Guten Morgen-News

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klecks1:

Guten Morgen-News

 
21.06.02 01:12
Aktien NASDAQ Schluss:

US-Konjunkturdaten schicken Kurse ins Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Die elektronische US-Handelsbörse NASDAQ hat am Donnerstagabend weitere Kursverluste verzeichnet, nachdem ein überraschend deutlich gestiegener Handelsbilanzüberschuss zusammen mit einem ganzen Bündel negativer Unternehmensnachrichten die Stimmung belastet hatte. Auch der stark gestiegene Geschäftstätigkeits-Index der Notenbank von Philadelphia habe das Geschäft nur für kurze Zeit belebt, sagten Händler. Viele Anleger seien untätig geblieben.

Der marktbreite Composite Index  verlor 2,14 Prozent auf 1.464,75 Punkte, während der NASDAQ-100-Index  um 3,20 Prozent auf 1.062,45 Punkte verlor. Der Philadelphia-Halbleiter-Index gab 4,84 Prozent auf 392,22 Punkte ab.

Bei ihren Entscheidungen hätten sich Anleger eher auf die schlechten Unternehmensnachrichten aus den High-Tech-Firmen konzentriert, sagten Händler. Während die unerwartet stark angestiegene Geschäftstätigkeit die Stimmung kurzfristig etwas verbessert habe, hätten sich die Investoren wegen der Verschlechterung der Handelsbilanz und der Sorge um die internationalen Spannungen eher zurück gehalten.

Bereits vor Handelsbeginn belastete die Umsatzwarnung des finnischen Mobilfunkausrüsters Nokia   die Stimmung. Das Unternehmen hatte seine Umsatzprognose für das zweite Halbjahr von 15 auf 10 Prozent gesenkt.

Halbleiterwerte litten dabei zudem weiter unter den Gewinnwarnungen vom Vortag und unter der angekündigten kartellrechtlichen Untersuchung. Micron Technology   verloren um weitere 8,37 Prozent auf 18,40 Dollar, während Rambus  8,01 Prozent auf 3,79 Dollar einbüßten. AMD  , die für das laufende Quartal enttäuschende Zahlen angekündigt hatten, verloren 4,94 Prozent auf 8,27 Dollar.

Microsoft   verbilligten sich um 0,48 Prozent auf 54,10 Dollar. Die Tochter MSN will Anfang 2003 gemeinsam mit der Telefongesellschaft Verizon   einen schnellen Internet-Zugang anbieten. Zudem kündigte Microsoft-Chef Steve Ballmer an, in diesem Jahr bei MSN 500 Millionen Dollar in die Forschung und Entwicklung stecken zu wollen.

Die stärksten Verluste im NASDAQ 100 erlitten mit 23,85 Prozent auf 19,70 Dollar die Aktien des Biotechnologie-Unternehmen Genzyme  . Der Konzern hatte am Mittwoch nach Börsenschluss auf einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal und im Gesamtjahr hingewiesen. Grund sei der enttäuschende Umsatz bei einem Nieren-Medikament. Salomon Smith Barney stufte den Titel von "Buy" auf "Outperform" zurück.

20,86 Prozent leichter schlossen Imclone Systems   bei 9,03 Dollar, nachdem die Börsenaufsicht SEC das Unternehmen zu einer Stellungnahme über seiner Veröffentlichungspraxis aufgefordert hatte. Ende Dezember 2001 hatte die Pharmabehörde FDA die Zulassung des Medikamentes Erbitux zurück gewiesen.

Den kräftigsten Aufschlag erzielten die Aktien von JDS Uniphase   mit 7,22 Prozent auf 2,97 Dollar. In einer Studie hatte Merrill-Lynch-Analyst Tom Astle fest gestellt, das Unternehmen werde in einem schwierigen Marktumfeld weiter Marktanteile gewinnen können.

Nachdem sich die Analysten von WR Hambrecht skeptisch zur Zukunft des Software-Sektors geäußert hatten, verloren Oracle   3,86 Prozent auf 8,46 Dollar, Siebel Systems Inc.   sahen ihren Kurs um 5,49 Prozent auf 14,30 Dollar sinken, und PeopleSoft-Aktien   verbilligten sich um 4,56 Prozent auf 18,00 Dollar. Das zweite Quartal wird nach Einschätzung der Experten für die Branche eher schwach ausfallen.

