Vor Handelseröffnung und zu Beginn des Parkethandels schien die Welt am amerikanischen Aktienhimmel noch in Ordnung. Auch der vorbörslich veröffentlichte Auftrragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter konnte mit Plus 2% die Erwartungen von Plus 1,4% übersteigen. Die Kernrate (ohne Transportmittel) entsprach mit Plus 1,4%, den Erwartungen. So stieg der Dow Jones in den ersten Handelminuten und konnte noch leicht von dem um 9:50 Uhr veröffentlichten Verbrauchervertrauen des Januar 2002 profitieren. Dies lag mit 97,3 Punkten über den schon hohen Erwartungen von 96 Zählern.
Dann wurden erste technische Unterstützungen getestet. Schliesslich wartete alles auf den grossen Impulsgeber für die Finanzmärkte : Alan Greenspan. Das Meeting des Federal Reserve Boards begann am Dienstag, eine Entscheidung zur Zinspolitik wird für Mittwoch um 14:15 New Yorker Zeit erwartet.
Dann kamen Gerüchte auf, welche einzelne Werte unter starken Abgabedruck setzten, was sich dann auch in den Aktienindices widerspiegelte. Zwar dementierte Goldman Sachs wiederholt das Gerücht, wonach die Firma ihre Empfehlung von „outperform“ für Worldcom Inc. (WCOM, WKN : 881477) zu senken gedenke. Dazu gesellten sich dann noch weitere Gerüchte, welche WCOM immer tiefer drückten. So wurde behauptet, WCOM würde aus dem S&P500 Index entfernt, die ausstehenden Schuldverschreibungen der Firma würden auf Junk gestuft, Wordcoms’s Tochter UUNET würde AOL als Kunden verlieren und WCOM würde die Quartalszahlen nicht erreichen.
Die Angst eine zweite Enron (ENRNQ, WKN : 851914) Aktie im Bestand zu haben veranlasste institutionelle wie auch private Investoren dazu, sich von WCOM zu trennen. So fiel die Aktie der Telecomfirma im Handelsverlauf bis auf $ 9,76. Zum Handelsschluss notierte WCOM bei $ 10.40, ein Verlust von $ 1,60.
Auch Tyco International (TYC, WKN : 907902) musste am Dienstag massive Kurseinbussen verkraften. Wurde TYC vor kurzem noch als kleine General Electric (GE, WKN : 851144) gesehen, hängt dem Konzern nun ein Enron-Schatten an. Die Erträge der letzten 5 Jahre seinen buchhalterisch geschönt. Am Dienstag kam noch die Enthüllung hinzu, das TYC einem seiner Directoren $ 10 Mio. gezahlt hatte (sowie weiteres $ 10 Mio. an eine Stiftung die von diesem Direktor geleitet wird) als Tyco die Übernahme von der Finanzgruppe CIT durchführte. Im Hintergrund der besorgten Anleger lauert die Frage ob mit dieser Zahlung ein Interessenkonlikt aus der Welt geschaffen wurde. TYC plant sich in diesem Jahr in 4 Firmen zu zerteilen (einen De-Merger durchzuführen). Diese wurde in der letzten Woche noch als Flucht nach vorne interpretiert um den Anschuldigungen, das TYC zu phantasievoll bilanziert habe, entgegenzutreten. Nun drücken die neuen Bekannt-machungen aber in den Augen potentieller Investoren den Preis der neuen Teilfirmen, welche von Goldman Sachs an den Markt gebracht werden sollen. Natürlich werden im Vorfeld die Bücher von TYC von einem unabhängigen Buchhaltern geprüft werden. Es ist stark davon auszugehen, das es sich dabei nicht um Arthur Anderson handeln wird. Tzco beendete den Handelstag bei $ 33,65 mit einem Minus von $ 8,35. Im Handelsverlauf war TYC bis auf ein Zweijahresief von $ 32 abgerutscht.
Wie Sie am Mittwoch Morgen lessen werden können, hat Präsident Bush am Dienstag Abend die „State of the Union“ Rede gehalten. Diese wird von Präsidenten dazu genutzt ihre Politik ins rechte Licht zu rücken und dem amerikanischen Wähler zu vermittelten, das Amerika das Zentrum des (gerechten) Universums ist. Kaum Erwähnung wird in der Rede gefunden haben, dass die Nichte des Präsidenten am Dienstag wegen Rezeptbetruges verhaftet wurde. Sie hatte versucht Xanax, ein Beruhigungmittel, mit einem gefälschten Rezept zu kaufen. Ihre Cousinen, die Töchter von President Bush hatten in 2001 wiederholt Probleme mit der Polizei, da sie Alkohol konsumierten oder zu kaufen versuchten, obwohl sie noch nicht 21 Jahre (Alter um legal in den USA Alkohol zu konsumieren) alt waren. Gegen den Trend des Marktes, konnte sich der Kurs von Amerikas grösster Brauerei (BUD, WKN : 865178) am Dienstag fast den ganzen Handelstag über im Plus behaupten. Zum Handelsende musste aber auch BUD leicht nachgeben und sank um $ 0,11 auf $ 46,07. Ein unterproportionaler Verlust, im Vergleich zum Gesamtmarkt. Wer weiss, die Marktteilnehmer glauben vielleicht, dass so mancher Investor am Dienstag Abend ein paar Bierchen extra braucht um seine Kursverluste zu verdauen.
