Trotz Vereinbarung
Händler dürfen Mark ablehnen
Es steht zwar auf allen Info-Plakaten zum Euro das Gegenteil - aber: Wer nach der Euro-Umstellung weiter mit Mark und Pfennig bezahlen will, muss damit rechnen, dass diese nicht angenommen wird. Das Bundesfinanzministerium bestätigte, dass Einzelhändler und Restaurantbesitzer rechtlich nicht verpflichtet sind, die alte Währung weiter zu akzeptieren.
Karte - Euroland in Europa
Verband beschwichtigt
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) wies solche Befürchtungen allerdings zurück. Alle großen Einzelhandelsunternehmen und 90 Prozent der Mittelständler würden auch nach dem 1. Januar die Mark akzeptieren, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr der dpa in Berlin.
Vereinbarung besteht
Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, dass der Euro vom 1. Januar 2002 an gesetzlich das einzige Zahlungsmittel in der Bundesrepublik sei. Er bestätigte damit einen Bericht der "Bild am Sonntag", wonach die Händler nicht zur Annahme der Mark gezwungen sind. Jedoch gebe es eine Vereinbarung mit dem Einzelhandel, der die freiwillige Annahme der Mark bis Ende Februar regelt, aber "wenn sich ein Händler stur stellt, kommt er damit durch".
Anderswo Gesetz
Die Zeitung hatte berichtet, viele Händler und Restaurantbesitzer wollten die Mark nicht mehr akzeptieren, obwohl der rund 100.000 Unternehmen vertretende Hauptverband des Deutschen Einzelhandels sich freiwillig verpflichtet hatte, die Mark bis zum 28. Februar anzunehmen. Während die anderen elf Euro-Länder in ihren Gesetzen eine so genannte Doppelwährungsphase ausdrücklich in ihre Gesetze geschrieben hätten, habe Deutschland auf eine gesetzliche Regelung verzichtet und auf die Versprechen des Einzelhandels gesetzt.
Ablehnung gut für Konkurrenz
Der Anteil der Einzelhändler, der die Mark ablehnen will, sei aber "verschwindend gering", betonte Pellengahr. Der HDE rate den Händlern auch davon ab: "Damit treiben sie ihre Kunden ja geradezu in die Arme der Konkurrenz." Auch der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Rheinland-Pfalz, Hanno Scherer, sagte der dpa: "Wenn wir Umsätze machen können, schließen wir die Tür auf und nehmen jede Währung." Ihm sei kein Händler bekannt, der vom neuen Jahr an nur noch die neue Währung akzeptieren werde.
Händler dürfen Mark ablehnen
Es steht zwar auf allen Info-Plakaten zum Euro das Gegenteil - aber: Wer nach der Euro-Umstellung weiter mit Mark und Pfennig bezahlen will, muss damit rechnen, dass diese nicht angenommen wird. Das Bundesfinanzministerium bestätigte, dass Einzelhändler und Restaurantbesitzer rechtlich nicht verpflichtet sind, die alte Währung weiter zu akzeptieren.
Karte - Euroland in Europa
Verband beschwichtigt
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) wies solche Befürchtungen allerdings zurück. Alle großen Einzelhandelsunternehmen und 90 Prozent der Mittelständler würden auch nach dem 1. Januar die Mark akzeptieren, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr der dpa in Berlin.
Vereinbarung besteht
Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, dass der Euro vom 1. Januar 2002 an gesetzlich das einzige Zahlungsmittel in der Bundesrepublik sei. Er bestätigte damit einen Bericht der "Bild am Sonntag", wonach die Händler nicht zur Annahme der Mark gezwungen sind. Jedoch gebe es eine Vereinbarung mit dem Einzelhandel, der die freiwillige Annahme der Mark bis Ende Februar regelt, aber "wenn sich ein Händler stur stellt, kommt er damit durch".
Anderswo Gesetz
Die Zeitung hatte berichtet, viele Händler und Restaurantbesitzer wollten die Mark nicht mehr akzeptieren, obwohl der rund 100.000 Unternehmen vertretende Hauptverband des Deutschen Einzelhandels sich freiwillig verpflichtet hatte, die Mark bis zum 28. Februar anzunehmen. Während die anderen elf Euro-Länder in ihren Gesetzen eine so genannte Doppelwährungsphase ausdrücklich in ihre Gesetze geschrieben hätten, habe Deutschland auf eine gesetzliche Regelung verzichtet und auf die Versprechen des Einzelhandels gesetzt.
Ablehnung gut für Konkurrenz
Der Anteil der Einzelhändler, der die Mark ablehnen will, sei aber "verschwindend gering", betonte Pellengahr. Der HDE rate den Händlern auch davon ab: "Damit treiben sie ihre Kunden ja geradezu in die Arme der Konkurrenz." Auch der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Rheinland-Pfalz, Hanno Scherer, sagte der dpa: "Wenn wir Umsätze machen können, schließen wir die Tür auf und nehmen jede Währung." Ihm sei kein Händler bekannt, der vom neuen Jahr an nur noch die neue Währung akzeptieren werde.
