Händler sieht

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harry74nrw:

Händler sieht

 
24.02.09 19:28
SCHWARZ, aber nicht weil alles schlecht wird, sondern weil die mindestens so blind sind wie die meisten
leser und schreiber hier bei ARIVA, nur haben sie halt mehr Kapital in händen,
den Absturz sahen KEINE !! hier bekannten Mr. DAX usw....warum sollte sie dann die wende erkennen können?


18:32 24.02.09

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag seine Talfahrt mit gebremstem Tempo fortgesetzt. Neue Hiobsbotschaften des einst weltgrößten Versicherers American International Group (AIG) sowie die eingetrübte Stimmung deutscher Unternehmer ließen den Leitindex DAX (Profil) zeitweise bis auf 3.817 Punkte fallen. Mit minus 1,03 Prozent auf 3.895,75 Punkten ging er schließlich aus dem Tag. Der MDAX (Profil) verlor 1,99 Prozent auf 4.565,06 Punkte und der TecDAX (Profil) gab um 0,86 Prozent auf 441,75 Zähler nach.

"Seitdem wir am Montag im DAX die monatelang gehaltene Schlagmarke von 4.000 Punkten durchbrochen haben, ist der Raum nach unten offen", sagte Aktienhändler Christoph Schmidt von der Wertpapierhandelsbank N.M. Fleischhacker in Frankfurt. Mit Blick auf die aktuellen, schwachen ifo-Daten, die die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Februar widerspiegeln, meinte er: "Überrascht haben die Daten den Markt im Grunde nicht. Es ist längst auffällig, dass die Verunsicherung sehr groß ist, denn derzeit gibt kein Konzern Prognosen für den weiteren Geschäftsverlauf ab."

Laut ifo-Geschäftsklimaindex erfüllte sich die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Unternehmensstimmung in Deutschland vorerst nicht. Die Stimmung trübte sich im Februar überraschend ein, während Volkswirte mit einer leichten Aufhellung gerechnet hatten.

So manche Anleger waren zudem schockiert von der Höhe der Verluste des inzwischen staatlich gestützten Versicherers AIG. Diesem droht laut Medienberichten für das vierte Quartal ein Rekordminus von 60 Milliarden Dollar (47 Mrd Euro). Das wäre der größte Quartalsverlust eines Unternehmens in der amerikanischen Geschichte. Wegen enormer Abschreibungen und einer erneut drohenden Pleite verhandle der einstige globale Branchenführer mit der US-Regierung über weitere Nothilfen nach den bereits gewährten rund 150 Milliarden Dollar, hieß es. Darauf reagierten auch die Aktien deutscher Versicherer, die im DAX zu den größten Verlierern zählten. Allianz gaben um 3,97 Prozent auf 49,31 Euro nach, während die der Münchener Rück um 3,98 Prozent auf 92,07 Euro fielen.

Ebenfalls am Ende des Kurszettels standen die Titel der schwer angeschlagenen Autoindustrie. Die EU-Kommission wird an diesem Mittwoch über mögliche Hilfen für die Branche beraten. Die Aktie von BMW verlor als Index-Schlusslicht 4,57 Prozent auf 19,23 Euro und litt zusätzlich unter einer negativen Studie. Mit Blick auf die schlechter werdende Bilanzqualität sei die Bewertung derzeit unattraktiv, hatten die Analysten von Morgan Stanley geschrieben und BMW auf "Underweight" abgestuft. Volkswagen gaben 3,63 Prozent auf 208,50 Euro nach. Daimler büßten 3,40 Prozent auf 18,63 Euro ein.

Im MDAX ging die Aktie von Continental mit minus 11,21 Prozent auf 11,40 Euro auf Talfahrt. Hier belastete in erster Linie die Unsicherheit über die Zukunft des angeschlagenen Großaktionärs Schaeffler.

Die Aktien des Solarzellen-Herstellers Q-Cells schlossen mit einem satten Plus von 7,59 Prozent auf 14,46 Euro, nachdem sie zeitweise bis auf 12,90 Euro gefallen waren. Es waren nicht die vorgelegten Quartalszahlen sondern Fusionsgerüchte, die den Titeln zu Kurssteigerungen verhalfen. Spekuliert wurde am Markt über eine Fusion mit Renewable Energy Corporation (REC), an der Q-Cells mit rund 17 Prozent beteiligt ist. Ein Börsianer sagte: "So abwegig klingt das nicht." Ein Indiz könnten die gleichzeitig verschobenen Analystenkonferenzen sein. Der Vorteil für Q-Cells läge darin, dass mit einer Fusion die nötigen Abschreibungen umgangen werden könnten, die angesichts des gesunkenen REC-Kurses drohen. Q-Cells kommentierte die Fusionsgerüchte nicht.

Drägerwerk brachen nach Zahlen dagegen am TecDAX-Ende um 11,95 Prozent auf 17,54 Euro ein. Die Bilanz des Medizin- und Sicherheitstechnik -Anbieters fiel Händlern zufolge zwar besser als erwartet aus, doch der von Unsicherheit geprägte Ausblick belastete./ck/das
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