Hier habt Ihr was zum lesen

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zombi17:

Hier habt Ihr was zum lesen

 
10.10.02 17:34
Liebe Aktienservice-Leserinnen und Leser,

 am Mittwoch markierte der US-Standardwerteindex DJIA (Dow Jones
 Industrial Average) ein neues 5-Jahrestief. Die Stimmung an der
 Wall Street ist mittlerweile so schlecht, dass sich viele Haend-
 ler wuenschen, dass der Dow in einem finalen Ausverkauf noch mal
 schnell auf 6.000 runterlaufen wuerde - dann haette man wenig-
 stens einen Boden.

 Extrem belastend wirkt sich in den USA derzeit der irrsinnige Ha-
 fenstreik an der Westkueste aus. Die Auseinandersetzung zwischen
 Gewerkschaft und Dockbetreibern kostet die US-Wirtschaft etwa 2
 MRD USD taeglich - ein Unding in diesen ohnehin bereits sehr
 schlechten Wirtschaftszeiten.

 Zwar konnte am Dienstag das Eingreifen des US-Praesidenten Bush
 eine leichte Marktberuhigung bewirken, am Mittwoch wurde man sich
 jedoch der Tatsache gewahr, dass die Normalisierung der Arbeits-
 ablaeufe auf den Docks mindestens 2 Monate dauern wird. Derzeit
 liegen mehr als 200 riesige Frachtschiffe und etliche mittelgros-
 se Frachter vor der Westkueste vor Anker, deren Ladung nicht oder
 nur mit erheblicher Verzoegerung geloescht werden kann.

 Sie haben Waren an Bord, die vor allem auch vom amerikanischen
 Einzelhandel mit Blick auf das naeherrueckende Weihnachtsge-
 schaeft dringend benoetigt werden, aber auch japanische Autos,
 Ersatzteile etc. koennen nicht angeliefert werden - ein Szenario,
 dass die US-Wirtschaft gerade jetzt am wenigsten gebrauchen kann.

 Dieser unglaubliche Vorgang bestaetigt, dass die Gewerkschaften

 aus wirtschaftlicher Sicht auch in den USA hin und wieder recht
 anpassungsbeduerftige Positionen vertreten. Worum dreht sich also
 der Streit? Die Gewerkschaften in den USA sperren sich gegen eine
 technologische Modernisierung der US-Haefen, da hierdurch Ar-
 beitsplatzverlust zu befuerchten ist.

 Dieser Beweggrund ist zwar nachvollziehbar, entbehrt aber jegli-
 chem Weitblick, denn wenn sich die Welt diese Grundeinstellung zu
 eigen gemacht haette, wuerden die meisten von uns jetzt immer
 noch unter Tage arbeiten.

 In Deutschland ist die Stimmung an der Boerse noch schlechter,
 mit Sicht auf 12 Monate hat der DAX akkurat 50% verloren und ist
 damit der weltweit am schlechtesten performende Core-Index. Bis-
 lang nicht angepackte Strukturreformen und eine wirtschaftsfeind-
 liche Politik trugen hierzu bei, vorwiegend ist die erhebliche
 Underperformance des DAX jedoch auf die hohe Technologie- und Fi-
 nanzgewichtung zurueckzufuehren.

 So waren es gerade die Technologie- und Finanzwerte, die in den
 letzten Monaten am schelchtesten performten. Dementgegen sind im
 DAX keine Konsumgueter- oder Nahrungsmittelhersteller im Format
 einer Nestle oder Oelkonzerne enthalten - diese zwei Branchen ue-
 berstanden die Krise bislang recht gut.

 In Japan ist die Stimmung noch schlechter: der NIKKEI wird Tag
 fuer Tag auf ein neues 19-Jahrestief gepruegelt. Die japanischen
 Banken haben faule Kredite im Volumen von 8% des japanischen
 Bruttoinlandsprodukts. Es muss eine Marktbereinigung her, denn
 die mit staatlicher Hilfe aufrecht erhaltenen Ueberkapazitaeten
 muessen aus dem Markt - das weiss auch die Boerse.

