Die weltweiten Aktienmaerkte baissieren anhaltend. Viele europae-
ische Indizes notieren auf Dreijahrestiefs, der DAX bewegt sich
auf dem tiefsten Stand seit August 1999, der Nemax all share no-
tiert erstmals unter 1.000 Punkte (Hoechststand Maerz 2000: 8583
Punkte), der NIKKEI liegt auf 17-Jahrestief, die NASDAQ notiert
mit weit ueber 60% im Minus und nun beginnt auch der DJIA zu wak-
keln.
In Anbetracht der weltweit seit nunmehr 18 Monaten fallenden Ak-
tienmaerkte hat der Privatinvestor seit knapp 1,5 Jahren nahezu
keine Chance, Gewinne zu erzielen, da er nur auf steigende Kurse
setzen kann und auch die ihm zugaenglichen Anlage- und Fondspro-
dukte nur bei steigenden Aktienmaerkten Gewinne generieren koen-
nen.
Institutionelle und Profis dagegen konnten in Hedge-Fonds inves-
tieren, die auch in Baissephasen ueberdurchschnittliche Gewinne
erwirtschaften. Dies liegt daran, dass Hedge-Fonds ueber ein um-
fangreiches Anlageprodukt- und Strategie-Instrumentarium verfue-
gen, mit denen genauso gut an fallenden wie an steigenden Noti-
zen partizipiert werden kann.
Aufgrund der hohen Mindesteinlagen blieben die Hedge-Fonds dem
Privatanleger bisher versagt, zudem blieb die Transparenz dieser
Anlagekategorie meist auf der Strecke. In den letzten Monaten be-
ginnen Banken jedoch vereinzelt, Hedgefonds auch dem mittleren
Privatkundensegment zugaenglich zu machen und ermoeglichen es ih-
ren Kunden somit, auch in baissierenden Aktienmarktphasen Gewinne
zu erzielen.
SOCIETE GENERALE FUEHRENDES EQUITY-DERIVATIVES HOUSE
Zu diesen Bankinstituten, die erfreulicherweise nun auch ihren
Privatkunden die bisher elitaeren Hedgefonds auf nachvollziehbare
und transparente Weise zugaenglich machen, gehoert beispielsweise
auch die franzoesische Grossbank SOCIETE GENERALE, deren neues
Hedge-Zertifikat-Produkt wir nachfolgend analysieren. Im Bereich
Alternative Investments befindet sich die Societe Generale welt-
weit unter den fuehrenden Anbietern und verfuegt in diesem Be-
reich ueber eine langjaehrige Kompetenz.
So verwaltet die SG-Volltochter Lyxor Asset Management S.A.(Lyxor
AM) derzeit ueber 2 MRD Euro in strukturierten Produkten im Be-
reich Alternative Investments. SG 's weltweit marktfuehrende Ex-
pertise im Bereich der strukturierten Produkte (SG wurde im Janu-
ar 2001 vom Risk Magazine zum "Equity Derivatives House of the
Year" gewaehlt), verbunden mit einem 55-koepfigen Alternative In-
vestment-Spezialistenteam, fuehrt dazu, dass die SG in diesem Be-
reich Produkte emittieren kann, die neue Massstaebe setzen.
WARUM HEDGE-FONDS
Die mittelfristigen Aussichten der Aktienmaerkte sind unsicher.
Ist zwar davon auszugehen, dass es in langfristiger Hinsicht zur
Aktienanlage wenig Performance-Alternativen gibt, erhoehte sich
die Volatilitaet der Aktienmaerkte in den letzten Jahren deut-
lich, was die Risiken erhoeht und fuer viele Anleger einen star-
ken Hinderungsgrund darstellt.
Investoren verlangen vor diesem Hintergrund verstaerkt nach An-
lageformen, die kontinuierlich (auch in fallenden Maerkten) po-
sitive Renditen erzielen. Klassische Investmentfonds versuchen
eine Messlatte (Benchmark), meist einen Aktienindex, zu schlagen.
Entwickelt sich der Markt positiv, so steigt meist auch der
Fondswert. Ist der Markt jedoch in einer Baisse mit stark fal-
lenden Kursen, so erleiden traditionelle Fonds oft ebenso starke
Verluste, selbst wenn der Vergleichsindex geschlagen wird.
Alternative Investments nutzen dementgegen ein breites Instru-
mentarium an Strategien, Risikoprofilen und Basisinstrumenten,
wie Aktien, Bonds, Wandelanleihen, Futures, Waehrungen und Op-
tionen. Alle diese Strategien haben die "absolute" Performance
zum Ziel - eine Performance, die wenig oder gar keine Korrela-
tion mit Trends auf den massgeblichen Aktienmaerkten hat - und
koennen deshalb als eigene Anlageklasse betrachtet werden.
Aus vorgenannten Gruenden greifen stets mehr Investoren zu Al-
ternative Investments, so dass weltweit inzwischen ueber 400
Milliarden USD in dieser Anlageform verwaltet werden. Das Volu-
men der in Europa verwalteten Hedge-Fonds-Vermoegen ist im Jahr
2000 gegenueber dem Vorjahr um rund 60% gestiegen. In einem vo-
latilen Markt, der zunehmend unberechenbar wird, erhalten Anle-
ger mit Hedge-Fonds die Moeglichkeit, auch bei fallenden Maerkten
positive Renditen zu erzielen.
SG HEDGEINDEX ZERTIFIKAT DER SOCIETE GENERALE
Unter den Hedge-Fonds-Investments raeumen wir dem neuen SG Hedge-
Index Zertifikat der franzoesischen Grossbank Societe Generale,
eine besonders hohe Produktqualitaet ein. Das neue SG HedgeIndex
Zertifikat ist ein durchstrukturiertes, risikooptimiertes moder-
nes Anlageprodukt, das ein Minumum an Volatilitaet mit optimaler
Diversifikation und geringer Korrelation zu den massgeblichen Ak-
tien- und Rentenmaerkten aufweist. Das SG HedgeIndex Zertifikat
weist gegenueber den meisten gewoehnlichen, bisher in Deutschland
erhaeltlichen Hedgefonds-Produkten einige Vorteile auf:
INDEX OF MANAGED ACCOUNTS
Die meisten bisherigen Produkte, die in Deutschland angeboten
werden, investieren direkt in Hedge-Fonds. Bei Hedge-Fonds han-
delt es sich um unregulierte Limited Partnerships, was neben dem
Vorteil hoher Ertraege aber auch einige Risiken birgt, so z. B.,
dass die Hedge-Fonds nur einmal im Monat oder sogar seltener den
Nettovermoegenswert, den sogenannten Net Asset Value (NAV), be-
kannt geben muessen. So weist ein solches Investment eine geringe
Transparenz und Risikoskalierbarkeit auf. Es kann daher der NAV
einzelner Hedge-Fonds zwischen den Berechnungszeitraeumen stark
schwanken, was manchmal zu unerwuenschten Ueberraschungen fuehrt.
