Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat

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Kicky:

Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat

 
10.07.02 13:24
Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat

Im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat es Regierungskreisen zufolge "schwer gekracht". Wegen seiner Rolle bei der immer wahrscheinlicher werdenden Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer steht vor allem Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus in der Kritik.
Berlin - Winkhaus soll sich bei Beratungen am Dienstag für eine Abberufung Sommers ausgesprochen haben. Er habe jedoch keinen Vorschlag für einen Nachfolgekandidaten unterbreitet. Von Arbeitnehmerseite sei Winkhaus daher ein äußerst dilettantisches Vorgehen vorgeworfen worden, hieß es in Berliner Kreisen.
An den Beratungen des vierköpfigen Aufsichtsratspräsidiums hätten zeitweise auch andere Mitglieder des Kontrollgremiums teilgenommen. Außerdem sei der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Manfred Overhaus zugeschaltet gewesen, war in Berlin weiter zu erfahren. Ein offizieller Beschluss zur Einberufung einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung über die Zukunft Sommers sei nicht getroffen worden. Wohl aber werde intensiv über eine Einberufung nachgedacht.
Massive Kritik an Winkhaus sei sowohl von Seiten der Arbeitnehmer im Präsidium als auch von diversen anderen Aufsichtsräten geübt worden, verlautete in den gut informierten Kreisen. Dem Vorsitzenden des Kontrollgremiums sei vorgeworfen worden, sich auf die Seite von Bundeskanzler Gerhard Schröder zu stellen und Sommer opfern zu wollen, um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen. Es habe bei den Beratungen, die nach Informationen der Nachrichtenagentur vwd mit Unterbrechungen von 11.00 Uhr vormittags bis kurz nach 21.00 Uhr dauerten, "schwer gekracht", hieß es.

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Darkview:

Kreise: Regierung für Ablösung von Telekom-Chef

 
10.07.02 13:45
Kreise: Regierung für Ablösung von Telekom-Chef - Aufsichtsrat stärkt Sommer

BERLIN (dpa-AFX) - Auf der Sitzung der Aufsichtsratsspitze der Deutsche Telekom AG  am Dienstag hat die Bundesregierung gut informierten Berliner Kreisen zufolge massiv auf eine Absetzung von Konzernchef Ron Sommer hingewirkt. Der Großteil der vertretenen Aufsichtsräte hätte sich jedoch hinter den umstrittenen Vorstandsvorsitzenden gestellt, erfuhr dpa-AFX am Mittwoch aus den Kreisen. Nun werde die Einberufung einer Sondersitzung des höchsten Konzerngremiums erwogen, um eine klare Stellungnahme von der Politik zu fordern.

Bei dem zehnstündigen Treffen des Aufsichtsrat-Präsidiums am Dienstag hätte sich Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus für eine Ablösung des langjährigen Telekom-Chefs ausgesprochen. Bei der Sitzung wäre es indirekt auch um den Verkauf von Unternehmensteilen gegangen, hieß es in den Kreisen. "Die Politik fordert einen Sanierer und der würde Teile verkaufen." Ein neues Konzept hätte die Regierung nicht vorgestellt.

Bundeskanzler Gerhard Schröder und SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hätten mit "missverständlichen Äußerungen" für Unruhe gesorgt. "Ich begegne natürlich vielen Menschen, auch in der eigenen Partei, die sagen: da haben wir uns engagiert, da haben wir Aktien gekauft, und die jetzt sagen: was ist denn da eigentlich los", sagte Müntefering am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin. Es gehe hierbei nicht um die Person Sommer, sondern um das Unternehmen insgesamt "und da muss man sich schon Gedanken machen", sagte Müntefering. Schröder hatte sich am Dienstagabend auf Nachfragen von Journalisten nach der Zukunft von Sommer wortlos umgedreht.

Das Präsidium des Aufsichtsrats zeigte sich verärgert über eine politische Einflussnahme seitens der Bundesregierung. Der Eindruck, die Telekom sei ein politisch geführtes Unternehmen und ein Spielball im Wahlkampf, sei extrem schädlich, hieß es nach der Sitzung in Unternehmenskreisen. Dies gefährde die weitere Entwicklung und sei bereits von ausländischen Investoren heftig kritisiert worden./mur/hi/

Quelle: www.comdirect.de
Kicky:

fusioniert Voicestream mit ATT?

