'Handelsblatt': Eichel will sämtliche deutschen Konten zentral erfassen lassen
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Hans Eichel will einem Pressebericht zufolge sämtliche in Deutschland geführten Bankkonten beim Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) in Bonn erfassen lassen. Das berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise.
So könnten auch Steuerhinterzieher leichter ermittelt werden, glauben Bankenvertreter und Steueranwälte. Geplant seien außerdem eine Zentralstelle zur Erfassung verdächtiger Kontobewegungen, die weitere Aufweichung des Bankgeheimnisses sowie die Schaffung eines Straftatbestandes "schwere Steuerhinterziehung".
Der Bundesverband Deutscher Banken (BdB) habe auf Eichels Pläne mit dem Hinweis reagiert, man habe "den Eindruck, dass unter dem Deckmantel Terrorismusbekämpfung auch neue Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung mitschwingen", zitierte die Zeitung den BdB-Sprecher Heiner Herkenhoff. Er forderte Eichel auf, "der Öffentlichkeit klar zu sagen, was er mit den neuen Maßnahmen erreichen will".
In dem neuen Zentralregister beim BAKred sollen nach den Angaben die Stammdaten aller Kontoinhaber in Deutschland erfasst werden. Dazu gehören Name, Geburtsort und -datum, die Art des Kontos und das Datum der Kontoeröffnung. Nicht erfasst werden sollen nach den bisherigen Überlegungen die Kontostände und die Höhe der Zinserträge./hi/bi
04.10. - 19:31 Uhr
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Hans Eichel will einem Pressebericht zufolge sämtliche in Deutschland geführten Bankkonten beim Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) in Bonn erfassen lassen. Das berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise.
So könnten auch Steuerhinterzieher leichter ermittelt werden, glauben Bankenvertreter und Steueranwälte. Geplant seien außerdem eine Zentralstelle zur Erfassung verdächtiger Kontobewegungen, die weitere Aufweichung des Bankgeheimnisses sowie die Schaffung eines Straftatbestandes "schwere Steuerhinterziehung".
Der Bundesverband Deutscher Banken (BdB) habe auf Eichels Pläne mit dem Hinweis reagiert, man habe "den Eindruck, dass unter dem Deckmantel Terrorismusbekämpfung auch neue Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung mitschwingen", zitierte die Zeitung den BdB-Sprecher Heiner Herkenhoff. Er forderte Eichel auf, "der Öffentlichkeit klar zu sagen, was er mit den neuen Maßnahmen erreichen will".
In dem neuen Zentralregister beim BAKred sollen nach den Angaben die Stammdaten aller Kontoinhaber in Deutschland erfasst werden. Dazu gehören Name, Geburtsort und -datum, die Art des Kontos und das Datum der Kontoeröffnung. Nicht erfasst werden sollen nach den bisherigen Überlegungen die Kontostände und die Höhe der Zinserträge./hi/bi
04.10. - 19:31 Uhr