Um Unregelmaessigkeiten bei Hedge-Fonds zu vermeiden, hat die So-
ciete Generale fuer ausgewaehlte Hedge-Fonds Manager Managed
Accounts eroeffnet. Der Index (SG HedgeIndex),der Basiswert des
Zertifikates ist, setzt sich aus diesen Managed Accounts zusam-
men. Die Indexstruktur schafft durch Diversifikation in verschie-
dene Anlagestrategien ein optimales Ertrag-Risiko-Verhaeltnis.
Indem das Produkt als einziges im Markt (ueber eine Indexstruk-
tur) in Managed Accounts investiert, werden die meisten Nachteile
von Hedge-Fonds ausgeschlossen. Dagegen gewaehrleistet der Ansatz
Transparenz, woechentliche Berechnung des NAV, Reporting der Hed-
ge Fonds Manager sowie taegliches Risikomonitoring. Gleichzeitig
schraenken die Managed Accounts die Performance der Hedge-Fonds
Manager nicht ein, da die Investmentrichtlinien zwischen dem
Hedge-Fonds Manager und Lyxor AM frei ausgehandelt werden. So
werden z. B. die Hoehe des Hebels und Wertpapierklassen, in die
investiert werden darf, abgesprochen, um so eine flexible Risiko-
allokation vornehmen zu koennen.
WAS GENAU SIND Hedge-Fonds
Hedge-Fonds werden unter dem Begriff Alternative Investment zu-
sammengefasst, da der Erfolg ihrer Anlagestrategien im Gegensatz
zu traditionellen Investmentstrategien nicht von steigenden
Maerkten abhaengig ist. Die Hedge-Fonds-Industrie hat waehrend
der 90er Jahre ihr starkes Wachstum begonnen. Das verwaltete Vo-
lumen hat sich verfuenfzigfacht, und die Anzahl der Fonds sowie
die Art der Investmentstrategien haben sich vervielfaeltigt. Die-
ser Trend wird auch in Zukunft anhalten, da Marktineffizienzen
durch die Expansion der weltweiten Finanzmaerkte zunehmen. Alter-
native Investment war traditionell die Domaene von Hedge-Fonds o-
der Commodity Trading Advisors (CTA 's).
Hedge-Fonds sind kollektive Investmenteinrichtungen, die von fle-
xiblen rechtlichen Rahmenbedingungen profitieren, welche die Nut-
zung von Derivaten erlauben, den Leerverkauf (shorten) von Wert-
papieren ermoeglichen sowie die Kreditaufnahme zulassen, um He-
beleffekte zu generieren (Leverage).
Die CTA 's wiederum sind Spezialisten im Management von Waehrun-
gen, Warentermingeschaeften, Indizes und Futures. Investmentban-
ken sind ebenso im Alternative Investment aktiv. Auch wenn diese
Banken auf dem Gebiet Alternative Investment im Vergleich zu Hed-
ge Fonds oder CTA 's eher unauffaellig agieren, haben viele Han-
delssaaele der Grossbanken Teams, die Arbitragestrategien verfol-
gen und/oder auf eigene Rechnung handeln - oft mit immensen Volu-
mina.
HEDGE-FONDS-STRATEGIEN
Die hierbei genutzten Managementstrategien und die eingesetzten
Wertpapier/Derivatprodukte sind vielschichtig und koennen ob ih-
rer Flexibilitaet keiner allgemeingueltigen Definition unterwor-
fen werden, auch koennen die Strategie-Terminologien je nach An-
wendungsbereich, Markt, Sprache und Managementstil stark variie-
ren. Dennoch gibt es einige Basisstrategien, die wir nachfolgend
erlaeutern:
BI-DIRECTIONAL / TRADING-STRATEGIEN: Hierbei geht der Manager in
einem oder mehreren Maerkten Positionen ein, die entweder auf
steigende oder fallende Kurse setzen (z. B.auf einen steigenden
Bondmarktindex und auf einen fallenden Aktienindex). Ein gutes
Beispiel hierfuer ist in Deutschland bspw. die Korrelation von
DAX und BUND-Future. Investmententscheidungen werden entweder auf
globale oekonomische Analysen (Global Macro) gestuetzt, auf
Markttrends (Trend-Following) oder auf technische Analysen
(Pattern Recognition). Auch Kombinationen oben genannter Trading-
kriterien werden genutzt.
Als Handelsinstrumente werden fuer gewoehnlich Futurekontrakte
auf Aktienindizes, Zinsen, Waehrungen und Waren (Financial Futu-
res und Commodities) benutzt. Die Manager waehlen entweder einen
systematischen Ansatz (wobei computergestuetzte Analysemodelle
Preistrends analysieren und Kauf/Verkaufs-Signale generieren) o-
der einen diskretionaeren Ansatz (z. B. basierend auf ihren eige-
nen Analysen).
LONG/SHORT EQUITY/EQUITY-HEDGE: Long/Short-Strategien sind Formen
des konventionellen Asset Managements, da die gleichen Techniken
zur Aktienauswahl verwendet werden. Der Hauptunterschied besteht
darin, dass der Long/Short-Manager sowohl unterbewertete Aktien
kaufen (Long-Position) kann, deren Entwicklung er positiv ein-
schaetzt, als auch ueberbewertete Aktien leer verkaufen kann
(Short-Position).
Es gibt zwei grosse Vorteile dieser Vorgehensweise. Erstens kann
das Portfolio von fundamental schwachen Werten profitieren, und
zweitens sichert die Short-Komponente das Portfolio vollstaendig
oder teilweise gegen fallende Aktienmaerkte ab. Long/Short-Stra-
tegien sind entweder longlastig (die Short-Komponente ist struk-
turell geringer als die Long-Komponente), neutral (der Manager
achtet auf die Gleichgewichtung beider Komponenten) oder long/
short-variabel (die Nettobeteiligung ist insgesamt long- oder
shortlastig, abhaengig von der aktuellen Marktsituation).