 
10.07.02 15:47
New York - VoiceStream spricht mit AT&T Wireless über eine Fusion, schreibt das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf Kreise aus dem Umfeld der Unternehmen. Derzeit werde diskutiert, VoiceStream bei einer Verschmelzung die Mehrheit zu geben. Noch befänden sich die Gespräche in einem frühen Stadium. Daher sei noch nicht abzusehen, ob die beiden Unternehmen sich einigen würden. In den vergangenen Monaten hätten sich beide Firmen bereits mit anderen Konkurrenten an einen Tisch gesetzt ohne eine Einigung zu erzielen.
Ein Deal zwischen VoiceStream und AT&T Wireless würde den mit etwa 25 Millionen Kunden zweitgrößten US-Mobilfunker schaffen. Beide Firmen benutzen den Mobilfunkstandard GSM und könnten ihre Netze relativ einfach zusammenschalten. Die Deutsche Telekom  hatte VoiceStream 1999 für 31 Milliarden Dollar gekauft. Vorstandschef Ron Sommer pries den Deal damals als den Dreh- und Angelpunkt seiner Strategie: Mit VoiceStream werde die Telekom zu einem transatlantischen Mobilfunkanbieter.

(Bernecker klingt recht positiv zu den Zahlen der Dt.Telekom)
Pichel:

Ron Sommer ist der Beste !

 
10.07.02 15:47


ich bin der Meinung, daß jeder andere es schlechter als Ron Sommer gemacht hätte. Aber dieser Beweis läßt sich ja nicht führen. Im übrigen wird der Kurs der Aktie nicht durch Ron oder durch die Kleinaktionäre bestimmt sondern durch die "Experten" und Analysten bei den sich nie irrenden Banken und den Hedge Fonds, von denen auch die Banken am meisten profitieren. Außerdem ruiniert der Staat, der selbst Aktionär von Telekom ist, diese Firma. Wie kann er sonst mit gutem Gewissen dieser Firma, die schon durch die Regulierungsbehörde laufend enteignet wird, soviel Geld für die UMTS Lizenzen abnehmen? Diese Lizenzversteigerung war das unmoralischste und unwirtschaftlichste, was ich in der heutigen Zeit in der Wirtschaft erlebt habe. Der Wahlkampf auf dem Rücken Rons ist das niederträchtigste was ich erlebt habe. Ich bin bestürzt, das so viele Journalisten und Wirtschaftsmagazine bei dem Spiel noch mitmachen. Abschließen möchte ich mit der Feststellung, dass überall nur Chaos herrscht und das die wenigen unabhängigen Meinungsmachern, die klar sehen, gegen die große Masse der gewissenlosen Profitgierigen bei den Banken nicht ankommen. Die Banken und Versicherungen haben sich alles selbst eingebrockt aber Schaden haben sie keinen zu tragen, das muß der kleine Mann alles bezahlen.

Gruß Pichel
Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat 716089
Stox Dude:

gute Ansicht Pichel

 
10.07.02 15:55
Es ist einfach den CEO als Suendenbock dazustellen.
gurkenfred:

so isses wohl: sommer als bauernopfer

 
10.07.02 16:00
und "uns schrödi" kann sich wieder als der aktive macher hinstellen, der die prekäre lage bei der telekom zügig bereinigt hat. für seinen wahlsieg geht der mann über leichen. würg.
Darkview:

ROUNDUP: Ablösung von Telekom-Chef Sommer wird unw

 
10.07.02 16:16
ROUNDUP: Ablösung von Telekom-Chef Sommer wird unwahrscheinlicher

BONN/BERLIN (dpa-AFX) - Eine schnelle Ablösung von Telekom-Chef  Ron Sommer ist nach der Sitzung des Aufsichtsrats-Präsidiums unwahrscheinlicher geworden. Der Großteil der vertretenen Aufsichtsräte hätte sich hinter den Vorstandsvorsitzenden gestellt, erfuhr dpa-AFX am Mittwoch aus den Kreisen. Die Regierung hätte massiv auf eine Absetzung von Sommer hingewirkt.

