HAHAHA: aktuelle EInschätzung

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HAHAHA:

HAHAHA: aktuelle EInschätzung

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18.03.01 00:09
Habe offenbar nichts verpasst diese Woche dennoch sehe ich einen Silberstreif am Horizont - aber mehr noch nicht.

DAX und DOW sehen böse aus.

Von Seiten der USA kommen durchaus aber auch positive Signale.
Einen finalen sell off - aus einem Grund, der aus den USA kommt - daran glaube ich nicht.

Diesbezüglich gefährlich halte ich Japan und Argentinien, die die Angleichung an den Dollar nicht mehr halten können, und eventuell/vermutlich die eigene Währung abwerten werden müssen.

Japan ist gefährlich, weil die zarten Erholungsanzeichen der Wirtschaft im Lande der aufgehenden Sonne durch den Konjunkturabschwung in den USA zum Erliegen kommen. Weil Japan nächste Woche vermutlich die Zinsen auf NULL !!!!!!!!!!!! senken wird (Deflation !!!!! wegen mangelnder NAchfrage im eigenen Land) und immer schwächerwerdenden Exporten (besonders in die USA).

Dort droht eine Bankenkrise, die schwere Turbulenzen in den Weltfinanzen und einen echten sell off weltweit auslösen könnte.

Bin mal auf morgen gespannt, was die OPEC macht, aber der Rohölpreis ist nicht, was aktuell Anlass zur Besorgnis gibt - dennoch ist auch hier der Toleranzbereich dessen, was die Weltwirtschaft verträgt  - sehr gering.

Rohölpreis sollte keinesfalls längere Zeit über die 25 USD bleiben.  

Und was in diesem Zusammenhang besonders schmerzt, ist wieder einmal der schwache Euro. (für die Exporte aber gut).


Positives dieser Woche aus den USA:  Produzentenpreisindex ist nur noch um 0,1% gestiegen (der Jänner PPI war noch um 1,1% gegenüber dem Vorjahr gestiegen).

und der Mich Sentiment-Prel., ein Indikator des Verbrauchervertrauens in den USA, der höher als erwartet alsgefallen war.

Letzteres hat zwar die Angst herbeigerufen, dass Greenspann daher möglicherweise nicht um 50 Punkte senken wird - könnte aber (MÖGLICHERWEISE - IM GÜNSTIGSTEN FALLE) bedeuten, dass wir bereits das Tief im Verbrauervertrauen (und damit in den US-Konjunktur) gesehen haben.


Aktuter Kaufzwang besteht aber meiner Meinung dennoch nicht. Zur Zeit ist alles noch sehr wage. Mittel- und Langfristorientierte Anleger (gibt es solche noch ??) könnten aber bereits anfangen - in einem ersten Schritt zu investieren  - etappenweise - in Abständen von Wochen/Monaten.


Über die Monate bekommt man dann einen günstigen Durchschnittskurs.

Zudem rate ich - besonders jenen, die bereits hohe Verluste haben - nicht auf EInzelaktien zu setzen - sondern auf Fonds - vielleicht noch besser: auf Indexpapiere:

NAsdaq100, NM50, Nemax-technologieindex (halte ich aus fundamentaler Sicht mit Abstand für den besten - was die einzeln darin vetretenen Unternehmen anbelangt.)

Gewinnwarnungen werden noch eine ganze Latte kommen - auch von europäischer Seite (auch da sind wir den Amis hinterher).


DIe anstehende Zinsentscheidung sehe ich mit gemischten Gefühlen.

minus 75 Punkte (wie sich es einige erhoffen/erträumen) wird es mM nicht geben. Einige rechnen mit nur 25 Punkten

Ich rechne fix mit minus 50 Punkten, die sicher kein Grund sein werden, dass der Markt weiterfällt. Steigen wird der Markt aber auch nur bis zur nächsten Gewinnwarnung eines weiteren Big Players.

Gruss
haha

Hans Dampf:

@Hahaha Ganz realistisch...

 
18.03.01 00:44
Mir ist auch schon ganz anders geworden, als auf Zinssenkungen von .75% oder sogar 1% spekuliert wurde!
Meiner Meinung nach völlig überzogen und unrealistisch.
Ich tippe nach wie vor auf 50 Basispunkte und eventuell eine positive Resonanz darauf.
Schade, dass man von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann.
Das Szenario von schlechter Stimmung und so weiter (keiner will überhaupt noch über Börse sprechen) ist inzwischen eingetroffen. Ob das aber wirklich das Kriterium dafür ist, dass es jetzt aufwärts geht, hat vielleicht früher gestimmt, ob es diesmal auch so ist - wer weiß.