Der Vorteil zu herkoemmlichen Fondsmanagement-Strategien ist of-
fensichtlich. Zum einen kann ein Manager eines herkoemmlichen
Fonds nicht leerverkaufen (shortgehen), zum anderen sind her-
koemmlich gemanagte Fonds meist erheblich volatiler. Gern werden
bei der Long/Short-Equity-Strategie Aktien innerhalb eines glei-
chen Sektors gewaehlt. So ist der Hedgemanager in der Lage, ver-
gleichsweise unabhaengig vom Gesamtmarkt von fundamentalen Bewer-
tungsunterschieden zu profitieren. Unabhaengig vom Gesamtmarkt
deshalb, weil bei einem fallenden Markt beide Werte wahrscheinlich
fallen und umgekehrt.
Der gewinnbringende Ansatz bei dieser Hedge-Strategie liegt nun
in der Erfahrung, dass die "schlechtere" (ueberbewertet oder mit
fundamentalen Defiziten behaftet) in fallenden Maerkten meist we-
sentlich staerker faellt, als das "positivere" Branchenpendant.
Bei steigenden Maerkten hingegen steigt die fundamental bessere
Aktie meist staerker als die "schlechtere". So kann Fundamental-
analyse auch bei fallenden Aktienmaerkten gewinnbringend betrie-
ben werden, da sich der Gewinn aus der Differenzentwicklung
(long/short) beider Titel ergibt. Ob der Gesamtmarkt dabei faellt
oder steigt, ist unerheblich. Daher wird diese Strategie oft auch
als "Equity-Pair-Strategie" bezeichnet.
ARBITRAGE-STRATEGIEN: Arbitragestrategien nutzen Marktineffizien-
zen aus, basieren im Allgemeinen auf einer Non-Directional Stra-
tegie (es gibt keine Erwartungen ueber die Richtung der zukuenf-
tigen Kursentwicklung) und bedienen sich gegebenenfalls eines He-
beleffekts Leverage). Die bekanntesten Strategien sind Merger-,
Wandelanleihen-, Volatilitaets- sowie Zinsarbitrage. Trotzdem
gibt es bei einigen Arbitragestrategien, insbesondere Arbitrage
spezieller Situationen am Markt (Event-Driven-Ansatz), Annahmen
ueber die Richtung der Kursentwicklung (Directional Bias).
Spezielle Situationen sind Chancen, die sich am Markt ergeben
durch Restrukturierung von Aktienkapital, erwartete Aenderungen
in Marktbewertungen (bedingt durch Ergebnisveroeffentlichungen
oder Einfuehrung neuer Produkte) oder durch externe Ereignisse.
Bei dieser Art von Arbitrage kauft oder verkauft der Manager Ak-
tien, wenn er ein besonderes Ereignis erwartet, das eine direkte
Wirkung auf den Aktienkurs hat.
Eine gerne auch als Merger-Arbitrage bezeichnete anlassbezogene
(event-driven) Arbitrage-Variante ist das Arbitrage von Aktien
von Unternehmen, die in einem Fusions- oder Akquisitions-Ver-
haeltnis stehen. Hierbei wird das Umtauschverhaeltnis zugrunde-
gelegt, eventuelle Bewertungsdifferenzen werden entsprechend ab-
gebildet. Anfang des Jahres konnten Hedge-Arbitrageure im Vor-
feld der Uebernahme von VoiceStream durch die DTAG ueber Voice-
Stream wesentlich billiger in die DTAG-Aktie einsteigen, als sie
damals notierte.
CHANCEN & RISIKEN BEI HEDGE-FONDS
Nachfolgend wollen wir nun die Risiken von Hedge-Fonds im Ver-
gleich zum SG HedgeIndex Zertifikat eroertern. Wie bereits ein-
gangs erwaehnt, wird zum einen das Einzelanlagenrisiko per In-
vestment in das SG-HedgeIndex-Zertifikat durch Anlage in eine
Vielzahl von managed Accounts deutlich reduziert (Risikodiversi-
fikation). Ferner kann bei Managed Accounts eine wesentlich bes-
sere Risikokontrolle vorgenommen werden (Risikoskalierbarkeit).
Darueber hinaus sind Hedge-Fonds meist von Intransparenz gepraegt,
da die Manager eine Geheimhaltungspolitik verfolgen. Da die
Marktineffizienzen, von denen einzelne Hedge-Fonds gezielt profi-
tieren, meist keine besonders grosse Dimension aufweisen, duer-
fen einzelne Transaktionen nicht an die Oeffentlichkeit gelangen,
da ansonsten zu befuerchten ist, dass diese Marktineffizienzen
schnell egalisiert werden. Dieses Problem stellt sich bei ge-
woehnlichen Aktieninvestments nicht, im Gegenteil, so veroeffent-
lichen viele Investmenthaeuser in der Hoffnung auf Trittbrettfah-
rer ihre Transaktionen nach Positionseroeffnung (Intransparenz).
Durch die Intransparenz bei einzelnen Hedge-Fonds sind die Risi-
ken des aktuellen Portfolios kaum einzuschaetzen. Da die meisten
Hegde-Fonds ihre Ergebnisse (Nettovermoegenswert NAV) nur einmal
im Monat veroeffentlichen, ist eine Veraeusserung der gehaltenen
Anteile meist auch nur einmal im Monat moeglich, was die Liquidi-
taet stark einschraenkt. Oftmals muessen sich Anleger auch einer
Sperrfrist von einem Jahr nach Erwerb unterwerfen, so dass in
dieser Zeit ueberhaupt keine Veraeusserung/Weiterveraeusserung
moeglich ist.
DEUTLICH BESSERES CHANCEN/RISIKEN-PROFIL BEIM SG HedgeIndex Zert.
Da das SG Hedgeindex-Zertifikat in Managed Accounts bei woechent-
licher Offenlegung des Net Asset Values investiert, ist Risiko-
steuerung und -Skalierbarkeit wesentlich groesser als bei einzel-
nen Hedge-Fonds-Investments. Diese Managed Accounts werden zudem
auf Basis der Vorgaben von Societe Generale gefuehrt. Das Inves-
titionsumfeld wurde dabei nach modernsten Methoden der Risikoop-
timierung vorgegeben (Hebel, Diversifizierung, Kreditrisiko Ein-
fluss des Marktrisikos, sowie die Allokation der Investmentvehi-
kel: (Aktien, Anleihen, Wandelanleihen,Derivate etc.). Eigens
zum Zweck der effizienten Risikosteuerung und -Ueberwachung hat
die SG zu diesem Zweck ein eigenes IT-Kommunikationssystem mit
den Managern der Managed Accounts etabliert.
