Wir suchen doch alle die Techniken der Zukunft, um rechtzeitig aus dem Wissen an der Börse Kapital schlagen zu können. Das hier habe ich bei Yahoo gerade gefunden:
Montag, 27. Dezember 1999, 11:11 Uhr
E-Paper, drahtlose Netze, Biochips: Die Zukunft hat bereits begonnen
Hamburg (dpa) - `Solange man die Wespen nicht mit dem Bildschirm erschlagen kann, wird es die Zeitung aus Papier geben." Der Spruch von Stuttgarts ehemaligen Oberbürgermeister Manfred Rommel könnte schon bald ad absurdum geführt werden: Gut ein Dutzend Firmen rund um den Globus arbeiten intensiv daran, elektronisches Papier (`E-Paper") auf den Markt zu bringen.
Es soll sich wie normales Papier anfühlen und so aussehen, in Wirklichkeit aber ein wiederbeschreibbarer Computerbildschirm sein. Das digitale Papier gehört zu den Zukunftstechnologien, die den Alltag der Menschen in den kommenden Jahren grundlegend ändern könnten.
Eine Variante des elektronischen Papiers wurde im legendären kalifornischen Forschungslabor Xerox Parc entwickelt. Sie besteht aus einem transparentem, 0,2 Millimeter dünnen Silikon-Gummi, das mit Millionen winzigen Kügelchen gefüllt ist. Die schwarz-weißen Bällchen schwimmen in ölgefüllten Hohlräumen. Da die Hälften der Kügelchen unterschiedlich geladen sind, kann man mit elektrischen Feldern jeweils die schwarzen oder weißen Seiten der Kügelchen nach oben drehen und somit ein Bild auf dem `Papier" erzeugen. Das Verfahren funktioniert bereits heute schon, allerdings lässt die Auflösung und Lesbarkeit bei hellem Sonnenlicht noch zu wünschen übrig. Eine Konkurrenzentwicklung der Firma E-Ink wird in den USA bereits in einem Supermarkt eingesetzt, um aktuelle Sonderangebote anzuzeigen.
`Wir wissen noch nicht genau, welche Minimum-Qualität des digitalen Papiers für einen Durchbruch am Markt benötigt wird", sagt Herve Gallaire, der neue Forschungschef von Xerox. `Ich wäre aber einer der Ersten, der gerne auf das Schleppen von dicken Dokumentenstapeln verzichten würde, wenn ich die Möglichkeit hätte, mir x-beliebige Dokumente auf das digitale Papier zu laden."
Der 55 Jahre alte Franzose verbindet die Vision vom `E-Paper" mit der nahen Zukunft einer unbegrenzt vernetzten Welt. `Wenn ich in einem Hotel in Paris ein Dokument von meinem Schreibtisch in New York benötige, würde ich über mein Handy dem Rechner in meinem Büro signalisieren, dass er das Dokument über das Internet auf den Drucker im Hotel schickt." Während Monsieur Gallaire am Mobiltelefon noch das Dokument auswählt, haben sich sein Handy und der Drucker bereits drahtlos über den Übertragungsweg verständigt.
Die Kommunikation zwischen den Geräten des modernen Technik- Nomaden, vom Mobiltelefon über die Multifunktions-Armbanduhr bis hin zum kleinen Organizer-Computer oder Laptop läuft künftig drahtlos über das Bluetooth-System ab. Der Funk-Standard wurde von Firmen wie Nokia (Frankfurt: 870737.F - Nachrichten) , Ericsson, Intel, IBM und Toshiba entwickelt und sorgt dafür, dass die einzelnen Kommunikationsbausteine mit einander verbunden werden.
Mit Bluetooth dürfte sich auch die Vision des `Personal Area Network" (PAN) erledigen, die Massachusetts Institute of Technology (MIT) geboren wurde. Beim PAN sollten die unterschiedlichen Geräte die Leitfähigkeit der Haut ausnutzen, um untereinander Verbindung aufzunehmen. So wäre es PAN-Anwendern möglich, mit einem Händedruck eine digitale Visitenkarte auszutauschen. Doch etlichen Testkandidaten war es unheimlich, mit einem Hautkontakt Informationen zu übertragen und beispielsweise eine Kreditkarteninformation an einen Automaten zu übermitteln. Beim Computerkonzern IBM, der das Know-how für das PAN erworben hat, arbeitet man dafür intensiv am tragbaren PC in Westentaschengröße. Einen Prototypen eines 233- Megahertz-PCs haben die IBM-Forscher schon 1999 vorgestellt.