 Demzufolge muesste eine haertere Gangart der Regierung, der viele
 Banken und andere notleidende japanische Konzerne zum Opfer fal-
 len wuerden, der Boerse langfristig gut tun. Tut es kurzfristig
 aber nicht - zumindest ueberwiegt auf kurze Sicht die Angst vor
 grossen Pleiten - entsprechend faellt der Nikkei stets tiefer.
 Das Kapital an der Boerse hat eben auch in Japan das Herz eines
 Hasens, die Beine eines Kaengurus und das Gedaechtnis eines Ele-
 fanten - letzteres nur fuer den Fall, dass es irgendwann wieder
 nach oben gehen sollte, was irgendwann sicherlich auch geschehen
 wird.

 Wie stehen jetzt also die Chancen, dass an den Aktienmaerkten
 endlich bald der Boden gesehen wird? Nun, Sie stehen aus unserer
 Sicht recht gut. Verliert der DAX weiter in dem Tempo der letzten
 beiden Wochen, steht er am 17.12.2002 auf Null - ein makaberes
 Weihnachtsgeschenk. Derart vehement, zumindest am Punkteverlust
 gemessen, kann sich der Abwaertstrend also nicht mehr lange fort-
 setzen.

 Ferner haben auch die Versicherungen - gemessen an dem, was bis-
 her in den Markt gegeben wurde - nicht mehr allzu viel Material,
 was sie auf den Markt schmeissen koennen bzw. muessen. Allianz
 hat nur noch eine Aktienquote von weniger als 17%. Bedenken Sie,
 dass die gegebenen Papiere bei einer zukuenftigen Markt- und Kon-
 junkturstabilisierung auch wieder zurueckgekauft werden muessen,
 denn die Ueberschussbeteiligungen der letzten Jahrzehnte koennen
 mit Renten und Immobilien alleine nicht erwirtschaftet werden.

 Wir erwarten also folgendes Szenario: DAX und DOW werden im Laufe
 der naechsten beiden Wochen ihren Abwaertstrieb verlangsamen und
 eine kleinere technische Aufwaertsbewegung etablieren. Es wird
 anschliessend eine volatile Seitwaertsphase einsetzen.

 Sobald jedoch das unleidliche Irak-Problem in welcher Form auch
 immer geloest sein wird, werden die Maerkte kurzfristig explodie-
 ren, der DAX wird schnell 30% und mehr zulegen. Eine Wirtschafts-
 rezession ist jetzt schon eingepreist, genauso ein hoeherer Oel-
 preis im Zuge einer moeglichen Militaerintervention gegen den
 Irak, falls diese weniger glatt als erhofft verlaufen sollte.

 Nachdem sich also a. entweder Saddam Hussein der militaerischen
 Brachialgewalt der USA bedingungslos beugt, abruestet und den
 Waffeninspektoren unbegrenzten Zugang zum Irak verschafft, oder
 b. ein Praeventivschlag durchgefuehrt wird, der aehnlich schnell
 erfolgreich wie der letzte Golfkrieg ist, besitzen die Maerkte
 ungeachtet der schwachen wirtschaftlichen Rahmendaten ein Auf-
 waertspotenzial von mindestens 30%.

 Anleger muessen sich darueber bewusst sein, dass die heutigen
 Kursbewegungen nichts mehr mit fundamentalen Erwaegungen zu tun
 haben. Eine VW mit KGV von 5, Dividendenrenditen von einigen DAX-
 Werten, die oberhalb der am Kapitalmarkt erzielbaren Renditen
 liegen (bspw. 10-jaehrige Anleihe aus dem oeffentlichen Sektor),
 eine BMW unter 30 Euro, eine Muenchner Rueck, deren Boersenwert
 das operative Geschaeft mehr als unterschlaegt - diese Abwaerts-
 uebertreibung ist jedoch gleichzeitig die Chance des alerten, mu-
 tigen Investors, der langfristig und vorausschauend agiert.

 Lange, sehr lange hat das Aktienservice-Team das Baerenfell an-
 gehabt - wir streifen dieses nunmehr ab und raten dazu, mit lang-
 fristiger Ausrichtung (5 Jahre plus) selektive Einstiegspositio-
 nen bei hochwertigen BlueChips zu den aktuellen Discountkursen
 aufzubauen. Wir zaehlen hierzu beispielsweise SIEMENS, BMW, RWE,
 MUENCHNER RUECK, ALLIANZ etc.

