……and now for something completely different. So beginnen eine Reihe von Sketchen von Monty Python’s Flying Circus. Mir sind folgende Ausführungen leider sehr ernst. Der Enthusiasmus an den Aktienmärkten hält weiter an. Die Wirtschaft wird sich auf jeden Fall im ersten Quartal 2002 erholen und die Terroristen in Afghanistan werden gerecht besiegt. So hört und liest man überall.
Was wenn die Wirtschaft sich nicht erholt? Präsident Bush hat bis jetzt sehr entschlossen auf die Vorkommnisse des 09.11.2001 reagiert. Bei der Wirtschaftspolitik kann man dies leider nicht sagen. Die Multiplikatoreffekte, der von der Regierung vorgeschlagenen Steuersenkungen (sollen rückwirkend angewandt werden und würden in erster Linie profitablen Multis bereits gezahlte Steuern erstatten, anstatt Anreize für Investitionen zu schaffen, wie z.B. schnellere Abschreibungsmöglichkeiten) und Ausgabeprogramme (niemand redet über Infrastrukturprogramme) sind zu niedrig, weil die Programme einfach falsch sind. Selbst kürzere Abschreibungsmöglichkeiten würden nur bedingt helfen, da die Kapazitätsauslastung der amerikanischen Wirtschaft zu niedrig ist, um massive Investitionen zu rechtfertigen.
Das Bruttoinlandsprodukt der USA wird im 3 & 4 Quartal vor allem durch den PKW-Bereich gestützt. Die amerikanischen Hersteller sind dazu übergegangen, bis zu zweijährige, zinslose Kredite an Autokäufer zu vergeben und kannibalisieren damit den zukünftigen Absatz. Eine weitere wichtige Triebkraft der US-Wirtschaft tritt nun in den Blickpunkt. Der amerikanische Wohnungsbau. Trotz extrem niedriger Zinsen besteht zunehmend die Gefahr, dass die Anzahl der Bauanträge das Tief von 1999 durchbrechen werden. Dies könnte ein Nachgeben der Haus- und Wohnungspreise nach sich ziehen. Über 65% der amerikanischen Haushalte leben in ihren eigenen 4 Wänden. Sollten die Preis fallen, würde die Ratio der Hypotheken zum Hauswert steigen und somit einen negativen Einfluss auf das Verbraucherverhalten haben. Die Sparquote würde, aus Angst (?) steigen.
Ein Beispiel, dass das Einkommensniveau in den USA stagniert bekamen wir am Freitag. Die Investmentbanken Morgan Stanley Dean Witter & Co. sowie UBS AG. werden die Gehälter ihrer, insgesamt 133.000, Angestellten in 2002 nicht erhöhen. Sollte dieses Beispiel Schule machen, befinden wir uns in einer Liquiditätsfalle : egal wie niedrig die Zinsen, der Konsument will/kann keine neuen Kredite aufnehmen. Ein Beispiel, das wir alle kennen : Japan. Zwar würden die USA viel schneller und gezielter aus einer deflationären Spirale herauskommen als Japan, das bedeutet aber nicht, dass es nicht schlimmer werden müsste, bevor es wieder besser wird. Was, in einem solchen Szenario, für die Volkswirtschaft gälte, würde zum Teil auch auf den Aktienmarkt zutreffen. Laut Thompson/Financial fiel der Ertrag der Firmen im S&P500 (gegenüber dem Vorjahr) um 21,7%. Zum Quartalsbeginn lag die Schätzung bei einem Ertragsrückgang von 6,2%. Für 4.Quartal wird nun ein weiterer Rückgang um 22 % erwartet. Im Gesamtjahr 2002 sollen die Firmen im S&P500 ein Ertagswachstum von 14,7% zum Vorjahr (2001) erwirtschaften.
Langfristige Gewinner in einer solchen Situation wären Discounter wie Wal-Mart (WMT, WKN : 860853) und Costco Wholesale Corp. (COST, WKN : 888351). Aber auch Multis, mit tiefen Taschen und solider langfristiger Planung, wie General Electric (GE, WKN : 851144) würden ihre Strategien dem Marktumfeld anpassen und sich langfristig besser positionieren. Rüstungsfirmen (LMT, WKN 894648 – BA, WKN : 850471 – GD, WKN : 851143 – um nur einige auszuzählen) würden von Washington mit Aufträgen beglückt werden.
Dieses Thema könnten wir an dieser Stelle sehr lang weiter besprechen. Wir wollten aber zumindest auf die Gefahren hingewiesen haben. „The trend is your friend“ (Der Trend ist Dein Freund) heisst es am Aktienmarkt. Gegenwärtig ist der Trend positiv. Anleger sollten jedoch nicht vergessen, ihre Aktien-engagements regelmässig zu übedenken. Positionen sollten mit Stop/Loss Orders abgesichert werden. Engagements, welche sich mit über 15% im Profit befinden sollten mit Stop/Profit Orders abgesichert werden, welche bei steigenden Kursen nachgezogen werden. Nur wer auch einmal Gewinne mitnimmt kann die Investitionenen realisieren. Wir wollen im Aktienmarkt Geld verdienen. Wer Aktien nur „besitzen“ will, könnte sie auch in ein Album kleben.
