Chartkommentar – Fehlsignale bei der US-amerikanischen High-Tech-Börse
Nasdaq-Index ist überkauft
HANS-DIETER SCHULZ
HANDELSBLATT, 22.10.2001
DARMSTADT. Die US-Wachstumsbörse Nasdaq ist anfällig für einen Rutsch nach unten, weil der Markt überkauft ist. Daher ist es sinnvoll mit Käufen zu warten, bis die Indikatoren eine günstigere Kaufsituation anzeigen.
Der Nasdaq Composite ist seit dem Hochpunkt im März 2000 bis zu seinem Tiefpunkt im September um fast 75 % gefallen. Nach dem steilen Einbruch der ersten drei Monate lässt sich seit September 2000 ein Abwärtstrend einzeichnen. Ein erster kurzfristiger Abwärtstrend ist erkennbar, wenn man die Hochpunkte von September bis Dezember miteinander verbindet. Der Index brach durch den Abwärtstrend nach oben aus, allerdings nur für kurze Zeit. Der Markt war, wie der 14-Tage-RSI zeigt, kurzfristig so stark überkauft, das anschließend eine erneute Abwärtsbewegung folgte. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend erwies sich also als Fehlsignal, als „Bullenfalle“.
Im April setzte eine erneute Aufwärtsbewegung ein. Wieder wurde ein abwärts gerichteter Trend nach oben durchbrochen – ebenfalls kurzfristig. Der Markt war überkauft, so dass es zu einer Abwärtsbewegung kam – wieder eine „Bullenfalle“.
Auch der jüngste Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend dürfte sich als Fehlsignal erweisen. Denn der Markt ist wieder überkauft. Allerdings ist ein Anstieg bis an die abwärts gerichtete längerfristige Trendlinie möglich. Diese erhält man dadurch, dass man den Hochpunkt vom September 2000 mit dem von Anfang August 2001 verbindet.
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Dr. Hans-Dieter Schulz ist Experte für technische Analyse und Mitherausgeber der Hoppenstedt-Charts.
Nasdaq-Index ist überkauft
HANS-DIETER SCHULZ
HANDELSBLATT, 22.10.2001
DARMSTADT. Die US-Wachstumsbörse Nasdaq ist anfällig für einen Rutsch nach unten, weil der Markt überkauft ist. Daher ist es sinnvoll mit Käufen zu warten, bis die Indikatoren eine günstigere Kaufsituation anzeigen.
Der Nasdaq Composite ist seit dem Hochpunkt im März 2000 bis zu seinem Tiefpunkt im September um fast 75 % gefallen. Nach dem steilen Einbruch der ersten drei Monate lässt sich seit September 2000 ein Abwärtstrend einzeichnen. Ein erster kurzfristiger Abwärtstrend ist erkennbar, wenn man die Hochpunkte von September bis Dezember miteinander verbindet. Der Index brach durch den Abwärtstrend nach oben aus, allerdings nur für kurze Zeit. Der Markt war, wie der 14-Tage-RSI zeigt, kurzfristig so stark überkauft, das anschließend eine erneute Abwärtsbewegung folgte. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend erwies sich also als Fehlsignal, als „Bullenfalle“.
Im April setzte eine erneute Aufwärtsbewegung ein. Wieder wurde ein abwärts gerichteter Trend nach oben durchbrochen – ebenfalls kurzfristig. Der Markt war überkauft, so dass es zu einer Abwärtsbewegung kam – wieder eine „Bullenfalle“.
Auch der jüngste Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend dürfte sich als Fehlsignal erweisen. Denn der Markt ist wieder überkauft. Allerdings ist ein Anstieg bis an die abwärts gerichtete längerfristige Trendlinie möglich. Diese erhält man dadurch, dass man den Hochpunkt vom September 2000 mit dem von Anfang August 2001 verbindet.
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Dr. Hans-Dieter Schulz ist Experte für technische Analyse und Mitherausgeber der Hoppenstedt-Charts.