In den kommenden Jahren werden die Entwickler neuer Kleinstcomputer davon profitieren, dass die Mikroprozessoren immer winziger und leistungsfähiger werden und dabei immer weniger Strom verbrauchen. Das vom Chip-Pionier Gordon Mo~ore 1968 aufgestellte Gesetz, wonach sich die Anzahl der Transistoren auf einem Prozessor etwa alle 18 Monate verdoppelt, wird sich auch in den kommenden Jahren bewahrheiten. Am Horizont zeichnet sich aber bereits ein Ende der herkömmlichen Chip-Entwicklung ab.
So arbeitet ein Forschungsteam am Georgia Institute of Technology an der Entwicklung eines `hybriden Biocomputers". Dabei werden Nervenzellen mit Silizium-Schaltkreisen verbunden, um super- intelligente Computer zu schaffen. Sollte ein Durchbruch bei dieser Technologie gelingen, wären die Computer in der Lage, nach den Gesetzen der Künstlichen Intelligenz eigene Lösungen für vorgegebene Aufgaben zu finden, ohne dass die Lösung schrittweise programmiert werden müsste. Bislang haben die Forscher zwei Nervenzellen von Blutegeln gekoppelt und sie mit einem Personal Computer verbunden. Bei dem Versuch mit Signalen, die an die jeweiligen Zellen geschickt wurden, gelang es den Wissenschaftlern immerhin, einfache =Additionsaufgaben zu lösen. `Es dauert aber noch mindestens zehn Jahre, bis Biocomputer kommerziell verfügbar sind", dämpft Projektleiter William L. Ditto überzogene Hoffnungen.
Internet-Links:
E-Paper bei Xerox Parc: www.parc.xerox.com/dhl/projects/epaper/
`Digitale Tinte" bei E-Ink Inc.: www.eink.com/technology/index.htm
Personal Aera Network: www.research.ibm.com/journal/sj/mit/sectione/zimmerman.html
Bluetooth: www.bluetooth.com/faq/default.asp
Biocomputer und Chaos-Theorie: www.physics.gatech.edu/people/faculty/wditto.html
lasst Euch von Y2K nicht verrückt machen und denkt mal darüber hinaus.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt.
Al grüßt
Montag, 27. Dezember 1999, 11:11 Uhr
E-Paper, drahtlose Netze, Biochips: Die Zukunft hat bereits begonnen
Hamburg (dpa) - `Solange man die Wespen nicht mit dem Bildschirm erschlagen kann, wird es die Zeitung aus Papier geben." Der Spruch von Stuttgarts ehemaligen Oberbürgermeister Manfred Rommel könnte schon bald ad absurdum geführt werden: Gut ein Dutzend Firmen rund um den Globus arbeiten intensiv daran, elektronisches Papier (`E-Paper") auf den Markt zu bringen.
Es soll sich wie normales Papier anfühlen und so aussehen, in Wirklichkeit aber ein wiederbeschreibbarer Computerbildschirm sein. Das digitale Papier gehört zu den Zukunftstechnologien, die den Alltag der Menschen in den kommenden Jahren grundlegend ändern könnten.
Eine Variante des elektronischen Papiers wurde im legendären kalifornischen Forschungslabor Xerox Parc entwickelt. Sie besteht aus einem transparentem, 0,2 Millimeter dünnen Silikon-Gummi, das mit Millionen winzigen Kügelchen gefüllt ist. Die schwarz-weißen Bällchen schwimmen in ölgefüllten Hohlräumen. Da die Hälften der Kügelchen unterschiedlich geladen sind, kann man mit elektrischen Feldern jeweils die schwarzen oder weißen Seiten der Kügelchen nach oben drehen und somit ein Bild auf dem `Papier" erzeugen. Das Verfahren funktioniert bereits heute schon, allerdings lässt die Auflösung und Lesbarkeit bei hellem Sonnenlicht noch zu wünschen übrig. Eine Konkurrenzentwicklung der Firma E-Ink wird in den USA bereits in einem Supermarkt eingesetzt, um aktuelle Sonderangebote anzuzeigen.
`Wir wissen noch nicht genau, welche Minimum-Qualität des digitalen Papiers für einen Durchbruch am Markt benötigt wird", sagt Herve Gallaire, der neue Forschungschef von Xerox. `Ich wäre aber einer der Ersten, der gerne auf das Schleppen von dicken Dokumentenstapeln verzichten würde, wenn ich die Möglichkeit hätte, mir x-beliebige Dokumente auf das digitale Papier zu laden."