PORTFOLIO-ALLOKATION INVESTMENTPROZESS DES SG Hedgeindex-Zertifi-
kates
Das Index-Portfolio der SG wird nach folgenden Kriterien gestal-
tet:
STRATEGIE-ALLOKATION: Waehrend alle alternativen Investmentstra-
tegien "absolute "Performance anstreben, beinhaltet jede Strate-
gie bestimmte spezifische Risiken. Um das systematische Risiko
(Systemic Risk) des Portfolios zu minimieren, ist es wichtig, ei-
ne gute Balance zwischen den verschiedenen Strategien zu etablie-
ren. So liegt dem SG Hedgeindex eine unserer Meinung nach harmo-
nische Gewichtung zugrunde.
Um die Diversifikation auch innerhalb der eingangs aufgefuehrten
Basis-Strategien zu gewaehrleisten, werden innerhalb jeder Basis-
Strategie-Komponente des Portfolios (Trading, Long/Short, Arbi-
trage) nochmals mindestens drei verschiedene Management- oder Ar-
bitragestile verwendet, so dass eine in jedem Investmentprozess
angemessene Diversifikation von Anlagestrategien und Investment-
vehikel zugrunde gelegt werden kann.
Nach Abwaegung der Basis-Strategien nach Risiko, Volatilitaets-
und Performance-Zielen soll der das Portfolio eine harmonische,
stabile Gewichtung aufweisen.
PERFORMANCE-ERWARTUNGEN
Auf der aktuellen Strategiegewichtung basierend, kann eine rueck-
wirkende Performance des SG Hedgeindex-Zertifikates berechnet
(Backtesting) werden. Hierbei erzielte das SG-Zertifikat auf Ba-
sis der jetzigen Management-Account-Zusammensetzung und ohne Bar-
anteil und Managementgebuehren im Zeitraum von Mai 96 bis Mai
2001 eine Gesamtperformance von 156% oder auf annualisierter Ba-
sis von 20,8%. Der gleitende 12-Monatsertrag belief sich dabei
auf durchschnittlich 21,5%. Der beste Monat wies einen Ertrag von
4,5% auf, der schlechteste Monat lag bei 0,07%. Hieraus errechnet
sich eine extrem niedrige Volatilitaet von 3% und ein enorm att-
raktiver Sharpe-Ratio-Wert in Hoehe von 5,23% (Risikoloser Zins
5% zugrundegelegt).
Die Kennzahl Sharpe Ratio misst harmonisiert die Performance im
Verhaeltnis zum Risiko. So wird von der Performance eines
Fondsmanagers die Verzinsung einer risikolosen Anlage abgezogen.
Danach wird das uebersteigende Ergebnis durch das eingegangene
Risiko des Fonds geteilt. Die Sharpe Ratio zeigt also an, ob und
in welchem Verhaeltnis in Relation zu risikolosen Geldanlagen ei-
ne hoehere Rendite erwirtschaftet wurde.
Im authentischen Performance-Vergleich erzielte das SG Hedgein-
dex-Zertifikat im oben genannten Zeitraum einen annualisierten
Ertrag von 16,8% (Gesamtertrag 117%, zum Vergleich S&P 500:
13,4%). Saemtliche Vergleichsgroessen wie S&P 500 oder CSFB/Tre-
mont GI oder dem HFR Index wiesen eine deutlich niedrigere Per-
formance auf. Der beeindruckendste Vorteil des SG Hedgeindex-
Zertifikates liegt jedoch in seiner hohen Performance bei gerin-
ger Korrelation zum Gesamtmarkt und geringer Volatilitaet. Auch
weist das SG-Zertifikat eine Sharpe-Ratio von 3,9% aus, die Ver-
gleichsgroessen liegen jeweils bei deutlich unter 1.
AKTIENSERVICE-RATING
Wir moechten nicht unbedingt behaupten, dass Privatanleger, die
den Aktienhandel lediglich in traditioneller Weise betreiben und
somit nahezu vornehmlich auf Kurssteigerungen angewiesen sind,
nicht mehr zeitgemaess handeln, im professionellen Anlagebereich
gilt dies jedoch umso mehr. Zumal sich die Erwirtschaftung einer
moeglichst risikoaversen Rendite bei solitaeren Aktienanlagen
kaum durchfuehren laesst. Lag frueher die Grundidee von bspw.
Fonds in der groesseren Risikodiversifikation und Managementkom-
petenz, wird zunehmend erkennbar, dass die Schwaechen von her-
koemmlichen Investmentfonds sowie von Direktanlagen in Aktien
nicht mehr vernachlaessigt werden duerfen. Es muss in Anbetracht
der avancierten Investmentprocedere in der heutigen Zeit der
modernen Kapitalmarktstrategien als altmodisch betrachtet wer-
den, wenn Anleger ausschliesslich Produkte in ihrem Portfolio
fuehren, die von steigenden Aktien- oder Kapitalmaerkten profi-
tieren.
Es empfiehlt sich im Sinne einer adaequaten Risikodiversifika-
tion unserer Einschaetzung nach also in jedem Falle, sein Port-
folio um Produkte zu ergaenzen, die eine absolute Performance
anstreben, als auch Gewinne bei fallenden Aktienmaerkten erzie-
len, sowie dies bei Hedge-Fonds der Fall ist. Doch auch Hedge
Fonds weisen wie eingangs aufgefuehrt, Risiken auf, die zum Teil
erheblich sind. Vor diesem Hintergrund halten wir das SG Hedge
Index-Zertifikat, das die bei Hedgefonds auftretenden Risiken
entweder vollkommen ausschliesst oder sie zumindest massgeblich
reduziert, fuer eine aussichtsreiche Investmentalternative, die
sich gerade fuer Privatanleger eignet.
Ferner wies das SG Hedgeindex-Zertifikat im Backtesting einen ho-
hen Performanceerfolg auf, der die Ertraege der relevanten Ver-
gleichsgroessen massgeblich uebertraf. Dabei blieb die Volatili-
taet und das Risiko sehr gering, kein einziger Monat der letzten
5 Jahre wurde im Backtesting mit einer negativen Performance ab-
geschlossen. Zwar garantieren Backtesting-Erfolge keine zukuenf-
tigen Performance-Erfolge, jedoch gewaehren sie eine gute Indi-
kation auf die zu erwartenden Renditen.
KENNZAHLEN
Zeichnungsperiode: noch bis zum 28. September 2001
Emissionstag: 10. Oktober 2001
Emissionspreis: 1040 Euro
Mindestzeichnung: 1 Zertifikat/1040 EUR
Schlusstag: Open-End; 5 Jahre Mindestlaufzeit
Listing: Frankfurt Freiverkehr, Stuttgart Euwax
WKN: 711 711
KONTAKTMOEGLICHKEIT
Kontakt: SG German Sales Desk
Internet: www.open-end-zertifikate.de
Kundentelefon: 069-7174-663
Fax: 069-7174-672
ische Indizes notieren auf Dreijahrestiefs, der DAX bewegt sich
auf dem tiefsten Stand seit August 1999, der Nemax all share no-
tiert erstmals unter 1.000 Punkte (Hoechststand Maerz 2000: 8583
Punkte), der NIKKEI liegt auf 17-Jahrestief, die NASDAQ notiert
mit weit ueber 60% im Minus und nun beginnt auch der DJIA zu wak-
keln.