Obwohl der Hersteller optischer Glasfasern Sycamore Networks   im laufenden Quartal seine Gewinnziele verfehlen wird, stieg der Kurs um 3,69 Prozent auf 3,37 Dollar. Nach einem positiven Analystenkommentar von JP Morgan legten die Aktien der Kaffeehauskette Starbucks Corp.   um 2,25 Prozent auf 24,99 Dollar zu. Die Starbucks-Aktien hätten von den Gastronomie-Werten das beste Kurspotenzial in den kommenden sechs Monaten, hieß es./so/ar



info@dpa-AFX.de
klecks1:

NEWS

 
21.06.02 07:00
Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Nichts zu lachen gab es auch am Donnerstag für Investoren der Technologiebörse Nasdaq. Diese eröffnete zwar unverändert, tauchte wenig später aber in rotes Terrain ab, bevor sie am Ende in der Nähe ihres Tagestiefkurses von 1464 Punkten (-2,14%) schloss. Noch schwächer präsentierte sich die Nasdaq 100, welche 3,20% im Kurs abgeben musste und den Handel bei 1062 Punkten und damit auf einem neuen 8 ½ Monatstief beendete.

Starke Kurszuwächse verzeichneten trotz schwacher Gesamttendenz die Aktien von JDS Uniphase (+8%), Gemstar (+3%) und Adobe Systems (+3%), während die Aktien von Genzyme (-24%), ImClone (-21%), Vitesse (-19%), Applied Micro (-10%) und Citrix Systems (-10%) regelrecht abstürzten.

Die großen Tagesverlierer waren Aktien aus den Bereichen Halbleiter (-4,84%), Telekommunikation (-4,48%) und Biotech (-4,85%). Sehr schlecht entwickelten sich auch die Aktien in den Segmenten Internet (-3,4%), Software (-2,57%), Netzwerke (-3,46%) und Computer (-2,38%), Lichtblicke gab es nur sehr wenige.

Das Handelsvolumen war mit 1,689 Milliarden gehandelten Aktien leicht höher als der Durchschnitt, aber nur 58 Aktien stiegen auf neue Hochs während 184 auf neue Tiefs purzelten. 39% aller Aktien legten an der Nasdaq zu, 52% gaben ab. An der Spitze der meist gehandelten Aktien verloren WorldCom (-9,87%, 117 Mio), Intel (-4,23%, 72 Mio), Sun Microsystems (-5,47%, 60 Mio) und Oracle (-3,86%, 55 Mio).

Zwar sind die präsentierten Wirtschaftsdaten mitunter deutlich besser als erwartet ausgefallen, wie Analysten betonten, doch habe die Kursschwäche andere Ursachen: Zum einen sei es die Dollarschwäche und die Angst vor Gewinnwarnungen großer Unternehmen, welche die Kurse drückten. Zuletzt hatten die Gewinnwarnungen und negativen Aussichten der Unternehmen AMD, Apple, Ciena und Nokia wie Bomben in den Anlegeroptimismus eingeschlagen und die Bären wieder auf den Plan gerufen. Als „sehr stark“ bezeichnete der höchste Volkswirt von High Frequency Economics, Ian Shepherdson, die jüngsten Zahlen aus der Wirtschaft. Sie zeigten, dass eine Erholung greifbar sei.

Auch sein Kollege Subodh Kumar von CIBC World Markets geht davon aus, dass bald ein neuer „earnings cycle“ eingeleitet wird, der den Kursen wieder das Klettern beibringen sollte.

Solectron meldet Q3-Zahlen

Der Vertragshersteller für die Elektronikindustrie Solectron hat für das Q3 einen Nettoverlust von 284 Mio $ oder 35 Cents/Aktie bei einem Umsatz von 3 Milliarden $ gemeldet. Diese Zahlen lagen im Rahmen der zuletzt ausgegebenen Planzahlen. Durch einen Rückkauf von Schuldscheinen in Höhe von 900 Mio $ in Cash wolle man seine Schuldenlast verringern, gab das Unternehmen bekannt. SLR Aktien verloren heute im Handel 4,46% auf 5,35$.

Verschiedene Q-Zahlen der Nachbörse

Tektronix meldete einen Q4-Gewinn von 12,2 Mio $ oder 13 Cents/Aktie bei einem Umsatz von 208,5 Mio $. Analysten hatten einen Gewinn von 12 Cents/Aktie erwartet. Vor einem Jahr hatte der Gewinn von 34,6 Mio $ bei einem Umsatz von 305,1 Mio $ betragen. Für das Q1/2003 erwarte man einen Umsatzrückgang von 10-12% p.a. auf 216,6 Mio $. Die Aktien verloren heute 35 Cents auf 18,19$ vor Zahlenbekanntgabe.