Der 55 Jahre alte Franzose verbindet die Vision vom `E-Paper" mit der nahen Zukunft einer unbegrenzt vernetzten Welt. `Wenn ich in einem Hotel in Paris ein Dokument von meinem Schreibtisch in New York benötige, würde ich über mein Handy dem Rechner in meinem Büro signalisieren, dass er das Dokument über das Internet auf den Drucker im Hotel schickt." Während Monsieur Gallaire am Mobiltelefon noch das Dokument auswählt, haben sich sein Handy und der Drucker bereits drahtlos über den Übertragungsweg verständigt.
Die Kommunikation zwischen den Geräten des modernen Technik- Nomaden, vom Mobiltelefon über die Multifunktions-Armbanduhr bis hin zum kleinen Organizer-Computer oder Laptop läuft künftig drahtlos über das Bluetooth-System ab. Der Funk-Standard wurde von Firmen wie Nokia (Frankfurt: 870737.F - Nachrichten) , Ericsson, Intel, IBM und Toshiba entwickelt und sorgt dafür, dass die einzelnen Kommunikationsbausteine mit einander verbunden werden.
Mit Bluetooth dürfte sich auch die Vision des `Personal Area Network" (PAN) erledigen, die Massachusetts Institute of Technology (MIT) geboren wurde. Beim PAN sollten die unterschiedlichen Geräte die Leitfähigkeit der Haut ausnutzen, um untereinander Verbindung aufzunehmen. So wäre es PAN-Anwendern möglich, mit einem Händedruck eine digitale Visitenkarte auszutauschen. Doch etlichen Testkandidaten war es unheimlich, mit einem Hautkontakt Informationen zu übertragen und beispielsweise eine Kreditkarteninformation an einen Automaten zu übermitteln. Beim Computerkonzern IBM, der das Know-how für das PAN erworben hat, arbeitet man dafür intensiv am tragbaren PC in Westentaschengröße. Einen Prototypen eines 233- Megahertz-PCs haben die IBM-Forscher schon 1999 vorgestellt.
In den kommenden Jahren werden die Entwickler neuer Kleinstcomputer davon profitieren, dass die Mikroprozessoren immer winziger und leistungsfähiger werden und dabei immer weniger Strom verbrauchen. Das vom Chip-Pionier Gordon Mo~ore 1968 aufgestellte Gesetz, wonach sich die Anzahl der Transistoren auf einem Prozessor etwa alle 18 Monate verdoppelt, wird sich auch in den kommenden Jahren bewahrheiten. Am Horizont zeichnet sich aber bereits ein Ende der herkömmlichen Chip-Entwicklung ab.
So arbeitet ein Forschungsteam am Georgia Institute of Technology an der Entwicklung eines `hybriden Biocomputers". Dabei werden Nervenzellen mit Silizium-Schaltkreisen verbunden, um super- intelligente Computer zu schaffen. Sollte ein Durchbruch bei dieser Technologie gelingen, wären die Computer in der Lage, nach den Gesetzen der Künstlichen Intelligenz eigene Lösungen für vorgegebene Aufgaben zu finden, ohne dass die Lösung schrittweise programmiert werden müsste. Bislang haben die Forscher zwei Nervenzellen von Blutegeln gekoppelt und sie mit einem Personal Computer verbunden. Bei dem Versuch mit Signalen, die an die jeweiligen Zellen geschickt wurden, gelang es den Wissenschaftlern immerhin, einfache =Additionsaufgaben zu lösen. `Es dauert aber noch mindestens zehn Jahre, bis Biocomputer kommerziell verfügbar sind", dämpft Projektleiter William L. Ditto überzogene Hoffnungen.
Internet-Links:
E-Paper bei Xerox Parc: www.parc.xerox.com/dhl/projects/epaper/
`Digitale Tinte" bei E-Ink Inc.: www.eink.com/technology/index.htm
Personal Aera Network: www.research.ibm.com/journal/sj/mit/sectione/zimmerman.html
Bluetooth: www.bluetooth.com/faq/default.asp
Biocomputer und Chaos-Theorie: www.physics.gatech.edu/people/faculty/wditto.html
lasst Euch von Y2K nicht verrückt machen und denkt mal darüber hinaus.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt.
Al grüßt