Bei dem zehnstündigen Treffen des Aufsichtsrat-Präsidiums am Dienstag hätte sich Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus für eine Ablösung des langjährigen Telekom-Chefs ausgesprochen. Bei der Sitzung wäre es indirekt auch um den Verkauf von Unternehmensteilen gegangen, hieß es in den Kreisen. "Die Politik fordert einen Sanierer und der würde Teile verkaufen." Ein neues Konzept hätte die Regierung nicht vorgestellt, was für Unmut bei den anderen Aufsichtsräten geführt habe.
FloridaUSA:

Meine Frage bleibt immer noch:

 
10.07.02 16:17
Warum hat die Regierung diese Themen nicht während der HV angesprochen?
Dann hätte Sunny Ron sich ja wehren können.
Zweite Frage: Aus welchen Kanälen kommt die Hexenjagd auf einmal?
Volkes Wille? Kleinaktionärs Wille? Oder wieder gut dastehn wollen?

Wann gibt es endlich eine Revolution?

flori
FloridaUSA:

Lassen wir das mal beiseite: Wie hoch geht

 
10.07.02 16:27
Telekom? 38-Tg Linie nach oben durchbrochen, bis 16,00 ?
Was meint Ihr?

flori
Darkview:

Ich denke, da wurde primär politischer

 
10.07.02 16:34
Druck ausgeübt. Immerhin stehen Wahlen vor der Tür und die geschröpften Klein-Aktionäre könnten wieder Hoffnung auf Kurserholung schöpfen, wenn Ron, der mutmaßlich Alleinverantwortliche für alle Desaster - zur Rechenschaft gezogen wurde. Nicht umsonst kam der Name Piech ins Spiel, mit dem der Kanzler schon zu Zeiten als MP in Niedersachsen sehr gute Kontakte pflegt.

Nach meiner Einschätzung wird der Kurs sich wieder mit dem Markt entwicklen oder schlechter, wenn Ron Sommer bleibt. Es sei denn, weitere Veränderungen stehen bei der DT in´s Haus.
vega2000:

Einfluss der Medien

 
10.07.02 16:54
Wir alle leben in einer Medienwelt (oder sollte man vielleicht besser sagen medienübersättigten Welt?). Das bringt eine Menge Aufregung, Spaß & Wissen in unser Leben. Die Medien bergen wundervolle Möglichkeiten, aber sie können auch zahlreiche Nebenwirkungen haben, die wir nicht erwartet haben, oder an die wir ganz einfach nicht gedacht haben. Sich dieser Nebenwirkungen bewusst zu sein ist besonders wichtig. Die Medien haben einen Einfluss auf alle möglichen Aspekte unseres täglichen Lebens. Sie beeinflussen politische Ansichten & die Wahl der Verbraucher, sie fördern die Gesundheit & Bürgerrechte, können aber genauso gut gefährliches Verhalten & einen ungesunden Lebensstil verherrlichen.
Heutzutage ist der Einfluss der Medien auf verschiedene Aspekte unseres täglichen Lebens zu einem wichtigen Thema geworden.
Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat 716149
FloridaUSA:

wer setzt ihnen den Floh ins Ohr?

 
10.07.02 17:04
Nicht alles ist eigene Recherche, und wie zufällig alle gleichzeitig daran
gearbeitet haben.

flori
Kicky:

weitere Hintergrundinfos

 
11.07.02 01:24
Winkhaus, ehemals Chef des Henkel-Konzerns, habe ein katastrophales Bild geboten, hieß es weiter. Sollte ein geeigneter Nachfolger präsentiert werden können, sei eine Zustimmung der Arbeitnehmervertreter aber nicht ausgeschlossen. Auch Winkhaus müsse dann möglicherweise seinen Hut nehmen. Der gesamte 20-köpfige Telekom-Aufsichtsrat wird am Dientag zusammenkommen, um über eine mögliche Neubesetzung des Chefsessels und die Situation des Unternehmens zu beraten.
Nach bisherigen Informationen soll die von Winkhaus und Finanzstaatssekretär Manfred Overhaus angeführte Arbeitgeberseite eine Ablösung Sommers favorisieren. Auch der ehemalige Dresdner-Bank-Chef Bernhard Walter, der ebenfalls im Aufsichtsrat sitzt, soll sich über die finanzielle Situation des Unternehmens beklagt haben und personelle Konsequenzen angeregt haben.
Im Präsidium des Aufsichtsrates habe es "tierisch gekracht". Winkhaus sei "dilettantisch" vorgegangen, was eine "verheerende Außenwirkung" habe, wurde in den Berliner Kreisen beklagt.
Trotz des Drucks, auch von Seiten der Politik, ist Sommer entschlossen, im Amt zu bleiben. Aus Unternehmenskreisen verlautete am Mittwoch in Bonn, Sommer kämpfe um seinen Posten und seine Reputation.
Im gesamten Aufsichtsrat soll außerdem großes Unverständnis darüber herrschen, dass sich Winkhaus ohne umfassende Begründung für die Ablösung Sommers ausgesprochen habe. Er sei auf Distanz gegangen, ohne dass neue unternehmerische Nachrichten vorlägen. Winkhaus wolle sein eigenes Fell retten, laute der Vorwurf.
Kritik an Schröders Taktiererei