Deine Tipps, nicht auf Einzelaktien zu setzen, finde ich in der augenblicklichen Situation sehr vernünftig.


Gruß Dampf HAHAHA: aktuelle EInschätzung 294949
Idefix1:

Tja ihr glücklichen Fondsmanager

 
18.03.01 07:30
Als Antwort für Fehlmanagement wird man Euch die Bude einrennen, weil man Euch immer noch ein Outperforming zutraut. Oh Ihr glücklichen Versager.

Ich sage, wenn überhaupt wird nur ein Stockpicking für die nächsten Monate gewinnversprechend werden. Und  da ist mein Vertrauen in Fondsmanager nicht sehr groß. Ängstlich wird nur auf Benchmarks geguckt - die dürfen nicht underperformed werden, ansonsten ist derzeit Weltuntergangsstimmung, Verzweiflung auch, aber Panik noch immer nicht. Aktiv gemanagete Fonds hätten so schöne Chancen geboten, hohe Cash-Reserven zu fahren . Haben leider die wenigsten. Fehleinschätzung wie die meisten Privatanleger auch. Was soll mich jetzt in die Hände dieser Versager treiben ??
KOHLHAAS II:

Jungs - es gibt ja doch noch interessante u. gute

 
18.03.01 09:08
Beiträge. Das ist ja endlich wieder einmal ein Lesegenuß.
Wünsche noch schönen erholsamen Sonntag u. langsam steigende Börsenkurse.

Gruß  
KAWAMAN:

Meine Einschätzungen dazu...

 
18.03.01 11:17
JAPAN:
Teile ganz Deine neagtive Stimmung und habe mir deshalb einen NIKKEI Put gekauft...
Glaube ebenfalls, dass da noch einiges kommen wird...

ROHÖL:
Indikatoren zeigen klar Entspannung an,sehe keinen Anstieg in der nächsten Woche...

Indexpapiere:
Würde auf NASDAQ und NICHT auf den NM setzen...


Ausblick:
Derzeit ALLES im negativen Bereich, aber andererdeits muss man sagen, dass auch einmal bessere Tage kommen MÜSSEN, um Signals einer Trendwende erkennen zu lassen...(Hoffentlich)...

PS: Bin optimistisch, denn sollen wir auf 500 Punkte im NASI fallen ??? Das glaube ich nicht...

KAWAMAN
ruhrpottzocker:

Von Zinssenkungen verspreche ich mir

 
18.03.01 11:43
kurzfristig nichts. Schon gar nichts von einer Senkung von mehr als 0,5 %. Derartige Panikreaktionen würden auf nachhaltig schlechte Entwicklung der Wirtschaft deuten.

Eine Zinssenkung von 0,25 oder 0,50 % wird sich erst mittelfristig auf die Börse auswirken.

Entscheidend für die weitere Börsenentwicklung wird sein, ob und wann das vertrauen der Anleger zurück kehrt. Das hängt von Stimmungmache und weiteren schlechten oder guten Nchrichten ab. Ausserdem hat das mit Psychologie zu tun und ist gerade deshalb völlig unberechenbar.

Der Rückblick in die Vergangenheit hilft auch nicht viel weiter. Wann ist so etwas in dieser Dimension schon einmal eingetreten. Vergleiche NM und Nas von März 2000 bis März 2001.

In einem Jahr sieht die Welt sicher wieder ganz anders aus. Hightechs werden gebraucht. Internet und Biotech z.B. sind AM ANFANG.

Was also kurzfristig tun ?

Wer noch nicht investiert ist, sollte noch beobachten. So schnell wird der Zug nicht ohne Halt losrasen.

Wer schon beachtlich in den Miesen ist, sollte halten. Jetzt ist es auch egal - siehe Langfristhoffnung.

Hin und her erscheint auch nicht als Lösung - im Grunde sind alle Branchen betroffen.

Was sollte man überhaupt nicht tun ? Sich ärgern. Wer NM-Aktien kauft, muss damit rechnen. Ausserdem: das rückliegende Jahr hat uns wertvolle Erfahrungen vermittelt. Man lernt ja nie aus, und es gibt nichts, was es nicht gibt.

Ich habe in den letzten Monaten alles Mögliche ausprobiert. Entscheidend für meinen Mißerfolg war aber einzig und allein meine Fehleinschätzung der Gesamtlage. Nichtstun wäre am besten gewesen. Ausserdem neige ich dazu, Dinge, die ich anfange, auch gleich richtig anzufangen, statt zunächst einmal Versuchsballons aufsteigen zu lassen.

