Handyboom sorgt für Rekordergebnis
Siemens will neue Gewinne
Nach einem Rekordjahr sollen die Gewinne beim Siemens-Konzern weiter kräftig sprudeln. Chips, Handys und die Automatisierungstechnik seien die Garanten für ein neues Spitzenergebnis im laufenden Geschäftsjahr, sagte der Vorstandschef Heinrich von Pierer am Donnerstag in München.
Zweistelligen Gewinnzuwachs angekündigt
Für 2001 kündigte Pierer ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine Gewinnsteigerung deutlich oberhalb des Umsatzwachstums an. Der Gewinnanteil vor Steuern und Zinsen am Umsatz - die so genannte Ebit-Marge - soll in den nächsten Jahren jährlich um 20 Prozent steigen. Um dies zu erreichen, präsentierte Pierer ein neues Aktionsprogramm.
Töchter bescheren gute Zahlen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens seinen Gewinn um 80 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gesteigert, mit den Erlösen aus den Börsengängen von Epcos und Infineon sogar auf 7,9 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte auf 78,4 Milliarden Euro.
"Schwachstellen konsequent bereinigen"
Siemens werde sich aber nicht auf seinen Erfolgen ausruhen, betonte Pierer. Nachdem alle Geschäftsbereiche schwarze Zahlen schreiben, würden nun die darunter liegenden Einheiten durchforstet und "Schwachstellen konsequent bereinigt". Als Beispiel nannte der Konzernchef Teile der Automatisierungs- und Antriebstechnik, wo es Überkapazitäten und klaren Restrukturierungsbedarf gebe. "Ein Ziel steht über allem: Die Stärkung der Ertragskraft", sagte Pierer.
Offensive in den USA
Für den Wandel in einen internetorientierten Konzern will Siemens in den nächsten 18 Monaten rund eine Milliarde Euro investieren. Dem stünden bereits Kosteneinsparungen bis zwei Milliarden Euro gegenüber. Zudem wolle der Konzern den Marktauftritt in den USA massiv verstärken, ebenso in China. Im abgelaufenen Geschäftsjahr seien die Aufträge in den USA erstmals höher gewesen als in Deutschland.
Rang drei bei Handys erobern
Bei Handys will Siemens auf dem Weltmarkt schon bald den dritten Rang hinter Nokia und Motorola erobern. Nach Lieferschwierigkeiten in den vergangenen Monaten seien im November erstmals vier Millionen Mobilfunkgeräte produziert worden, sagte Pierer. "Der Handyboom ist ungebrochen, Siemens will im laufenden Geschäftsjahr den Absatz verdoppeln." Zuletzt wurden 24 Millionen Geräte verkauft - wegen der Teileknappheit weniger als ursprünglich geplant.
Trennung von Infineon
Von seiner Beteiligung an dem Chiphersteller Infineon wolle sich Siemens weiterhin komplett trennen, bekräftigte Pierer. In welchen Schritten dies erfolge, werde "flexibel und unter Schonung des Marktes" erfolgen. Wegen der beabsichtigten Loslösung werde der Konzern sein operatives Geschäft künftig ohne Infineon ausweisen.
Live-Übertragung im Internet
Die Bilanz-Pressekonferenz wurde am Donnerstag live im Internet übertragen. Die Analysten-Konferenz kann am Donnerstag ab 12.30 Uhr ebenfalls live verfolgt werden.
Bilanz-Pressekonferenz (Audio-Clips zum Download)
15.12, 12.30 Uhr: Analysten-Konferenz
Siemens will neue Gewinne
Nach einem Rekordjahr sollen die Gewinne beim Siemens-Konzern weiter kräftig sprudeln. Chips, Handys und die Automatisierungstechnik seien die Garanten für ein neues Spitzenergebnis im laufenden Geschäftsjahr, sagte der Vorstandschef Heinrich von Pierer am Donnerstag in München.
Zweistelligen Gewinnzuwachs angekündigt
Für 2001 kündigte Pierer ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine Gewinnsteigerung deutlich oberhalb des Umsatzwachstums an. Der Gewinnanteil vor Steuern und Zinsen am Umsatz - die so genannte Ebit-Marge - soll in den nächsten Jahren jährlich um 20 Prozent steigen. Um dies zu erreichen, präsentierte Pierer ein neues Aktionsprogramm.
Töchter bescheren gute Zahlen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens seinen Gewinn um 80 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gesteigert, mit den Erlösen aus den Börsengängen von Epcos und Infineon sogar auf 7,9 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte auf 78,4 Milliarden Euro.
"Schwachstellen konsequent bereinigen"
Siemens werde sich aber nicht auf seinen Erfolgen ausruhen, betonte Pierer. Nachdem alle Geschäftsbereiche schwarze Zahlen schreiben, würden nun die darunter liegenden Einheiten durchforstet und "Schwachstellen konsequent bereinigt". Als Beispiel nannte der Konzernchef Teile der Automatisierungs- und Antriebstechnik, wo es Überkapazitäten und klaren Restrukturierungsbedarf gebe. "Ein Ziel steht über allem: Die Stärkung der Ertragskraft", sagte Pierer.
Offensive in den USA
Für den Wandel in einen internetorientierten Konzern will Siemens in den nächsten 18 Monaten rund eine Milliarde Euro investieren. Dem stünden bereits Kosteneinsparungen bis zwei Milliarden Euro gegenüber. Zudem wolle der Konzern den Marktauftritt in den USA massiv verstärken, ebenso in China. Im abgelaufenen Geschäftsjahr seien die Aufträge in den USA erstmals höher gewesen als in Deutschland.
Rang drei bei Handys erobern
Bei Handys will Siemens auf dem Weltmarkt schon bald den dritten Rang hinter Nokia und Motorola erobern. Nach Lieferschwierigkeiten in den vergangenen Monaten seien im November erstmals vier Millionen Mobilfunkgeräte produziert worden, sagte Pierer. "Der Handyboom ist ungebrochen, Siemens will im laufenden Geschäftsjahr den Absatz verdoppeln." Zuletzt wurden 24 Millionen Geräte verkauft - wegen der Teileknappheit weniger als ursprünglich geplant.
Trennung von Infineon
Von seiner Beteiligung an dem Chiphersteller Infineon wolle sich Siemens weiterhin komplett trennen, bekräftigte Pierer. In welchen Schritten dies erfolge, werde "flexibel und unter Schonung des Marktes" erfolgen. Wegen der beabsichtigten Loslösung werde der Konzern sein operatives Geschäft künftig ohne Infineon ausweisen.
Live-Übertragung im Internet
Die Bilanz-Pressekonferenz wurde am Donnerstag live im Internet übertragen. Die Analysten-Konferenz kann am Donnerstag ab 12.30 Uhr ebenfalls live verfolgt werden.
Bilanz-Pressekonferenz (Audio-Clips zum Download)
15.12, 12.30 Uhr: Analysten-Konferenz
