Gutes Neues!
Was machen Sie eigentlich zu Neujahr? Die Antwort für etwa 99,8%
der aufrecht gehenden Bundesbürger lautet: »Ich zünde 300 Mark
an!« Prima!
Ja, darauf wäre ich auch unglaublich stolz! Ich für meinen Teil stelle das ganze etwas schlauer an. Nachdem ich die Gratisprobe Rotkäppchen-Sekt mit meinen Freunden weggeschlürft habe, schlurfe ich nach draußen, um das Vermögen der anderen Leute draußen in bunte Explosionen und jede Menge
Rauch aufgehen zu sehen. Das erfüllt mich jedes Jahr aufs Neue mit einer gewissen
Freude. Freude darüber, dass ich wieder nicht, wie Kemal vom Wohnsilo drei Straßen
weiter, dieser unglaublichen Versuchungen des venezianischen Feuerwerks erlegen
bin, die mir die Kaufhausprospekte jedes Jahr aufs neue mit geilen raketenhaltenden
Tussis offerieren. Warum auch eigenes Feuerwerk zünden, wenn alle anderen schon
kräftig ins ohnehin nicht mehr vorhandene Weihnachtsgeld greifen, um im kalten
Silvester-Wettrüsten Ihre Potenz mit den Nachbarn zu vergleichen?
Man kann das »Neujahresknallen« durchaus mit einem
Kleinkrieg im eigenen Land vergleichen, wo wieder mal die Rüstungsindustrie
der lachende (und reiche) Dritte ist. Da gibt es beispielsweise ganze Batterien
von Feuerwerkswundern: Einmal zünden, dreihundert Mal treffen. Wenn das nicht
Spaß macht! Zumindest wenn man es auf den Rauhaardackel vom Straßennachbarn
richtet. Was wohl die chinesischen Kinder, die das Feuerwerk für drei Pfennig
die Stunde gerollt haben, dazu sagen würden?
Und jedes Jahr wieder erfährt man ja im Nachhinein
aus der Zeitung, dass wieder drei Feuerwerksspezialisten den bereits angezündeten
Blindgänger noch mal in die Hand nahmen. Das wird ihnen in Zukunft bestimmt
nicht mehr passieren, so ganz ohne Hand!
Und was haben wir daraus gelernt?
Genau. Gar nichts!
Ich freue mich jedenfalls auf den 31.12.2001, wenn
es wieder heißt: Wer ist 2002 der größte Knaller?
Gruß Kostolmoney
Was machen Sie eigentlich zu Neujahr? Die Antwort für etwa 99,8%
der aufrecht gehenden Bundesbürger lautet: »Ich zünde 300 Mark
an!« Prima!
Ja, darauf wäre ich auch unglaublich stolz! Ich für meinen Teil stelle das ganze etwas schlauer an. Nachdem ich die Gratisprobe Rotkäppchen-Sekt mit meinen Freunden weggeschlürft habe, schlurfe ich nach draußen, um das Vermögen der anderen Leute draußen in bunte Explosionen und jede Menge
Rauch aufgehen zu sehen. Das erfüllt mich jedes Jahr aufs Neue mit einer gewissen
Freude. Freude darüber, dass ich wieder nicht, wie Kemal vom Wohnsilo drei Straßen
weiter, dieser unglaublichen Versuchungen des venezianischen Feuerwerks erlegen
bin, die mir die Kaufhausprospekte jedes Jahr aufs neue mit geilen raketenhaltenden
Tussis offerieren. Warum auch eigenes Feuerwerk zünden, wenn alle anderen schon
kräftig ins ohnehin nicht mehr vorhandene Weihnachtsgeld greifen, um im kalten
Silvester-Wettrüsten Ihre Potenz mit den Nachbarn zu vergleichen?
Man kann das »Neujahresknallen« durchaus mit einem
Kleinkrieg im eigenen Land vergleichen, wo wieder mal die Rüstungsindustrie
der lachende (und reiche) Dritte ist. Da gibt es beispielsweise ganze Batterien
von Feuerwerkswundern: Einmal zünden, dreihundert Mal treffen. Wenn das nicht
Spaß macht! Zumindest wenn man es auf den Rauhaardackel vom Straßennachbarn
richtet. Was wohl die chinesischen Kinder, die das Feuerwerk für drei Pfennig
die Stunde gerollt haben, dazu sagen würden?
Und jedes Jahr wieder erfährt man ja im Nachhinein
aus der Zeitung, dass wieder drei Feuerwerksspezialisten den bereits angezündeten
Blindgänger noch mal in die Hand nahmen. Das wird ihnen in Zukunft bestimmt
nicht mehr passieren, so ganz ohne Hand!
Und was haben wir daraus gelernt?
Genau. Gar nichts!
Ich freue mich jedenfalls auf den 31.12.2001, wenn
es wieder heißt: Wer ist 2002 der größte Knaller?
Gruß Kostolmoney