In Anbetracht der weltweit seit nunmehr 18 Monaten fallenden Ak-
tienmaerkte hat der Privatinvestor seit knapp 1,5 Jahren nahezu
keine Chance, Gewinne zu erzielen, da er nur auf steigende Kurse
setzen kann und auch die ihm zugaenglichen Anlage- und Fondspro-
dukte nur bei steigenden Aktienmaerkten Gewinne generieren koen-
nen.
Institutionelle und Profis dagegen konnten in Hedge-Fonds inves-
tieren, die auch in Baissephasen ueberdurchschnittliche Gewinne
erwirtschaften. Dies liegt daran, dass Hedge-Fonds ueber ein um-
fangreiches Anlageprodukt- und Strategie-Instrumentarium verfue-
gen, mit denen genauso gut an fallenden wie an steigenden Noti-
zen partizipiert werden kann.
Aufgrund der hohen Mindesteinlagen blieben die Hedge-Fonds dem
Privatanleger bisher versagt, zudem blieb die Transparenz dieser
Anlagekategorie meist auf der Strecke. In den letzten Monaten be-
ginnen Banken jedoch vereinzelt, Hedgefonds auch dem mittleren
Privatkundensegment zugaenglich zu machen und ermoeglichen es ih-
ren Kunden somit, auch in baissierenden Aktienmarktphasen Gewinne
zu erzielen.
SOCIETE GENERALE FUEHRENDES EQUITY-DERIVATIVES HOUSE
Zu diesen Bankinstituten, die erfreulicherweise nun auch ihren
Privatkunden die bisher elitaeren Hedgefonds auf nachvollziehbare
und transparente Weise zugaenglich machen, gehoert beispielsweise
auch die franzoesische Grossbank SOCIETE GENERALE, deren neues
Hedge-Zertifikat-Produkt wir nachfolgend analysieren. Im Bereich
Alternative Investments befindet sich die Societe Generale welt-
weit unter den fuehrenden Anbietern und verfuegt in diesem Be-
reich ueber eine langjaehrige Kompetenz.
So verwaltet die SG-Volltochter Lyxor Asset Management S.A.(Lyxor
AM) derzeit ueber 2 MRD Euro in strukturierten Produkten im Be-
reich Alternative Investments. SG 's weltweit marktfuehrende Ex-
pertise im Bereich der strukturierten Produkte (SG wurde im Janu-
ar 2001 vom Risk Magazine zum "Equity Derivatives House of the
Year" gewaehlt), verbunden mit einem 55-koepfigen Alternative In-
vestment-Spezialistenteam, fuehrt dazu, dass die SG in diesem Be-
reich Produkte emittieren kann, die neue Massstaebe setzen.
WARUM HEDGE-FONDS
Die mittelfristigen Aussichten der Aktienmaerkte sind unsicher.
Ist zwar davon auszugehen, dass es in langfristiger Hinsicht zur
Aktienanlage wenig Performance-Alternativen gibt, erhoehte sich
die Volatilitaet der Aktienmaerkte in den letzten Jahren deut-
lich, was die Risiken erhoeht und fuer viele Anleger einen star-
ken Hinderungsgrund darstellt.
Investoren verlangen vor diesem Hintergrund verstaerkt nach An-
lageformen, die kontinuierlich (auch in fallenden Maerkten) po-
sitive Renditen erzielen. Klassische Investmentfonds versuchen
eine Messlatte (Benchmark), meist einen Aktienindex, zu schlagen.
Entwickelt sich der Markt positiv, so steigt meist auch der
Fondswert. Ist der Markt jedoch in einer Baisse mit stark fal-
lenden Kursen, so erleiden traditionelle Fonds oft ebenso starke
Verluste, selbst wenn der Vergleichsindex geschlagen wird.
Alternative Investments nutzen dementgegen ein breites Instru-
mentarium an Strategien, Risikoprofilen und Basisinstrumenten,
wie Aktien, Bonds, Wandelanleihen, Futures, Waehrungen und Op-
tionen. Alle diese Strategien haben die "absolute" Performance
zum Ziel - eine Performance, die wenig oder gar keine Korrela-
tion mit Trends auf den massgeblichen Aktienmaerkten hat - und
koennen deshalb als eigene Anlageklasse betrachtet werden.
Aus vorgenannten Gruenden greifen stets mehr Investoren zu Al-
ternative Investments, so dass weltweit inzwischen ueber 400
Milliarden USD in dieser Anlageform verwaltet werden. Das Volu-
men der in Europa verwalteten Hedge-Fonds-Vermoegen ist im Jahr
2000 gegenueber dem Vorjahr um rund 60% gestiegen. In einem vo-
latilen Markt, der zunehmend unberechenbar wird, erhalten Anle-
ger mit Hedge-Fonds die Moeglichkeit, auch bei fallenden Maerkten
positive Renditen zu erzielen.
SG HEDGEINDEX ZERTIFIKAT DER SOCIETE GENERALE
Unter den Hedge-Fonds-Investments raeumen wir dem neuen SG Hedge-
Index Zertifikat der franzoesischen Grossbank Societe Generale,
eine besonders hohe Produktqualitaet ein. Das neue SG HedgeIndex
Zertifikat ist ein durchstrukturiertes, risikooptimiertes moder-
nes Anlageprodukt, das ein Minumum an Volatilitaet mit optimaler
Diversifikation und geringer Korrelation zu den massgeblichen Ak-
tien- und Rentenmaerkten aufweist. Das SG HedgeIndex Zertifikat
weist gegenueber den meisten gewoehnlichen, bisher in Deutschland
erhaeltlichen Hedgefonds-Produkten einige Vorteile auf:
INDEX OF MANAGED ACCOUNTS
Die meisten bisherigen Produkte, die in Deutschland angeboten
werden, investieren direkt in Hedge-Fonds. Bei Hedge-Fonds han-
delt es sich um unregulierte Limited Partnerships, was neben dem
Vorteil hoher Ertraege aber auch einige Risiken birgt, so z. B.,
dass die Hedge-Fonds nur einmal im Monat oder sogar seltener den
Nettovermoegenswert, den sogenannten Net Asset Value (NAV), be-
kannt geben muessen. So weist ein solches Investment eine geringe
Transparenz und Risikoskalierbarkeit auf. Es kann daher der NAV
einzelner Hedge-Fonds zwischen den Berechnungszeitraeumen stark
schwanken, was manchmal zu unerwuenschten Ueberraschungen fuehrt.
