Die Quoten-Talfahrt von "ran" setzte sich am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga fort. Nur noch 1,68 Millionen Zuschauer wollten "ran" am Samstagabend ab 20.15 Uhr in Sat.1 sehen. Der Marktanteil betrug gerade mal 7,2 Prozent, der schlechteste in der Geschichte der Sendung. Bereits am zweiten Spieltag war die Quote auf 2,05 Millionen (8,4 Prozent) abgestürzt. Das "Aktuelle Sportstudio" im ZDF (ab 22.15 Uhr), das ebenfalls alle Spiele und Tore zeigt, verzeichnete hingegen mit 2,7 Millionen Zuschauern (15,7) erneut steigende Zahlen.
Kurzberichterstattung mit Top-Quoten
Die Nummer eins der Zuschauer war am Samstagabend erneut die ARD. 5,5 Millionen (28,1) verfolgten die Kurzbericht-Erstattung über die Bundesliga in der Tagesschau, 5,29 Millionen Zuschauer (22,7) sahen ab 20.15 Uhr den Thriller "Auf der Jagd" im Ersten. Für den ZDF-Kommissar Stubbe interessierten sich gleichzeitig 5,17 Millionen Zuschauer (22,2).
Es sei "ein Zustand erreicht, der nicht mehr lange gut geht", hatte Bayern-Manager Uli Hoeneß schon vor dem Negativrekord gegenüber der "Welt am Sonntag" erklärt und alle Beteiligten zum schnellen Handeln aufgefordert. Die Vertreter der Bundesliga und des Fernsehens "sollten dringend versuchen, sich an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zumindest bis Weihnachten zu finden".
Sat.1 ist noch guter Dinge
Die Fußball-Bundesliga verkommt allmählich zum Minderheitenprogramm, auch Uli Hoeneß, der sich bislang trotz der desaströsen Quoten immer zurückhaltend geäußert hatte, sieht jetzt die Marke Bundesliga in Gefahr. "Tatsache ist, dass die Zuschauer das im Moment nicht annehmen, und darüber muss man sich Gedanken machen. Es hat keinen Sinn, seinen sturen Kopf durchzusetzen und auf Teufel komm raus zu sagen: Friss oder stirb", erklärte der Manager des FC Bayern. Auch die Vereine seien gefragt. "Es ist ja unser Image, das ganze Renommee des Fußballs steht auf dem Spiel."
Trotz aller Kritik will Sat.1 aber am 20.15-Uhr-Termin vorerst festhalten. Programm-Chef Martin Hoffmann erklärte in der "Bild am Sonntag", eine Verlegung auf einen späteren Termin ab 22.00 Uhr sei "in der gegenwärtigen Situation ausgeschlossen". Natürlich sei Sat.1 mit den aktuellen Zuschauerzahlen nicht zufrieden. "Aber abwarten", meinte Hoffmann, "wir bieten die beste Bundesligasendung mit sieben Spielen am Samstag. Ich bin guter Dinge, dass der Zuschauer das belohnen wird."
Quelle: spiegel.de