Aus dem Unternehmen wurde auch Kritik an Bundeskanzler Gerhard Schröder laut. Unter dem Druck der Opposition habe dieser versucht, Sommer durch eine erhöhte Taktzahl gezielter Indiskretionen zur Aufgabe zu drängen. Sommer sei entschlossen standzuhalten. Wenn Schröder noch etwas machen wolle, müsse er aus der Deckung kommen, hieß es.
Ein Sprecher des Unternehmen wies darauf hin, dass sich die Finanzlage der Telekom zu bessern beginne. Man rechne auf jeden Fall damit, bis Ende des Jahres die Schulden um rund acht Milliarden Euro auf etwa 60 Milliarden Euro senken zu können.
Das "Handelsblatt" berichtete, der Konzern habe allein im zweiten Quartal den Schuldenberg auf unter 65 Milliarden Euro abbauen können, größtenteils aus eigener Ertragskraft. Die Telekom habe unter anderem den Abwärtstrend im Festnetzgeschäft gestoppt und den Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2001 um etwa zehn Prozent gesteigert
.
Unterstützung bekam Sommer vom ehemaligen Telekom-Aufsichtsratsmitglied Peter Glotz. Der SPD-Medienexperte sagte im Berliner "Inforadio", mit der Ablösung des Managers wäre nichts gewonnen. Im Kern gehe es um eine Wirtschaftskrise, von der die gesamte Branche erfasst worden sei. British Telecom und France Télécom stünden schlechter da als die Deutsche Telekom. "Die Idee, man wechselt jetzt den Mann aus, und dann steigt der Kurs wieder, ist einfach naiv. So sind die Märkte nicht."
Henkel bescheinigt Sommer gute Arbeit
Es gebe allerdings berechtigte Fragen, zum Beispiel ob die Entscheidung richtig war, aus der Telekom einen Global Player zu machen und für 30 Milliarden Euro das US-Mobilfunkunternehmen VoiceStream zu kaufen, meinte Glotz. Das werde sich erst in einigen Jahren zeigen. Wenn es sich dann als Flop erweise, könne man sagen, Sommer habe einen großen Fehler gemacht. "Amerika ist ohne Zweifel ein Risiko, aber Unternehmertum ohne Risiko funktioniert nicht."
Der ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel kritisierte im ZDF-Morgenmagazin, gerade ausländische Investoren schätzten es überhaupt nicht, wenn die Politik sich in Unternehmen einmische. Seiner Ansicht nach hat Sommer viel Positives bewirkt. Er sei fest davon überzeugt, dass es bei der Telekom nur bergauf gehen könne und auch bergauf gehen werde.
SPD-Generalsekretär Franz Müntefering dagegen erklärte ebenfalls im ZDF-Morgenmagazin, angesichts des Vertrauensverlustes vieler Anleger müsse der Telekom-Aufsichtsrat wissen, dass Handlungsbedarf bestehe. Es gehe zwar nicht um eine Person. Das Unternehmen müsse sich aber Gedanken machen, wie das Vertrauen der Anleger wieder gewonnen werden könne.
Sommer werden unter anderem verhängnisvolle Weichenstellungen wie die teure Übernahme der defizitären US-Mobilfunkgesellschaft VoiceStream angelastet. Diese soll sich nach einem Bericht des "Wall Street Journal" in Fusionsverhandlungen mit AT&T Wireless befinden. Gemeinsam würden beide den zweitgrößten Mobilfunker in den USA bilden, meldete die Zeitung.
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,204683,00.html
Kicky:

