Der Euro und die Gebühren
Personalausweis wird teurer, Trauschein billiger
Behörden teilen DM-Preise für ihre Leistungen meist durch zwei / GEZ-Entgelte unverändert
Ob Schnapszahlen Glück bringen, wird die
Scheidungsstatistik freilich erst in einigen Jahren zeigen.
Fest steht jetzt schon mal: Einmal heiraten kostet an
bundesdeutschen Standesämtern ab 2002 genau 33 Euro
– nach bisher 65 DM sind Eheschließungen damit
zumindest von der Behördenseite her um 46 Pfennig billiger als bisher. Wer allerdings außerhalb der
Öffnungszeiten sein Ja-Wort sprechen will, muss
geringfügig draufzahlen: 55 Euro statt bisher 100 DM
muss es Paaren schon wert sein, die Standesbeamten nach
Feierabend zu beschäftigen, das ist ein Aufschlag von
7,57 DM.
Generell gilt allerdings: Die meisten Behörden runden
ihre Gebühren mit der Euro-Einführung zugunsten
der Verbraucher ab. Allerdings nicht bei allen
Dienstleistungen. Bestes Gegenbeispiel: Der Personalausweis
wird nach dem 1. Januar teurer. Statt 15 DM wird er dann 8
Euro kosten. Das sind umgerechnet 65 Pfennig mehr, ein
Anstieg um 4,2 Prozent. Der Gesetzgeber begründet
diesen Preisanstieg mit den erhöhten Produktionskosten, die dadurch entstünden, dass in
Zukunft bei neuen Reisepässen und Personalausweisen
noch höherwertiges Material benutzt werde, um die
Sicherheitsstandards der Dokumente zu erhöhen. Auch
für den Reisepass müssen die Bürger im
nächsten Jahr etwas mehr Geld berappen. Der Pass wird
dann statt 50 DM 26 Euro kosten, das sind 85 Pfennig mehr als bisher.
Die krummen Beträge
Bei den meisten Gebühren wird der DM-Betrag einfach
halbiert, anstatt mit dem eigentlichen Euro-Kurs von
1,95583 DM umzurechnen, damit die Signalwirkung runder
Beträge erhalten bleibt. Die Geburtsurkunde kostet
beispielsweise 5 Euro (9,78 DM) statt 10 DM, eine
Beglaubigung 7 Euro (13,69 DM ) statt 14 DM. Auf Kosten des
Signalpreises präzise umgerechnet wird hingegen der
Obolus beim Führerschein. Den gibt es künftig
für 33,20 Euro, das entspricht in etwa den 65 DM, die
er vorher gekostet hat. Krumme Preise müssen auch bei
der KFZ-Zulassung bezahlt werden. Die kostet ab dem 1.
Januar 25,60 Euro statt 50 DM. Sehr präzise hat auch
die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) ihre Entgelte auf
Euro umgestellt. Fernsehen und Radio hören kostet im
neuen Jahr genauso viel wie 2001. Die Rundfunkgebühren
werden auf den Cent genau umgerechnet. Die monatliche
Gebühr für ein TV- und ein Radiogerät
beträgt statt 31,58 DM nun 16,15 Euro. Bereits seit
dem 1.1.1999 kann jeder seine Rundfunk- und Fernsehgebühren in Euro überweisen, wenn er den Dauerauftrag entsprechend geändert hat. Bei den
meisten Gerätbesitzern bucht die GEZ allerdings die
Gebühren per Einzugsermächtigung vom Konto ab.
Das geschieht bis Ende 2001 noch in DM. Ab dem Jahr 2002
erfolgt die Abbuchung dann in Euro. Die Gebührenzahler
müssen sich um nichts kümmern.
Personalausweis wird teurer, Trauschein billiger
Behörden teilen DM-Preise für ihre Leistungen meist durch zwei / GEZ-Entgelte unverändert
Ob Schnapszahlen Glück bringen, wird die
Scheidungsstatistik freilich erst in einigen Jahren zeigen.
Fest steht jetzt schon mal: Einmal heiraten kostet an
bundesdeutschen Standesämtern ab 2002 genau 33 Euro
– nach bisher 65 DM sind Eheschließungen damit
zumindest von der Behördenseite her um 46 Pfennig billiger als bisher. Wer allerdings außerhalb der
Öffnungszeiten sein Ja-Wort sprechen will, muss
geringfügig draufzahlen: 55 Euro statt bisher 100 DM
muss es Paaren schon wert sein, die Standesbeamten nach
Feierabend zu beschäftigen, das ist ein Aufschlag von
7,57 DM.
Generell gilt allerdings: Die meisten Behörden runden
ihre Gebühren mit der Euro-Einführung zugunsten
der Verbraucher ab. Allerdings nicht bei allen
Dienstleistungen. Bestes Gegenbeispiel: Der Personalausweis
wird nach dem 1. Januar teurer. Statt 15 DM wird er dann 8
Euro kosten. Das sind umgerechnet 65 Pfennig mehr, ein
Anstieg um 4,2 Prozent. Der Gesetzgeber begründet
diesen Preisanstieg mit den erhöhten Produktionskosten, die dadurch entstünden, dass in
Zukunft bei neuen Reisepässen und Personalausweisen
noch höherwertiges Material benutzt werde, um die
Sicherheitsstandards der Dokumente zu erhöhen. Auch
für den Reisepass müssen die Bürger im
nächsten Jahr etwas mehr Geld berappen. Der Pass wird
dann statt 50 DM 26 Euro kosten, das sind 85 Pfennig mehr als bisher.
Die krummen Beträge
Bei den meisten Gebühren wird der DM-Betrag einfach
halbiert, anstatt mit dem eigentlichen Euro-Kurs von
1,95583 DM umzurechnen, damit die Signalwirkung runder
Beträge erhalten bleibt. Die Geburtsurkunde kostet
beispielsweise 5 Euro (9,78 DM) statt 10 DM, eine
Beglaubigung 7 Euro (13,69 DM ) statt 14 DM. Auf Kosten des
Signalpreises präzise umgerechnet wird hingegen der
Obolus beim Führerschein. Den gibt es künftig
für 33,20 Euro, das entspricht in etwa den 65 DM, die
er vorher gekostet hat. Krumme Preise müssen auch bei
der KFZ-Zulassung bezahlt werden. Die kostet ab dem 1.
Januar 25,60 Euro statt 50 DM. Sehr präzise hat auch
die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) ihre Entgelte auf
Euro umgestellt. Fernsehen und Radio hören kostet im
neuen Jahr genauso viel wie 2001. Die Rundfunkgebühren
werden auf den Cent genau umgerechnet. Die monatliche
Gebühr für ein TV- und ein Radiogerät
beträgt statt 31,58 DM nun 16,15 Euro. Bereits seit
dem 1.1.1999 kann jeder seine Rundfunk- und Fernsehgebühren in Euro überweisen, wenn er den Dauerauftrag entsprechend geändert hat. Bei den
meisten Gerätbesitzern bucht die GEZ allerdings die
Gebühren per Einzugsermächtigung vom Konto ab.
Das geschieht bis Ende 2001 noch in DM. Ab dem Jahr 2002
erfolgt die Abbuchung dann in Euro. Die Gebührenzahler
müssen sich um nichts kümmern.