Fortsetzung von diesem thread:
rot.ariva.de/cgi-bin/f_anz.pl?a=nm&nr=34923&136
Wie ich gestern schon schilderte, befinden wir uns in einer sehr kritischen Situation. Noch ist zwar das Verhältnis Geld/Psychologie im Gleichgewicht. Aber dieses Gleichgewicht könnte schnell zerstört werden.
Psychologie: Der Markt ist sehr nervös und wird nur noch von zittrigen tradern dominiert. Schon die kleinste Negativmeldung kann die Stimmung in tiefen Pessimismus verwandeln.
Geld: Die Kurse fallen laufend. Wenn jetzt zum Ende des Urlaubs in einigen Bundesländern viele sehen, wie stark ihre Aktien gefallen sind, könnte es passieren daß sie zahlreiche Wertpapiere verkaufen um weiteren Verlusten vorzubeugen. Das würde wie eine Lawine wirken.
Ein weiteres Problem ist, daß viele stark investiert sind. Also frage ich woher soll das Geld kommen um weitere Aktien zu kaufen ? Bei der angespannten Lage sind wohl wenige bereit, ein Engagement auf Kredit einzugehen. Ergo werden wir mehr Verkäufe, als Käufe sehen. Das wiederum drückt erneut auf die Kurse.
Ich gebe zu bedenken, daß gerade trader an Charttechnik glauben. Sollte jetzt ein Nemax-AS von unter 5000 erreicht werden, sieht ein Großteil der derzeitig Investierten ein Verkaufssignal.
Meine cash-Quote beträgt bereits 75% und bis morgen werden es 80-85% sein. Langfristanlagen (Steag, Edel, Avista, Ballard) sind vom Verkauf natürlich nicht betroffen, schließlich folgt nach jeder Korrektur auch wieder ein Aufschwung.
Jetzt noch meine Antwort an Dich Marius (siehe Umweltkontor-thread):
Meine ID habe ich nicht aus einer Stimmung heraus gewählt. Es drückt vielmehr meinen Wunsch aus, eines Tages auch in D Aktien zu shorten und nicht immer nur über Umwege (Puts bzw. short-calls) gehen zu müssen.
Die Party war sicherlich im März am schönsten, wobei ich Anfang Juli einen höheren Depotbestand (inkl. Liquidität) hatte. Aber ich denke, daß es nun an der Zeit ist, mal ein wenig den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
Ich glaube nicht, daß in der letzten Korrektur die Zittrigen bereits aus dem Markt sind. Im Gegenteil, der Anteil dürfte jetzt höher sein, als noch im Juni/Juli. Wie Du richtig bemerkt hast, muß man sich nur mal die News ansehen: Positive News gehen meist unter und negative haben eine vernichtende Wirkung (siehe Fantastic, Abit, Poet, ...). Ein klares Indiz also, daß die "Hartgesottenen" raus sind.
Die Sommerrally hat eigentlich stattgefunden. Das Problem war dieses Jahr nur, daß sich der Aufschwung nur auf wenige Titel beschränkte. Außerdem hatte die Neuemissionsflut eine sehr große Menge an Kapital abgesaugt.
Was die Präsidentschaftswahlen angeht, ist das Problem daß die festen Kurse immer nur auf die USA beschränkt geblieben sind. Allerdings hatten wir selten so starke Zinssteigerungen wie in diesem Jahr, womit das Jahr 2000 auch eine Ausnahme bilden könnte.
Deine Auffassung daß viele über 80% cash verfügen kann ich nicht ganz teilen. Es scheint vielmehr so, als ob die meisten mit 80% investiert sind. Leider sehe ich kaum noch pessimistische Stimmen. Alleine wenn man sich die Reaktionen auf meine negativ-Postings ansieht, wird man feststellen daß es nicht mal eine Stimme gab, die meine Auffassung teilte.
Mein eigener Pessimismus rührt daher, weil ich die Ist-Situation genau betrachte. Alles deutet m.E. auf fallende Kurse hin.