 Gute Kurse, Ihre Aktienservice.de-Redaktion

Hier habt Ihr was zum lesen 812126
utscheck:

danke o.T.

 
10.10.02 17:40
zombi17:

Und wieder was zum lesen

 
11.10.02 17:10
Liebe Leserinnen und Leser,

MARKTAUSBLICK: JETZT TOP-CHANCE AUF SUBSTANZIELLE RALLYE

 Hinter uns liegt der groesste Boersencrash in der Geschichte, in
 den USA seit der Depression von 1929. Die aktuellen Kurse im DAX
 haben mit fundamentalen Erwaegungen nichts mehr zu tun. VOLKSWA-
 GEN weist ein 5er-KGV auf - bei einer Dividendenrendite von knapp
 4%, was ueber den aktuellen Renditen von 10-jaehrigen Anleihen
 aus dem oeffentlichen Sektor liegt!

 DIE MUENCHNER RUECK-Aktie notiert weit unter ihrem Buchwert, von
 dem voellig kostenlosen profitablen und sehr erfolgreichen Rueck-
 versicherungsgeschaeft ganz zu schweigen. Diese Aufzaehlung
 laesst sich nahezu beliebig fortsetzen.

 YAHOO hat am Mittwoch nachboerslich Zahlen praesentiert, die
 deutlich ueber den Erwartungen lagen, zudem hat der weltweit
 groesste Internet-Wert die Gesamtjahresprognosen angehoben. Das
 Papier legte 25% zu. Am Donnerstag uebertraf NETWORK ASSOCIATES
 den erwarteten EPS-Gewinn mit 12 Cents um 3 Cents, die Aktie ge-
 wann ebenfalls 25% hinzu.

 Ebenfalls am Donnerstag uebertraf der Infrastrukturanbieter fuer
 elektronische Zahlungloesungen FIRST DATA die Consensusschaetzung
 massgeblich. Die am Donnerstag veroeffentlichten Erstantraege auf
 Arbeitlosenhilfe fielen in der Woche zum 5. Oktober auf nur noch
 384.000, Analysten hatten einen Wert von deutlich ueber 420.000
 befuerchtet.

 Waehrend wir dem letztgenannten Wirtschaftsindikator vergleichs-
 weise wenig Aussagekraft zubilligen, gehen wir fest davon aus,

 dass es im 3. und 4. Quartal eine grosse Zahl von Unternehmen ge-
 ben wird, die ihre zuvor extrem stark nach unten revidierten
 Prognosen erfuellen bzw. deutlich uebertreffen.

 Unabhaengig von dem makrooekonomischen Szenario koennte dies der
 Boerse auf dem sehr niedrigen Niveau deutlichen Auftrieb vermit-
 teln. Die aktuellen Kurse duerften bereits eine mittelschwere Re-
 zession, sowie einen mit Komplikationen verbundenen Praeventiv-
 schlag gegen den Irak eingepreist haben.

 In den naechsten zwei Wochen sehen wir aus den geschilderten
 Gruenden gute Chancen fuer eine kurzfristige Aktienmarktrallye,
 danach wird sich herausstellen, ob es sich hierbei wie bislang
 auch nur um eine Baerenmarktrallye gehandelt hat, oder ob den
 Shorteindeckungen und Schnaeppchenkaeufen richtige strategische
 Ueberzeugungskaeufe folgen. Sollte letzteres der Fall sein,
 haetten wir die Tiefstkurse zur Mitte der laufenden Woche gese-
 hen.

 Wichtig ist, dass die Maerkte in der ersten Haelfte der kommen-
 den Woche nicht gleich wieder massiv einbrechen. Halten sich die
 Kurse naechste Woche stabil oder weisen gar eine positive Ten-
 denz aus, steigen die Chancen fuer eine Marktstabilisierung/Er-
 holungsbewegung deutlich. Hoffen wir also das Beste!


 Gute Kurse, Ihre Aktienservice.de-Redaktion


Hier habt Ihr was zum lesen 813574
utscheck:

Gib dir mal ein bisserl mehr Mühe Zombi. lol

 
11.10.02 17:16
nur 37x angeklickt.

hast du hier im Board verschissen und ich habs verpaßt???

Schönen Gruß
utscheck
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