Nachfolger soll bis Freitag bekannt sein

 
11.07.02 13:54
Nachfolger soll angeblich bis Freitag präsentiert werden

Während Ron Sommer noch um seinen Chefposten bei der Telekom kämpft, wird die Vorstellung eines Nachfolgers schon in den nächsten Tagen erwartet. Neben DaimlerChrysler-Vorstand Klaus Mangold ist offenbar auch Tui-Chef Michael Frenzel im Gespräch.
Die Bundesregierung sei fieberhaft bemüht, noch vor dem Wochenende einen Nachfolger für Unternehmenschef Ron Sommer zu präsentieren, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.
"Aussichtsreichste Kandidaten sind Klaus Mangold und Michael Frenzel", habe es am Donnerstag in den Kreisen geheißen. Der Plan der Regierung sehe vor, dass Telekom-Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus den neuen Kandidaten noch vor dem Wochenende der Öffentlichkeit vorstellt.

Unklar blieb bisher, ob Mangold oder Frenzel bereits zugesagt haben. Ein Sprecher Mangolds sagte am Donnerstag auf Anfrage: "Er steht nicht zur Verfügung und wird sich auf seine Arbeit bei DaimlerChrysler konzentrieren."

Die Gewerkschaftsvertreter im Telekom-Aufsichtsrat "könnten mit beiden Managern leben", hieß es. Der neue Telekom-Chef müsse das Vertrauen der Kapitalmärkte zurückgewinnen und sich als Sanierer profilieren.hat der  Spiegel berichtet.

Die Gewerkschaften haben übrigens 10 der 20 Stimmen im Aufsichtsrat schreibt bloomberg heute
rübezahl:

telekom nächste Woche zwischen 13- 14 Euro

 
11.07.02 15:22
Wenn man zwischen den Zeilen liest, ist klar das Sommer geht. Es wird auf eine Übergangslösung hinauslaufen. Telekom ist völlig unterbewertet und für mich ein klarer Kauf. Optionsscheine nah am Geld, z.B. 667868, 12 Euro, LZ. 12/02.  
rübezahl:

zugreifen!!! o.T.

 
11.07.02 15:24
Pichel:

Aufsichtsrats-Regeln für eine Abwahl Ron Sommers

 
12.07.02 13:36
HINTERGRUND: Aufsichtsrats-Regeln für eine Abwahl Ron Sommers
 
12.07.02 12:50
  BONN (dpa-AFX) - Über die Zukunft des unter Druck geratenen Telekom-Vorstandschefs Ron Sommer entscheidet der Aufsichtsrat der Deutsche Telekom AG . Das 20-köpfige Gremium trifft am kommenden Dienstag auf Antrag des Präsidiums zu einer Sondersitzung zusammen. Je zehn Vertreter repräsentieren die Arbeitnehmerseite und die Anteilseigner. Für eine Abwahl Sommers ist im ersten Wahlgang eine Zwei-Dittel-Mehrheit (14:6 Stimmen) erforderlich.

Kommt diese nicht zu Stande, kann sofort oder spätestens nach vier Wochen eine zweite Abstimmung erfolgen. Dann genügt die einfache Mehrheit (11:9 Stimmen), um Sommer zu entlassen. Im zweiten Wahlgang zählt die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dietrich Winkhaus doppelt. Für die Wahl eines neuen Telekom-Vorstandschefs durch den Aufsichtsrat gelten die gleichen Modalitäten./tb/DP/zb







Gruß Pichel
Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat 718516
Pichel:

: Nachfolger für Sommer soll bereits feststehen

 
12.07.02 17:25


12. Jul 17:00


Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom ist offenbar entschlossen, Vorstandschef Sommer auszuwechseln. Der Nachfolger soll schon feststehen. Dabei könnte es sich um Technik-Vorstand Tenzer handeln.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur «ddp.vwd» ist ein Wechsel an der Spitze der Deutschen Telekom  |DTE  12,14 4,57%| beschlossene Sache: «Der Nachfolger steht schon fest», zitierte die Agentur am Freitagnachmittag mit der Angelegenheit eng vertraute Kreisen aus Bonn. Es wurde jedoch nicht erwartet, dass der Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus den Vorstandswechsel vor der außerordentlichen Sitzung des Kontrollgremiums am kommenden Dienstag bekannt geben werde.
Der Nachrichtensender «n-tv» berichtete ohne Angabe von Quellen, dass Telekom-Technik-Vorstand Gerd Tenzer nach Plänen des Kanzleramts Interimsvorstand werden soll. Darüber hinaus berichtete der Sender, dass es Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick abgelehnt hätte, Teil einer Doppelspitze bei der Telekom zu werden. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat hätten nach Informationen des Senders zuvor angekündigt, nur einer internen Neubesetzung des Spitzenpostens zuzustimmen. Ohne sie käme die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit nicht zustande. (nz)