Um Unregelmaessigkeiten bei Hedge-Fonds zu vermeiden, hat die So-
ciete Generale fuer ausgewaehlte Hedge-Fonds Manager Managed
Accounts eroeffnet. Der Index (SG HedgeIndex),der Basiswert des
Zertifikates ist, setzt sich aus diesen Managed Accounts zusam-
men. Die Indexstruktur schafft durch Diversifikation in verschie-
dene Anlagestrategien ein optimales Ertrag-Risiko-Verhaeltnis.
Indem das Produkt als einziges im Markt (ueber eine Indexstruk-
tur) in Managed Accounts investiert, werden die meisten Nachteile
von Hedge-Fonds ausgeschlossen. Dagegen gewaehrleistet der Ansatz
Transparenz, woechentliche Berechnung des NAV, Reporting der Hed-
ge Fonds Manager sowie taegliches Risikomonitoring. Gleichzeitig
schraenken die Managed Accounts die Performance der Hedge-Fonds
Manager nicht ein, da die Investmentrichtlinien zwischen dem
Hedge-Fonds Manager und Lyxor AM frei ausgehandelt werden. So
werden z. B. die Hoehe des Hebels und Wertpapierklassen, in die
investiert werden darf, abgesprochen, um so eine flexible Risiko-
allokation vornehmen zu koennen.
WAS GENAU SIND Hedge-Fonds
Hedge-Fonds werden unter dem Begriff Alternative Investment zu-
sammengefasst, da der Erfolg ihrer Anlagestrategien im Gegensatz
zu traditionellen Investmentstrategien nicht von steigenden
Maerkten abhaengig ist. Die Hedge-Fonds-Industrie hat waehrend
der 90er Jahre ihr starkes Wachstum begonnen. Das verwaltete Vo-
lumen hat sich verfuenfzigfacht, und die Anzahl der Fonds sowie
die Art der Investmentstrategien haben sich vervielfaeltigt. Die-
ser Trend wird auch in Zukunft anhalten, da Marktineffizienzen
durch die Expansion der weltweiten Finanzmaerkte zunehmen. Alter-
native Investment war traditionell die Domaene von Hedge-Fonds o-
der Commodity Trading Advisors (CTA 's).
Hedge-Fonds sind kollektive Investmenteinrichtungen, die von fle-
xiblen rechtlichen Rahmenbedingungen profitieren, welche die Nut-
zung von Derivaten erlauben, den Leerverkauf (shorten) von Wert-
papieren ermoeglichen sowie die Kreditaufnahme zulassen, um He-
beleffekte zu generieren (Leverage).
Die CTA 's wiederum sind Spezialisten im Management von Waehrun-
gen, Warentermingeschaeften, Indizes und Futures. Investmentban-
ken sind ebenso im Alternative Investment aktiv. Auch wenn diese
Banken auf dem Gebiet Alternative Investment im Vergleich zu Hed-
ge Fonds oder CTA 's eher unauffaellig agieren, haben viele Han-
delssaaele der Grossbanken Teams, die Arbitragestrategien verfol-
gen und/oder auf eigene Rechnung handeln - oft mit immensen Volu-
mina.
HEDGE-FONDS-STRATEGIEN
Die hierbei genutzten Managementstrategien und die eingesetzten
Wertpapier/Derivatprodukte sind vielschichtig und koennen ob ih-
rer Flexibilitaet keiner allgemeingueltigen Definition unterwor-
fen werden, auch koennen die Strategie-Terminologien je nach An-
wendungsbereich, Markt, Sprache und Managementstil stark variie-
ren. Dennoch gibt es einige Basisstrategien, die wir nachfolgend
erlaeutern:
BI-DIRECTIONAL / TRADING-STRATEGIEN: Hierbei geht der Manager in
einem oder mehreren Maerkten Positionen ein, die entweder auf
steigende oder fallende Kurse setzen (z. B.auf einen steigenden
Bondmarktindex und auf einen fallenden Aktienindex). Ein gutes
Beispiel hierfuer ist in Deutschland bspw. die Korrelation von
DAX und BUND-Future. Investmententscheidungen werden entweder auf
globale oekonomische Analysen (Global Macro) gestuetzt, auf
Markttrends (Trend-Following) oder auf technische Analysen
(Pattern Recognition). Auch Kombinationen oben genannter Trading-
kriterien werden genutzt.
Als Handelsinstrumente werden fuer gewoehnlich Futurekontrakte
auf Aktienindizes, Zinsen, Waehrungen und Waren (Financial Futu-
res und Commodities) benutzt. Die Manager waehlen entweder einen
systematischen Ansatz (wobei computergestuetzte Analysemodelle
Preistrends analysieren und Kauf/Verkaufs-Signale generieren) o-
der einen diskretionaeren Ansatz (z. B. basierend auf ihren eige-
nen Analysen).
LONG/SHORT EQUITY/EQUITY-HEDGE: Long/Short-Strategien sind Formen
des konventionellen Asset Managements, da die gleichen Techniken
zur Aktienauswahl verwendet werden. Der Hauptunterschied besteht
darin, dass der Long/Short-Manager sowohl unterbewertete Aktien
kaufen (Long-Position) kann, deren Entwicklung er positiv ein-
schaetzt, als auch ueberbewertete Aktien leer verkaufen kann
(Short-Position).
Es gibt zwei grosse Vorteile dieser Vorgehensweise. Erstens kann
das Portfolio von fundamental schwachen Werten profitieren, und
zweitens sichert die Short-Komponente das Portfolio vollstaendig
oder teilweise gegen fallende Aktienmaerkte ab. Long/Short-Stra-
tegien sind entweder longlastig (die Short-Komponente ist struk-
turell geringer als die Long-Komponente), neutral (der Manager
achtet auf die Gleichgewichtung beider Komponenten) oder long/
short-variabel (die Nettobeteiligung ist insgesamt long- oder
shortlastig, abhaengig von der aktuellen Marktsituation).