Dann wurden erste technische Unterstützungen getestet. Schliesslich wartete alles auf den grossen Impulsgeber für die Finanzmärkte : Alan Greenspan. Das Meeting des Federal Reserve Boards begann am Dienstag, eine Entscheidung zur Zinspolitik wird für Mittwoch um 14:15 New Yorker Zeit erwartet.
Dann kamen Gerüchte auf, welche einzelne Werte unter starken Abgabedruck setzten, was sich dann auch in den Aktienindices widerspiegelte. Zwar dementierte Goldman Sachs wiederholt das Gerücht, wonach die Firma ihre Empfehlung von „outperform“ für Worldcom Inc. (WCOM, WKN : 881477) zu senken gedenke. Dazu gesellten sich dann noch weitere Gerüchte, welche WCOM immer tiefer drückten. So wurde behauptet, WCOM würde aus dem S&P500 Index entfernt, die ausstehenden Schuldverschreibungen der Firma würden auf Junk gestuft, Wordcoms’s Tochter UUNET würde AOL als Kunden verlieren und WCOM würde die Quartalszahlen nicht erreichen.
Die Angst eine zweite Enron (ENRNQ, WKN : 851914) Aktie im Bestand zu haben veranlasste institutionelle wie auch private Investoren dazu, sich von WCOM zu trennen. So fiel die Aktie der Telecomfirma im Handelsverlauf bis auf $ 9,76. Zum Handelsschluss notierte WCOM bei $ 10.40, ein Verlust von $ 1,60.
Auch Tyco International (TYC, WKN : 907902) musste am Dienstag massive Kurseinbussen verkraften. Wurde TYC vor kurzem noch als kleine General Electric (GE, WKN : 851144) gesehen, hängt dem Konzern nun ein Enron-Schatten an. Die Erträge der letzten 5 Jahre seinen buchhalterisch geschönt. Am Dienstag kam noch die Enthüllung hinzu, das TYC einem seiner Directoren $ 10 Mio. gezahlt hatte (sowie weiteres $ 10 Mio. an eine Stiftung die von diesem Direktor geleitet wird) als Tyco die Übernahme von der Finanzgruppe CIT durchführte. Im Hintergrund der besorgten Anleger lauert die Frage ob mit dieser Zahlung ein Interessenkonlikt aus der Welt geschaffen wurde. TYC plant sich in diesem Jahr in 4 Firmen zu zerteilen (einen De-Merger durchzuführen). Diese wurde in der letzten Woche noch als Flucht nach vorne interpretiert um den Anschuldigungen, das TYC zu phantasievoll bilanziert habe, entgegenzutreten. Nun drücken die neuen Bekannt-machungen aber in den Augen potentieller Investoren den Preis der neuen Teilfirmen, welche von Goldman Sachs an den Markt gebracht werden sollen. Natürlich werden im Vorfeld die Bücher von TYC von einem unabhängigen Buchhaltern geprüft werden. Es ist stark davon auszugehen, das es sich dabei nicht um Arthur Anderson handeln wird. Tzco beendete den Handelstag bei $ 33,65 mit einem Minus von $ 8,35. Im Handelsverlauf war TYC bis auf ein Zweijahresief von $ 32 abgerutscht.
Wie Sie am Mittwoch Morgen lessen werden können, hat Präsident Bush am Dienstag Abend die „State of the Union“ Rede gehalten. Diese wird von Präsidenten dazu genutzt ihre Politik ins rechte Licht zu rücken und dem amerikanischen Wähler zu vermittelten, das Amerika das Zentrum des (gerechten) Universums ist. Kaum Erwähnung wird in der Rede gefunden haben, dass die Nichte des Präsidenten am Dienstag wegen Rezeptbetruges verhaftet wurde. Sie hatte versucht Xanax, ein Beruhigungmittel, mit einem gefälschten Rezept zu kaufen. Ihre Cousinen, die Töchter von President Bush hatten in 2001 wiederholt Probleme mit der Polizei, da sie Alkohol konsumierten oder zu kaufen versuchten, obwohl sie noch nicht 21 Jahre (Alter um legal in den USA Alkohol zu konsumieren) alt waren. Gegen den Trend des Marktes, konnte sich der Kurs von Amerikas grösster Brauerei (BUD, WKN : 865178) am Dienstag fast den ganzen Handelstag über im Plus behaupten. Zum Handelsende musste aber auch BUD leicht nachgeben und sank um $ 0,11 auf $ 46,07. Ein unterproportionaler Verlust, im Vergleich zum Gesamtmarkt. Wer weiss, die Marktteilnehmer glauben vielleicht, dass so mancher Investor am Dienstag Abend ein paar Bierchen extra braucht um seine Kursverluste zu verdauen.