Gruß Pichel
Heftiger Streit im Telekom-Aufsichtsrat 718794
Kicky:

ein Börsenjurist verwies bei n-tv darauf,dass ein

 
13.07.02 00:19
Hauptversammlung zuvor einberufen werden müsse,bevor der Aufsichtsrat entscheiden dürfe.Zudem scheint sich herauszukristallisieren,dass die Arbeitnehmer hinter Sommer stehen,somit könnte klar sein,was die Gewerkschaftler im Aufsichtsrat entscheiden.
Mich würde es ehrlich freuen ,wenn diese populistische Aktion eines Herrn S. in die Binsen geht !n-tv veröffentlichte auch ein Umfrageergebnis,wonach die deutliche Mehrheit der Deutschen eine Einmischung der Politiker ablehnen.
hjw2:

Ich würde es ihm auch gönnen , dem Hern S.

 
13.07.02 00:29
aber nicht dem Bajuwarenstammler...

rieche den Eckkneipenkuchen bis hierher

liebe Grüsse
hjw
Luki2:

Die Würfel sind gefallen

 
13.07.02 09:34
T elekom-Chef Ron Sommer soll am Dienstag von Technik-Vorstand Gerd Tenzer abgelöst werden. Das erfuhr FOCUS aus Aufsichtsratskreisen. Die Entscheidung fiel erst nach stundenlanger Beratung in der Nacht zum Samstag. Die vier Mitglieder des Präsidiums des Aufsichtsrates hatten sich in Bonn an einem geheim gehaltenen Ort außerhalb der Telekom-Zentrale getroffen.

Nach ihrem Vorschlag soll Telekom-Finanzchef Karl-Gerhard Eick zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt und damit aufgewertet werden. Die Tagesordnung für die außerordentliche Aufsichtsratssitzung am Dienstag sieht FOCUS zufolge folgende Punkte vor: „Top 1: Personalia, Top 2: Aktuelle Situation des Unternehmens, Top 3: Verschiedenes.“

Sommer war nach dem Tiefflug der Telekom-Aktie in die Kritik geraten.

Kanzler pokert nicht mit

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) war in den letzten Tagen immer wieder vorgeworfen worden, die Ablösung Sommers voranzutreiben. Am Freitag betonte er, dass er mit der Sache nichts zu tun haben wolle. Es sei Sache des am Dienstag tagenden Aufsichtsrates, über die Zukunft des Topmanagers zu entscheiden.

Er selbst treffe hier „überhaupt keine Entscheidungen“, unterstrich der Bundeskanzler. Schröder fügte hinzu: „Alle Spekulationen über Namen, die da genannt worden sind und über Beziehungen, die ich zu Namen hätte, sind wirklich Spekulationen und haben keine sachliche Grundlage.“

„Nicht zum politischen Spielball werden“

Sommer setzte unterdessen den Kampf um seinen Job mit Hilfe von Telekom-Mitarbeitern fort. In vom Unternehmen bezahlten ganzseitigen Zeitungsanzeigen kritisierten diese Einmischungsversuche der Politik ins Firmengeschehen. In den Zeitungsanzeigen hieß es, das Unternehmen dürfe nicht zum politischen Spielball werden. Den als offenen Brief „an die politisch Verantwortlichen“ bezeichneten Text haben laut Telekom mehr als 18 000 Mitarbeiter unterzeichnet.

13.07.02, 8:15 Uhr

Q: www.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=108109&streamsnr=8&q=1
lehna:

Strohfeuer

 
14.07.02 18:42
Ron Sommer muss ja nun wohl gehen,und sein Assistent Gerd Tenzer solls richten.Das er die Telekom voran bringt und sich an den Abbau des Schuldenbergs wagt darf zumindest bezweifelt werden.Dies würde nämlich auch harte und unpopuläre Massnahmen bedeuten.Kanzler Schröder wird sich dies vor der Wahl verbitten.Somit kann der momentane Kursanstieg auf 12Euro nur als Stohfeuer enden.
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