Der Vorteil zu herkoemmlichen Fondsmanagement-Strategien ist of-
fensichtlich. Zum einen kann ein Manager eines herkoemmlichen
Fonds nicht leerverkaufen (shortgehen), zum anderen sind her-
koemmlich gemanagte Fonds meist erheblich volatiler. Gern werden
bei der Long/Short-Equity-Strategie Aktien innerhalb eines glei-
chen Sektors gewaehlt. So ist der Hedgemanager in der Lage, ver-
gleichsweise unabhaengig vom Gesamtmarkt von fundamentalen Bewer-
tungsunterschieden zu profitieren. Unabhaengig vom Gesamtmarkt
deshalb, weil bei einem fallenden Markt beide Werte wahrscheinlich
fallen und umgekehrt.
Der gewinnbringende Ansatz bei dieser Hedge-Strategie liegt nun
in der Erfahrung, dass die "schlechtere" (ueberbewertet oder mit
fundamentalen Defiziten behaftet) in fallenden Maerkten meist we-
sentlich staerker faellt, als das "positivere" Branchenpendant.
Bei steigenden Maerkten hingegen steigt die fundamental bessere
Aktie meist staerker als die "schlechtere". So kann Fundamental-
analyse auch bei fallenden Aktienmaerkten gewinnbringend betrie-
ben werden, da sich der Gewinn aus der Differenzentwicklung
(long/short) beider Titel ergibt. Ob der Gesamtmarkt dabei faellt
oder steigt, ist unerheblich. Daher wird diese Strategie oft auch
als "Equity-Pair-Strategie" bezeichnet.
ARBITRAGE-STRATEGIEN: Arbitragestrategien nutzen Marktineffizien-
zen aus, basieren im Allgemeinen auf einer Non-Directional Stra-
tegie (es gibt keine Erwartungen ueber die Richtung der zukuenf-
tigen Kursentwicklung) und bedienen sich gegebenenfalls eines He-
beleffekts Leverage). Die bekanntesten Strategien sind Merger-,
Wandelanleihen-, Volatilitaets- sowie Zinsarbitrage. Trotzdem
gibt es bei einigen Arbitragestrategien, insbesondere Arbitrage
spezieller Situationen am Markt (Event-Driven-Ansatz), Annahmen
ueber die Richtung der Kursentwicklung (Directional Bias).
Spezielle Situationen sind Chancen, die sich am Markt ergeben
durch Restrukturierung von Aktienkapital, erwartete Aenderungen
in Marktbewertungen (bedingt durch Ergebnisveroeffentlichungen
oder Einfuehrung neuer Produkte) oder durch externe Ereignisse.
Bei dieser Art von Arbitrage kauft oder verkauft der Manager Ak-
tien, wenn er ein besonderes Ereignis erwartet, das eine direkte
Wirkung auf den Aktienkurs hat.
Eine gerne auch als Merger-Arbitrage bezeichnete anlassbezogene
(event-driven) Arbitrage-Variante ist das Arbitrage von Aktien
von Unternehmen, die in einem Fusions- oder Akquisitions-Ver-
haeltnis stehen. Hierbei wird das Umtauschverhaeltnis zugrunde-
gelegt, eventuelle Bewertungsdifferenzen werden entsprechend ab-
gebildet. Anfang des Jahres konnten Hedge-Arbitrageure im Vor-
feld der Uebernahme von VoiceStream durch die DTAG ueber Voice-
Stream wesentlich billiger in die DTAG-Aktie einsteigen, als sie
damals notierte.
CHANCEN & RISIKEN BEI HEDGE-FONDS
Nachfolgend wollen wir nun die Risiken von Hedge-Fonds im Ver-
gleich zum SG HedgeIndex Zertifikat eroertern. Wie bereits ein-
gangs erwaehnt, wird zum einen das Einzelanlagenrisiko per In-
vestment in das SG-HedgeIndex-Zertifikat durch Anlage in eine
Vielzahl von managed Accounts deutlich reduziert (Risikodiversi-
fikation). Ferner kann bei Managed Accounts eine wesentlich bes-
sere Risikokontrolle vorgenommen werden (Risikoskalierbarkeit).
Darueber hinaus sind Hedge-Fonds meist von Intransparenz gepraegt,
da die Manager eine Geheimhaltungspolitik verfolgen. Da die
Marktineffizienzen, von denen einzelne Hedge-Fonds gezielt profi-
tieren, meist keine besonders grosse Dimension aufweisen, duer-
fen einzelne Transaktionen nicht an die Oeffentlichkeit gelangen,
da ansonsten zu befuerchten ist, dass diese Marktineffizienzen
schnell egalisiert werden. Dieses Problem stellt sich bei ge-
woehnlichen Aktieninvestments nicht, im Gegenteil, so veroeffent-
lichen viele Investmenthaeuser in der Hoffnung auf Trittbrettfah-
rer ihre Transaktionen nach Positionseroeffnung (Intransparenz).
Durch die Intransparenz bei einzelnen Hedge-Fonds sind die Risi-
ken des aktuellen Portfolios kaum einzuschaetzen. Da die meisten
Hegde-Fonds ihre Ergebnisse (Nettovermoegenswert NAV) nur einmal
im Monat veroeffentlichen, ist eine Veraeusserung der gehaltenen
Anteile meist auch nur einmal im Monat moeglich, was die Liquidi-
taet stark einschraenkt. Oftmals muessen sich Anleger auch einer
Sperrfrist von einem Jahr nach Erwerb unterwerfen, so dass in
dieser Zeit ueberhaupt keine Veraeusserung/Weiterveraeusserung
moeglich ist.
DEUTLICH BESSERES CHANCEN/RISIKEN-PROFIL BEIM SG HedgeIndex Zert.
Da das SG Hedgeindex-Zertifikat in Managed Accounts bei woechent-
licher Offenlegung des Net Asset Values investiert, ist Risiko-
steuerung und -Skalierbarkeit wesentlich groesser als bei einzel-
nen Hedge-Fonds-Investments. Diese Managed Accounts werden zudem
auf Basis der Vorgaben von Societe Generale gefuehrt. Das Inves-
titionsumfeld wurde dabei nach modernsten Methoden der Risikoop-
timierung vorgegeben (Hebel, Diversifizierung, Kreditrisiko Ein-
fluss des Marktrisikos, sowie die Allokation der Investmentvehi-
kel: (Aktien, Anleihen, Wandelanleihen,Derivate etc.). Eigens
zum Zweck der effizienten Risikosteuerung und -Ueberwachung hat
die SG zu diesem Zweck ein eigenes IT-Kommunikationssystem mit
den Managern der Managed Accounts etabliert.
