Die traditionsreiche Hannover Messe Industrie wird ab 2005 im jährlichen Wechsel mit zwei unterschiedlichen Schwerpunkten stattfinden. Das gab die Deutsche Messe AG am Montag in Hannover bekannt. Die Hannover Messe -- mehrere Jahrzehnte lang die weltweit größte Industriemesse, bis die 1986 ausgegliederte Computerschau CeBIT ihr allmählich den Spitzenplatz abnahm -- wird künftig in den ungeraden Jahren die so genannte Fertigungsindustrie mit Maschinen- und Anlagenbau, Fabrikautomation, Robotern und Montagetechnik, Antriebstechnik und Autozulieferer bedienen. Die so genannte Prozessindustrie, die Energiewirtschaft, Hersteller von Software und Informationstechnologien für industrielle Produktionsabläufe und Automatisierungssysteme wird in den geraden Jahren vertreten sein.
Die Deutsche Messe AG reagiert mit dem Konzept auf Kritik vor allem aus dem Fachverband Fabrikautomation des Industrieverbandes VDMA. Die Tageszeitung Die Welt hatte gestern unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, die in diesem Verband organisierte Robotik-Branche, plane den Abschied von der weltgrößten Leitmesse für Industriegüter und eine eigenständige Fachmesse in München. Hintergrund des drohenden Abzugs der VDMA-Fachgruppe sollen demnach Unstimmigkeiten mit der Leitung der Deutsche Messe AG über die hohen Messe-Kosten sein. Die Roboter-Bauer hätten einen Zwei-Jahres-Rhytmus vorgeschagen, seien aber von der Deutschen Messe AG abgeblockt worden.
Mit ihrem neuen Teilungskonzept geht nun die Deutsche Messe AG ihrerseits in die Offensive. Denkbare Bestandteile der beiden neuen Leitmessen existieren bereits als eigenständige Ausstellungen an anderen Standorten, zum Beispiel in Form der Interkarma in Düsseldorf. Mit der Messe Düsseldorfer würden deshalb Gespräche geführt, um eine Lösung für dieses Problem zu suchen, erklärt die Deutsche Messe AG. Erst kürzlich hatte auch BDI-Präsident Michael Rogowski davor gewarnt, die Messelandschaft in Deutschland zu zersplittern. (wst/c't)
Die Deutsche Messe AG reagiert mit dem Konzept auf Kritik vor allem aus dem Fachverband Fabrikautomation des Industrieverbandes VDMA. Die Tageszeitung Die Welt hatte gestern unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, die in diesem Verband organisierte Robotik-Branche, plane den Abschied von der weltgrößten Leitmesse für Industriegüter und eine eigenständige Fachmesse in München. Hintergrund des drohenden Abzugs der VDMA-Fachgruppe sollen demnach Unstimmigkeiten mit der Leitung der Deutsche Messe AG über die hohen Messe-Kosten sein. Die Roboter-Bauer hätten einen Zwei-Jahres-Rhytmus vorgeschagen, seien aber von der Deutschen Messe AG abgeblockt worden.
Mit ihrem neuen Teilungskonzept geht nun die Deutsche Messe AG ihrerseits in die Offensive. Denkbare Bestandteile der beiden neuen Leitmessen existieren bereits als eigenständige Ausstellungen an anderen Standorten, zum Beispiel in Form der Interkarma in Düsseldorf. Mit der Messe Düsseldorfer würden deshalb Gespräche geführt, um eine Lösung für dieses Problem zu suchen, erklärt die Deutsche Messe AG. Erst kürzlich hatte auch BDI-Präsident Michael Rogowski davor gewarnt, die Messelandschaft in Deutschland zu zersplittern. (wst/c't)