Grüße
Shorty
rot.ariva.de/cgi-bin/f_anz.pl?a=nm&nr=34923&136
Wie ich gestern schon schilderte, befinden wir uns in einer sehr kritischen Situation. Noch ist zwar das Verhältnis Geld/Psychologie im Gleichgewicht. Aber dieses Gleichgewicht könnte schnell zerstört werden.
Psychologie: Der Markt ist sehr nervös und wird nur noch von zittrigen tradern dominiert. Schon die kleinste Negativmeldung kann die Stimmung in tiefen Pessimismus verwandeln.
Geld: Die Kurse fallen laufend. Wenn jetzt zum Ende des Urlaubs in einigen Bundesländern viele sehen, wie stark ihre Aktien gefallen sind, könnte es passieren daß sie zahlreiche Wertpapiere verkaufen um weiteren Verlusten vorzubeugen. Das würde wie eine Lawine wirken.
Ein weiteres Problem ist, daß viele stark investiert sind. Also frage ich woher soll das Geld kommen um weitere Aktien zu kaufen ? Bei der angespannten Lage sind wohl wenige bereit, ein Engagement auf Kredit einzugehen. Ergo werden wir mehr Verkäufe, als Käufe sehen. Das wiederum drückt erneut auf die Kurse.
Ich gebe zu bedenken, daß gerade trader an Charttechnik glauben. Sollte jetzt ein Nemax-AS von unter 5000 erreicht werden, sieht ein Großteil der derzeitig Investierten ein Verkaufssignal.
Meine cash-Quote beträgt bereits 75% und bis morgen werden es 80-85% sein. Langfristanlagen (Steag, Edel, Avista, Ballard) sind vom Verkauf natürlich nicht betroffen, schließlich folgt nach jeder Korrektur auch wieder ein Aufschwung.
Jetzt noch meine Antwort an Dich Marius (siehe Umweltkontor-thread):
Meine ID habe ich nicht aus einer Stimmung heraus gewählt. Es drückt vielmehr meinen Wunsch aus, eines Tages auch in D Aktien zu shorten und nicht immer nur über Umwege (Puts bzw. short-calls) gehen zu müssen.
Die Party war sicherlich im März am schönsten, wobei ich Anfang Juli einen höheren Depotbestand (inkl. Liquidität) hatte. Aber ich denke, daß es nun an der Zeit ist, mal ein wenig den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
Ich glaube nicht, daß in der letzten Korrektur die Zittrigen bereits aus dem Markt sind. Im Gegenteil, der Anteil dürfte jetzt höher sein, als noch im Juni/Juli. Wie Du richtig bemerkt hast, muß man sich nur mal die News ansehen: Positive News gehen meist unter und negative haben eine vernichtende Wirkung (siehe Fantastic, Abit, Poet, ...). Ein klares Indiz also, daß die "Hartgesottenen" raus sind.
Die Sommerrally hat eigentlich stattgefunden. Das Problem war dieses Jahr nur, daß sich der Aufschwung nur auf wenige Titel beschränkte. Außerdem hatte die Neuemissionsflut eine sehr große Menge an Kapital abgesaugt.
Was die Präsidentschaftswahlen angeht, ist das Problem daß die festen Kurse immer nur auf die USA beschränkt geblieben sind. Allerdings hatten wir selten so starke Zinssteigerungen wie in diesem Jahr, womit das Jahr 2000 auch eine Ausnahme bilden könnte.
Deine Auffassung daß viele über 80% cash verfügen kann ich nicht ganz teilen. Es scheint vielmehr so, als ob die meisten mit 80% investiert sind. Leider sehe ich kaum noch pessimistische Stimmen. Alleine wenn man sich die Reaktionen auf meine negativ-Postings ansieht, wird man feststellen daß es nicht mal eine Stimme gab, die meine Auffassung teilte.
Mein eigener Pessimismus rührt daher, weil ich die Ist-Situation genau betrachte. Alles deutet m.E. auf fallende Kurse hin.
Grüße
Shorty