PORTFOLIO-ALLOKATION INVESTMENTPROZESS DES SG Hedgeindex-Zertifi-
kates
Das Index-Portfolio der SG wird nach folgenden Kriterien gestal-
tet:
STRATEGIE-ALLOKATION: Waehrend alle alternativen Investmentstra-
tegien "absolute "Performance anstreben, beinhaltet jede Strate-
gie bestimmte spezifische Risiken. Um das systematische Risiko
(Systemic Risk) des Portfolios zu minimieren, ist es wichtig, ei-
ne gute Balance zwischen den verschiedenen Strategien zu etablie-
ren. So liegt dem SG Hedgeindex eine unserer Meinung nach harmo-
nische Gewichtung zugrunde.
Um die Diversifikation auch innerhalb der eingangs aufgefuehrten
Basis-Strategien zu gewaehrleisten, werden innerhalb jeder Basis-
Strategie-Komponente des Portfolios (Trading, Long/Short, Arbi-
trage) nochmals mindestens drei verschiedene Management- oder Ar-
bitragestile verwendet, so dass eine in jedem Investmentprozess
angemessene Diversifikation von Anlagestrategien und Investment-
vehikel zugrunde gelegt werden kann.
Nach Abwaegung der Basis-Strategien nach Risiko, Volatilitaets-
und Performance-Zielen soll der das Portfolio eine harmonische,
stabile Gewichtung aufweisen.
PERFORMANCE-ERWARTUNGEN
Auf der aktuellen Strategiegewichtung basierend, kann eine rueck-
wirkende Performance des SG Hedgeindex-Zertifikates berechnet
(Backtesting) werden. Hierbei erzielte das SG-Zertifikat auf Ba-
sis der jetzigen Management-Account-Zusammensetzung und ohne Bar-
anteil und Managementgebuehren im Zeitraum von Mai 96 bis Mai
2001 eine Gesamtperformance von 156% oder auf annualisierter Ba-
sis von 20,8%. Der gleitende 12-Monatsertrag belief sich dabei
auf durchschnittlich 21,5%. Der beste Monat wies einen Ertrag von
4,5% auf, der schlechteste Monat lag bei 0,07%. Hieraus errechnet
sich eine extrem niedrige Volatilitaet von 3% und ein enorm att-
raktiver Sharpe-Ratio-Wert in Hoehe von 5,23% (Risikoloser Zins
5% zugrundegelegt).
Die Kennzahl Sharpe Ratio misst harmonisiert die Performance im
Verhaeltnis zum Risiko. So wird von der Performance eines
Fondsmanagers die Verzinsung einer risikolosen Anlage abgezogen.
Danach wird das uebersteigende Ergebnis durch das eingegangene
Risiko des Fonds geteilt. Die Sharpe Ratio zeigt also an, ob und
in welchem Verhaeltnis in Relation zu risikolosen Geldanlagen ei-
ne hoehere Rendite erwirtschaftet wurde.
Im authentischen Performance-Vergleich erzielte das SG Hedgein-
dex-Zertifikat im oben genannten Zeitraum einen annualisierten
Ertrag von 16,8% (Gesamtertrag 117%, zum Vergleich S&P 500:
13,4%). Saemtliche Vergleichsgroessen wie S&P 500 oder CSFB/Tre-
mont GI oder dem HFR Index wiesen eine deutlich niedrigere Per-
formance auf. Der beeindruckendste Vorteil des SG Hedgeindex-
Zertifikates liegt jedoch in seiner hohen Performance bei gerin-
ger Korrelation zum Gesamtmarkt und geringer Volatilitaet. Auch
weist das SG-Zertifikat eine Sharpe-Ratio von 3,9% aus, die Ver-
gleichsgroessen liegen jeweils bei deutlich unter 1.
AKTIENSERVICE-RATING
Wir moechten nicht unbedingt behaupten, dass Privatanleger, die
den Aktienhandel lediglich in traditioneller Weise betreiben und
somit nahezu vornehmlich auf Kurssteigerungen angewiesen sind,
nicht mehr zeitgemaess handeln, im professionellen Anlagebereich
gilt dies jedoch umso mehr. Zumal sich die Erwirtschaftung einer
moeglichst risikoaversen Rendite bei solitaeren Aktienanlagen
kaum durchfuehren laesst. Lag frueher die Grundidee von bspw.
Fonds in der groesseren Risikodiversifikation und Managementkom-
petenz, wird zunehmend erkennbar, dass die Schwaechen von her-
koemmlichen Investmentfonds sowie von Direktanlagen in Aktien
nicht mehr vernachlaessigt werden duerfen. Es muss in Anbetracht
der avancierten Investmentprocedere in der heutigen Zeit der
modernen Kapitalmarktstrategien als altmodisch betrachtet wer-
den, wenn Anleger ausschliesslich Produkte in ihrem Portfolio
fuehren, die von steigenden Aktien- oder Kapitalmaerkten profi-
tieren.
Es empfiehlt sich im Sinne einer adaequaten Risikodiversifika-
tion unserer Einschaetzung nach also in jedem Falle, sein Port-
folio um Produkte zu ergaenzen, die eine absolute Performance
anstreben, als auch Gewinne bei fallenden Aktienmaerkten erzie-
len, sowie dies bei Hedge-Fonds der Fall ist. Doch auch Hedge
Fonds weisen wie eingangs aufgefuehrt, Risiken auf, die zum Teil
erheblich sind. Vor diesem Hintergrund halten wir das SG Hedge
Index-Zertifikat, das die bei Hedgefonds auftretenden Risiken
entweder vollkommen ausschliesst oder sie zumindest massgeblich
reduziert, fuer eine aussichtsreiche Investmentalternative, die
sich gerade fuer Privatanleger eignet.
Ferner wies das SG Hedgeindex-Zertifikat im Backtesting einen ho-
hen Performanceerfolg auf, der die Ertraege der relevanten Ver-
gleichsgroessen massgeblich uebertraf. Dabei blieb die Volatili-
taet und das Risiko sehr gering, kein einziger Monat der letzten
5 Jahre wurde im Backtesting mit einer negativen Performance ab-
geschlossen. Zwar garantieren Backtesting-Erfolge keine zukuenf-
tigen Performance-Erfolge, jedoch gewaehren sie eine gute Indi-
kation auf die zu erwartenden Renditen.
KENNZAHLEN
Zeichnungsperiode: noch bis zum 28. September 2001
Emissionstag: 10. Oktober 2001
Emissionspreis: 1040 Euro
Mindestzeichnung: 1 Zertifikat/1040 EUR
Schlusstag: Open-End; 5 Jahre Mindestlaufzeit
Listing: Frankfurt Freiverkehr, Stuttgart Euwax
WKN: 711 711
KONTAKTMOEGLICHKEIT
Kontakt: SG German Sales Desk
Internet: www.open-end-zertifikate.de
Kundentelefon: 069-7174-663
Fax: 069-7174-672