Der Aktienkurs des Autoherstellers Ford (F: WKN 502391) verlor um $ 1.16 auf $ 17.78. Der Konzern erwartet einen höheren Verlust für das vierte Quartal als bisher angenommen. Gerüchte gehen um, dass das Unternehmen voraussichtlich ein Minus von 630 Millionen Dollar bekannt geben wird.
Was wenn die Wirtschaft sich nicht erholt? Präsident Bush hat bis jetzt sehr entschlossen auf die Vorkommnisse des 09.11.2001 reagiert. Bei der Wirtschaftspolitik kann man dies leider nicht sagen. Die Multiplikatoreffekte, der von der Regierung vorgeschlagenen Steuersenkungen (sollen rückwirkend angewandt werden und würden in erster Linie profitablen Multis bereits gezahlte Steuern erstatten, anstatt Anreize für Investitionen zu schaffen, wie z.B. schnellere Abschreibungsmöglichkeiten) und Ausgabeprogramme (niemand redet über Infrastrukturprogramme) sind zu niedrig, weil die Programme einfach falsch sind. Selbst kürzere Abschreibungsmöglichkeiten würden nur bedingt helfen, da die Kapazitätsauslastung der amerikanischen Wirtschaft zu niedrig ist, um massive Investitionen zu rechtfertigen.
Das Bruttoinlandsprodukt der USA wird im 3 & 4 Quartal vor allem durch den PKW-Bereich gestützt. Die amerikanischen Hersteller sind dazu übergegangen, bis zu zweijährige, zinslose Kredite an Autokäufer zu vergeben und kannibalisieren damit den zukünftigen Absatz. Eine weitere wichtige Triebkraft der US-Wirtschaft tritt nun in den Blickpunkt. Der amerikanische Wohnungsbau. Trotz extrem niedriger Zinsen besteht zunehmend die Gefahr, dass die Anzahl der Bauanträge das Tief von 1999 durchbrechen werden. Dies könnte ein Nachgeben der Haus- und Wohnungspreise nach sich ziehen. Über 65% der amerikanischen Haushalte leben in ihren eigenen 4 Wänden. Sollten die Preis fallen, würde die Ratio der Hypotheken zum Hauswert steigen und somit einen negativen Einfluss auf das Verbraucherverhalten haben. Die Sparquote würde, aus Angst (?) steigen.
Ein Beispiel, dass das Einkommensniveau in den USA stagniert bekamen wir am Freitag. Die Investmentbanken Morgan Stanley Dean Witter & Co. sowie UBS AG. werden die Gehälter ihrer, insgesamt 133.000, Angestellten in 2002 nicht erhöhen. Sollte dieses Beispiel Schule machen, befinden wir uns in einer Liquiditätsfalle : egal wie niedrig die Zinsen, der Konsument will/kann keine neuen Kredite aufnehmen. Ein Beispiel, das wir alle kennen : Japan. Zwar würden die USA viel schneller und gezielter aus einer deflationären Spirale herauskommen als Japan, das bedeutet aber nicht, dass es nicht schlimmer werden müsste, bevor es wieder besser wird. Was, in einem solchen Szenario, für die Volkswirtschaft gälte, würde zum Teil auch auf den Aktienmarkt zutreffen. Laut Thompson/Financial fiel der Ertrag der Firmen im S&P500 (gegenüber dem Vorjahr) um 21,7%. Zum Quartalsbeginn lag die Schätzung bei einem Ertragsrückgang von 6,2%. Für 4.Quartal wird nun ein weiterer Rückgang um 22 % erwartet. Im Gesamtjahr 2002 sollen die Firmen im S&P500 ein Ertagswachstum von 14,7% zum Vorjahr (2001) erwirtschaften.
Langfristige Gewinner in einer solchen Situation wären Discounter wie Wal-Mart (WMT, WKN : 860853) und Costco Wholesale Corp. (COST, WKN : 888351). Aber auch Multis, mit tiefen Taschen und solider langfristiger Planung, wie General Electric (GE, WKN : 851144) würden ihre Strategien dem Marktumfeld anpassen und sich langfristig besser positionieren. Rüstungsfirmen (LMT, WKN 894648 – BA, WKN : 850471 – GD, WKN : 851143 – um nur einige auszuzählen) würden von Washington mit Aufträgen beglückt werden.
Dieses Thema könnten wir an dieser Stelle sehr lang weiter besprechen. Wir wollten aber zumindest auf die Gefahren hingewiesen haben. „The trend is your friend“ (Der Trend ist Dein Freund) heisst es am Aktienmarkt. Gegenwärtig ist der Trend positiv. Anleger sollten jedoch nicht vergessen, ihre Aktien-engagements regelmässig zu übedenken. Positionen sollten mit Stop/Loss Orders abgesichert werden. Engagements, welche sich mit über 15% im Profit befinden sollten mit Stop/Profit Orders abgesichert werden, welche bei steigenden Kursen nachgezogen werden. Nur wer auch einmal Gewinne mitnimmt kann die Investitionenen realisieren. Wir wollen im Aktienmarkt Geld verdienen. Wer Aktien nur „besitzen“ will, könnte sie auch in ein Album kleben.
Der Aktienkurs des Autoherstellers Ford (F: WKN 502391) verlor um $ 1.16 auf $ 17.78. Der Konzern erwartet einen höheren Verlust für das vierte Quartal als bisher angenommen. Gerüchte gehen um, dass das Unternehmen voraussichtlich ein Minus von 630 Millionen Dollar bekannt geben wird.