Harte Geduldsprobe
Der ausgebliebene Zinssenkungsschritt der EZB bedeutet für die Finanzmärkte eindeutig eine Enttäuschung - ein Drama ist er aber nicht. Natürlich reagierten die Börsianer auf die Entscheidung der Währungshüter zunächst einmal mit Kursabschlägen. Das vorläufige Ende der Kursrallye der vergangenen Tage, in deren Verlauf einige Werte bereits wieder völlig überkauft waren, hatten aber bereits zuvor die negativen Vorzeichen bei den US-Aktienfutures eingeleitet.
Das von vielen Experten als Trotzreaktion auf den politischen Druck gewertete Festhalten von Duisenberg & Co. am alten Zinsniveau wird nicht zu einem generellen Stimmungswechsel an den gerade erst genesenden Aktienmärkten führen. Denn die beiden Antriebskräfte der allerdings extrem wackligen Börsenerholung sind nach wie vor intakt: die Hoffnung auf eine konjunkturelle Trendwende im Jahresverlauf 2002 und die massive Überschwemmung der Märkte mit Liquidität vor allem durch die US-Notenbank.
Die EZB verlangt den Märkten eine harte Geduldsprobe ab - letztlich macht der Aufschub eine Zinssenkung Anfang November aber nur umso unumgänglicher. Und für die Börsen ist die Hoffnung oft ein stärkerer Treibsatz als ein reales Zinssignal.
Der ausgebliebene Zinssenkungsschritt der EZB bedeutet für die Finanzmärkte eindeutig eine Enttäuschung - ein Drama ist er aber nicht. Natürlich reagierten die Börsianer auf die Entscheidung der Währungshüter zunächst einmal mit Kursabschlägen. Das vorläufige Ende der Kursrallye der vergangenen Tage, in deren Verlauf einige Werte bereits wieder völlig überkauft waren, hatten aber bereits zuvor die negativen Vorzeichen bei den US-Aktienfutures eingeleitet.
Das von vielen Experten als Trotzreaktion auf den politischen Druck gewertete Festhalten von Duisenberg & Co. am alten Zinsniveau wird nicht zu einem generellen Stimmungswechsel an den gerade erst genesenden Aktienmärkten führen. Denn die beiden Antriebskräfte der allerdings extrem wackligen Börsenerholung sind nach wie vor intakt: die Hoffnung auf eine konjunkturelle Trendwende im Jahresverlauf 2002 und die massive Überschwemmung der Märkte mit Liquidität vor allem durch die US-Notenbank.
Die EZB verlangt den Märkten eine harte Geduldsprobe ab - letztlich macht der Aufschub eine Zinssenkung Anfang November aber nur umso unumgänglicher. Und für die Börsen ist die Hoffnung oft ein stärkerer Treibsatz als ein reales Zinssignal.