Wieder einmal hoffe ich, gelernt zu haben.

Viel Glück euch allen
Gruß RZ



     
ruhrpottzocker:

Jetzt habe ich vergessen, noch Japan zu

 
18.03.01 12:07
erwähnen.

Die weitere Entwicklung dort wird Einfluss ausüben. Dessen bin ich mir sicher. Nur wie sich Japan entwickelt und wie sich das auf uns auswirkt, vermag ich überhaupt nicht einzuschätzen. Das könne auch nicht unsere s.g. Experten.

Meinungen ?

ecki:

Zinsen auf 0,0% in Japan?

 
18.03.01 16:19
Kann es das geben?
Wer verleiht denn was ohne wenigstens einen Mini-Zins?
Soll der Staat den Banken was drauflegen?
HaHaHa, wo kommt die Info her?
Prosecco:

Der Tip von hahahahahahah

 
18.03.01 19:42
ist ok. Doch den hätte ich letzten Oktober gebraucht und dan index Put's. Aber jetzt die billigen Aktein zu verkaufen (Verluste) und dann Index Fonds zu kaufen weiss nicht ob das jetzt die richtige Taktik ist. Mit Cash würde ich sowieso mal gar nichts machen ausser als Festgeld für 3 monate anlegen und dann schauen was an der Börse los ist. Gr. Prosecco
HAHAHA:

@ecki

 
18.03.01 21:41
stand in der Presse (einer der ganz wenigen Qualitätszeitungen Österreichs).

Ob es wirklich 0,0% werden, werden wir sehen, derzeit - soweit ich informiert bin - steht der Zinssatz bei 0,35%  - viel Spielraum hat die japan. Notenbank nicht mehr.

was gibt es dann - Negativzinsen ? Warum nicht ?

gruss
haha
ruhrpottzocker:

Ähnlich einem Aktien-Split - ein Währungs-Split o.T.

 
18.03.01 21:52
ecki:

Bitte nimm mein Geld, nächstes Jahr musst du auch

 
19.03.01 00:10
nur weniger zurückzahlen, dann sind wir quitt.
Bei privaten Banken kann ich mir das nicht vorstellen. Von Staats wegen zum ankurbeln dagegen schon. Bloss dass in Japan schon viel gekurbelt worden ist, ohne das da was angesprungen ist.

Das gibt doch eine Schlagzeitele: Zinsen um über die Hälfte gesenkt. 0,15% statt 0,35%. Wenn bei solchen Zinsen keiner investieren mag, ist es doch oberfaul.
Reila:

Null Zinsen heißt nicht, daß Geld verschenkt wird.

 
19.03.01 00:51
Die Banken prüfen auch in Japan die Bonität der Schuldner viel schärfer als früher. In den Achtzigern wurden aufgeblasene Immobilienwerte als Sicherheit für irrsinnige Kredite akzeptiert. Vorbei. Die Kreditnehmer können nicht zurückzahlen. Die Banken wackeln. Letzte Hoffnung der japanischen Regierung: Null Zinsen plus schwacher Yen sollen die Wirtschaft wieder ankurbeln. Das kann nur funktionieren, wenn die US-Wirtschaft nicht crasht. Eine Deflation würde bei Null-Zins-Politik wie ein Negativzins wirken. Auch negative Zinsen würde ich in Japan nicht ausschließen.
Warum habe ich bloß meine Immobilien nicht in Yen finanziert?

R.
HAHAHA:

@Reila

 
19.03.01 11:18
viele haben das in den letzten 2 Jahren gemacht (Häuser, Wohnungen) mit Jenkrediten finanziert (besonders in Österreich) und sind dabei ganz ganz schlimm auf die Schnauze gefallen.

Zahlen zwar kaum Zinsen - aber die Währungsverluste des Euro gegen den Jen waren 1999 und 2000 sehr sehr bitte für solche "Währungsspekulanten".


Die meisten von diesen wussten nicht einmal, dass sie da heftige Währungsspekulation betreiben, haben 1 Mio ATS an Jen-Kredit genommen und müssen jetzt 1,3, 1,4 Mio zurückzahlen. - und das ist noch ohne Zinsen.


Jetzt wäre warscheinlich ein besserer Zeitpunkt - noch besser wäre Ende 2000 oder Anfang 2001 gewesen für einen solchen Kredit.

Vor steigenden Zinsen in Japan brauchen in den nächsten 1-2 JAhren wohl kaum Angst haben - Währungsspekulation ist aber ein eigenes Kapitel.

haha




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