Der Erfolg der anarchischen Wireless-LAN-Bewegung (W-LAN) in den USA bringt die sorgfältig geplante, exklusive UMTS-Welt durcheinander. Doch statt die vermeintliche Konkurrenz zu bekämpfen, springen die großen Telekommunikationsfirmen jetzt auf den W-LAN-Zug auf.
Öffentliche W-LANs und UMTS - das sind bisher zwei getrennte Welten. In der einen tummeln sich 20-jährige Breitband-Piraten, die ihren schnellen Internetzugang oft kostenlos mit der Öffentlichkeit teilen.
In der anderen agieren multinationale Telekommunikationsfirmen, die Milliarden für die Exklusivrechte an einer Mobilfunkfrequenz ausgegeben haben. In der einen Welt kostet eine Basisstation mit Antenne wenige hundert Dollar, in der anderen geht die Rechnung in die Tausende.
Auch was den Erfolg angeht, könnten die beiden Welten kaum unterschiedlicher sein: Während der UMTS-Start in Europa immer weiter hinausgezögert wird, breiten sich die W-LAN-Zugangspunkte in Amerika wie die Pest aus. Die so genannten "Hot Spots" sind überall: Im Washington Square Park in New York, an der Bushaltestelle in Seattle, im Kino in Austin.
Jeder kann bei W-LAN mitmachen
Insgesamt gibt es Tausende Spots im ganzen Land. Jeder User, der eine DSL-Leitung hat und eine Basisstation auf sein Fensterbrett stellt, kann seinen Straßenblock ans Internet anschließen.
Einen neuen "Hot Spot" aufzumachen, ist sehr einfach: Man kaufe sich eine schnelle Internet-Verbindung ohne Nutzungsbeschränkung, was in den USA für 40 bis 200 Dollar pro Monat zu haben ist. Daran wird eine Basistation für rund 175 Dollar geklemmt und ein Sendeantenne für rund 100 Dollar.
Schon kann jeder, der einen Laptop mit Funk-Netzwerkkarte besitzt, im Umkreis von 100 Metern mobil im Internet surfen - bis zu hundertmal schneller als mit UMTS. Kommerzielle Anbieter verlangen derzeit etwa 30 Dollar im Monat für ihre Passwort-geschützten Wi-Fi-Netze an Flughäfen und in bestimmten Hotels.
Der W-LAN-Funkstandard, auch als Wireless-Fidelity (WiFi) oder 80211.b bekannt, erlaubt die drahtlose Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von bis zu elf Megabit pro Sekunde. In rund 50 amerikanischen Städten gibt es Hobbygruppen, die den Aufbau kostenloser W-LANs koordinieren. Dazu kommt eine Handvoll Start-ups, die kostenpflichtige Zugangspunkte in Cafés und Flughäfen einrichten.
(Quelle: manager-magazin.de)
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
Öffentliche W-LANs und UMTS - das sind bisher zwei getrennte Welten. In der einen tummeln sich 20-jährige Breitband-Piraten, die ihren schnellen Internetzugang oft kostenlos mit der Öffentlichkeit teilen.
In der anderen agieren multinationale Telekommunikationsfirmen, die Milliarden für die Exklusivrechte an einer Mobilfunkfrequenz ausgegeben haben. In der einen Welt kostet eine Basisstation mit Antenne wenige hundert Dollar, in der anderen geht die Rechnung in die Tausende.
Auch was den Erfolg angeht, könnten die beiden Welten kaum unterschiedlicher sein: Während der UMTS-Start in Europa immer weiter hinausgezögert wird, breiten sich die W-LAN-Zugangspunkte in Amerika wie die Pest aus. Die so genannten "Hot Spots" sind überall: Im Washington Square Park in New York, an der Bushaltestelle in Seattle, im Kino in Austin.
Jeder kann bei W-LAN mitmachen
Insgesamt gibt es Tausende Spots im ganzen Land. Jeder User, der eine DSL-Leitung hat und eine Basisstation auf sein Fensterbrett stellt, kann seinen Straßenblock ans Internet anschließen.
Einen neuen "Hot Spot" aufzumachen, ist sehr einfach: Man kaufe sich eine schnelle Internet-Verbindung ohne Nutzungsbeschränkung, was in den USA für 40 bis 200 Dollar pro Monat zu haben ist. Daran wird eine Basistation für rund 175 Dollar geklemmt und ein Sendeantenne für rund 100 Dollar.
Schon kann jeder, der einen Laptop mit Funk-Netzwerkkarte besitzt, im Umkreis von 100 Metern mobil im Internet surfen - bis zu hundertmal schneller als mit UMTS. Kommerzielle Anbieter verlangen derzeit etwa 30 Dollar im Monat für ihre Passwort-geschützten Wi-Fi-Netze an Flughäfen und in bestimmten Hotels.
Der W-LAN-Funkstandard, auch als Wireless-Fidelity (WiFi) oder 80211.b bekannt, erlaubt die drahtlose Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von bis zu elf Megabit pro Sekunde. In rund 50 amerikanischen Städten gibt es Hobbygruppen, die den Aufbau kostenloser W-LANs koordinieren. Dazu kommt eine Handvoll Start-ups, die kostenpflichtige Zugangspunkte in Cafés und Flughäfen einrichten.
(Quelle: manager-magazin.de)
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