Hannawald siegt mit historischem Triumph

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calexa:

Hannawald siegt mit historischem Triumph

 
06.01.02 18:40
Sven Hannawald hat mit einem Triumph als zehnter Deutscher die Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen.

Der 27- Jährige aus Hinterzarten siegte auch bei der letzten Tournee- Station in Bischofshofen und gewann als erster Athlet überhaupt alle vier Tournee-Wettbewerbe.

Hannawald sprang 139 m (Schanzenrekord) und 131,5 m und erhielt dafür 282,9 Punkte. Zweiter wurde Matti Hautamäki (Finnland/280,4) vor Martin Höllwarth (Österreich/274,2). Martin Schmitt (Furtwangen/ 256,6) wurde Fünfter. In der Gesamtwertung siegte Sven Hannawald mit 1077,6 Punkten deutlich vor Hautamäki (1021,0) und Höllwarth (1016,1).

So long,
Calexa
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Interview mit Sven Hannawald

 
06.01.02 18:42
Frage: Was haben Sie vor dem letzten Sprung gegen die Aufregung gemacht? Hannawald: «Die Nervosität war extrem katastrophal. Doch wenn man sieht, wie viele Fans unten stehen und einen anfeuern, kommt automatisch wieder die Motivation fürs Springen.»

Frage: Haben Sie irgendwann einmal am Gesamtsieg gezweifelt? Hannawald: «Gezweifelt eigentlich nicht, weil ich um meine gute Form wusste. Die Anspannung ist aber schon riesig. Im Verlauf der Tournee bekommt man schon mit, dass sein Name mit dem angeblichen Wunder der vier Siege verbunden wird. Das bekommt man dann nicht mehr aus dem Kopf heraus, egal was man macht.»

Frage: Wie haben Sie die vier Tournee-Stationen erlebt? Hannawald: «Vor Oberstdorf war noch Adam Malysz Favorit. In Garmisch-Partenkirchen war ich schon extrem fertig, in Innsbruck komplett platt und in Bischofshofen ist mir das Dach weggerissen. Eine fünfte Station hätte ich nicht durchgehalten.»

Frage: Wie war Ihr Gefühl, als Sie die neue Schanzenrekorde in Bischofshofen und Innsbruck auf sich zukommen sahen? Hannawald: «Es war ein schönes Gefühl. Ich habe es genossen. Ich liebe ja große Schanzen und habe einen solchen Flugstil, dass ich auch so extrem weite Sprünge stehen kann. Ich habe mich regelrecht auf die Landungen gefreut.»

Frage: Haben Sie vor der Tournee von einem Durchmarsch geträumt? Hannawald: «Ich habe vielleicht mal vom Gesamtsieg geträumt, doch dass ich als Erster alle vier Springen gewinnen könnte, war so weit weg. Bei der Tournee hat für mich alles optimal gepasst. Die Bedingungen waren bei allen Springen ziemlich gleich und in Innsbruck kam die neue, moderne Schanze dazu, denn die alte habe ich nicht sonderlich geliebt.»

Frage: Was machen Sie mit dem schönen Batzen Preisgeld? Sven Hannawald: «Das ist vielleicht die Garage meiner Villa, die ich mir später Mal bauen und dort das Leben mit meiner Frau und Kindern genießen will. Doch zählt nicht vordergründig das Geld. Viel wichtiger ist der sportliche Erfolg und der Spaß, den mir das Springen macht.»

Frage: Haben Sie der Tournee mit dem Vierer nun den Reiz genommen? Hannawald: «Die Tournee wird immer ihren Reiz behalten. Sie ist und bleibt ein Saison-Höhepunkt, egal ob ich nun einen Mythos geknackt habe. Man ist stolz, wenn man bei der Tournee springen kann. Die Anteilnahme der Fans ist hier so groß wie sonst nirgendwo.»

So long,
Calexa
calexa:

Finanzielle Aspekte des Erfolges von Hannawald

 
06.01.02 18:43
Mit dem erstmaligen Gewinn aller vier Springen bei der Vierschanzentournee ist Sven Hannawald nicht nur sportlich, sondern auch finanziell in neue Bereiche vorgestoßen. Der 27 Jahre alte Hinterzartener hat mit seinen Erfolgen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen allein an Preisgeldern gut 330 000 (rund 650 000 Mark) Euro verdient. Noch nie zuvor hat ein Skispringer bei dieser Veranstaltung so viel Geld kassiert.

Für jeden Tageserfolg hat der Skiflug-Weltmeister des Jahres 2000 rund 20 400 Euro (rund 40 000 Mark) vom Tournee-Veranstalter und rund 25 500 Euro (rund 50 000 Mark) vom Deutschen Skiverband (DSV) erhalten. Hinzu kommen etwa 51 000 Euro (100 000 Mark) vom DSV für den insgesamt 15. deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee und einen Audi A4 Avant im Wert von 45 900 Euro (rund 90 000 Mark) vom Veranstalter. Als Extra-Bonus kassiert Hannawald vom Veranstalter noch einmal 50 000 Euro (rund 98 000 Mark) für den historischen «Grand Slam» - den Sieg auf allen vier Schanzen. Hinzu kommen Prämien vom Sponsor (Quam) und seinen Ausrüstern für Ski, Anzug, Helm und Brille. Geschätzt dürften dies noch einmal über 100 000 Euro (rund 195 000 Mark) sein.

In den neun Weltcup-Springen bis zum Tourneestart hatte Hannawald bereits knapp 48 500 Euro (rund 96 000 Mark) an Preisgeldern gewonnen. Nach dem alten Währungssystem ist er damit zum zweiten Skisprung-Millionär nach Martin Schmitt avanciert. Die Einnahmen des viermaligen Weltmeisters aus Furtwangen beliefen sich im vergangenen Jahr auf etwa zwei Millionen Mark (etwa 1,02 Millionen Euro).

So long,
Calexa
calexa:

Kurzporträt Sven Hannawald

 
06.01.02 18:44
Geboren: 9. November 1974 in Erlabrunn
Verein: SC Hinterzarten
Größe: 1,84 m
Gewicht: 63 kg
Beruf: Kommunikations-Elektriker, Skisprung-Profi
Hobbys: Backen, Tennis, Fußball, Rad
Erfolge:
Team-Weltmeister 1999 und 2001; Skiflug-Weltmeister 2000; WM-Zweiter Großschanze 1999 und Skifliegen 1998; Sieger der 50. Vierschanzentournee

So long,
Calexa
Egozentriker:

Das Deutsche Volk...

 
06.01.02 18:50
hat wieder einen Helden.
Jetzt kann's nur noch bergauf gehen.
Aktienchecks:

superaktuell

 
06.01.02 18:55
...

  1. Hanni, der Kaiser der Lüfte!!!!!   aktienchecks  06.01.02 16:02  
 
4. Sieg/Gesamtsieg/Rekord für die Ewigkeit    


calexa:

aber nicht so ausführlich mit Zusatzinfos...*g*

 
07.01.02 01:24
nein, ich habe es einfach übersehen....

So long,
Calexa
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