California Amplifier meldete einen Gewinn von 1,5 Mio $ oder 10 Cents/Aktie für das Q1, Analysten hatten mit nur 8 Cents/Aktie Gewinn gerechnet. Vor einem Jahr hatte der Gewinn noch 71 000$ betragen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von 20,8 auf 22,5 Mio $. Für das Q2 erwarte man einen Umsatz von 22-26 Mio $ und einen Gewinn von 7-11 Cents/Aktie. Analysten hatten bislang 11 Cents/Aktie Gewinn für das Q2 erwartet. CAMP Aktien stiegen vor Zahlenbekanntgabe um 18 Cents auf 5,70$.

Das Softwareunternehmen Tibco meldete mit einem Verlust von einem Cent/Aktie für das Q2 ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen. Die Umsätze fielen im Jahresvergleich um 24,1% auf 64,1 Mio $ gegenüber den 63,4 Mio $, die Analysten erwartet hatten.


Cognos erzielte im Q1 einen Gewinn von 11 Cents/Aktie, zwei Cents besser als Analysten dies erwartet hatten. Der Umsatz von 120,1 Mio $ lag ebenfalls über den erwarteten 118,8 Mio $.

GlobeSpan Virata warnte davor, dass man nun von einem Verlust von 7-8 Cents/Aktie für das Q2 ausgehe und die Schätzungen von 2 Cents Verlust/Aktie von bisher hinfällig würden. Der Umsatz solle mit 43-45 Mio $ erheblich niedriger als die aktuellen Konsensschätzungen von 80,3 Mio $ ausfallen. Daneben kündigte das Unternehmen ein Aktienrückkaufsprogramm an.
klecks1:

Nachbörse

 
21.06.02 07:01
Ausgesuchte nachbörsliche Nachrichten
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(©BörseGo - www.boerse-go.de)

Die Ratingspezialisten von Moody´s senkten kurz nach Börsenschluss die Blankokreditwürdigkeit von WorldCom von „Ba2“ auf „B1“ und behalten sich vor, in Kürze weitere Abstufungen vorzunehmen. Die Abstufung sei duch die Tatsache begründet, dass Moody´s die quartalsweise fälligen Zinszahlungen auf eine 8%ige Anleihe verschoben hat.

Verity konnte mit einem Gewinn von 9 Cents/Aktie im Q4 die Analystenschätzungen um 2 Cents schlagen. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 36,7% auf 26,1 Mio $ gegenüber den erwarteten 25,9 Mio $. Man erwarte einen „geringen Umsatzrückgang“ im laufenden Q1 gegenüber dem abgeschlossenen Q4. Analysten schätzen den Q1-Umsatz auf 24,7 Mio $.

Bed Bath & Beyond konnte mit einem Gewinn von 15 Cents/Aktie die Analystenschätzungen um 2 Cents/Aktie schlagen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 34,9% auf 776,8 Mio $ gegenüber den erwarteten 700,6 Mio $.

Nach den Zahlen erklärte der Vertragshersteller Solectron in einem Conference Call, dass die Endmärkte nach wie vor sehr schwierig seien. Es bestehe ein Überhang an Kapazitäten und die Aussichten blieben beschränkt. Vor allem der Telkoumsatz war zuletzt sehr schwach, hier wird keine baldige Besserung erwartet

klecks1:

Mobilcom

 
21.06.02 07:04
AUSBLICK: MobilCom-Aufsichtsrat tagt - Schmid soll abgelöst werden
BÜDELSDORF/PARIS (dpa-AFX) - Der Chef des deutschen Telefonunternehmens MobilCom , Gerhard Schmid, soll an diesem Freitag vom Aufsichtsrat abgesetzt werden. Der Großaktionär France Telecom   will nach einem heftigen und langen Streit mit Schmid selbst das Heft in die Hand nehmen. Ob die Franzosen sich durchsetzen können, ist jedoch nicht sicher. Schmid hatte der France Telecom eine feindliche Übernahme vorgeworfen. Der Streit hatte sich an der Finanzierung des neuen Mobilfunk-Netzes UMTS entzündet./DP/ar

Good Trades

Guten Morgen-News 698415
klecks1:

WP-Artikel von heute

 
21.06.02 07:13
US-Aktien beenden den Börsetag mit deutlichen Einbrüchen

Infolge von schlechten Neuigkeiten, die Gewinnwarnungen von Genzyme und Nokia sowie negative Analysteneinschätzungen gegenüber den Automobilhersteller und eine anhaltenden Dollar-Schwäche betreffen, schlossen die US-Aktien in negativen Territorien.
 
Der Dow Jones Industrial Average beendete den Handel mit einem Minus von 129,80 Punkten oder 1,36 Prozent bei 9.431,77 Punkten, der NASDAQ Composite Index mit einem Minus von 32,09 Punkten oder 2,14 Prozent bei 1.464,74 Punkten, während der S&P 500 Index um 13,71 Punkte oder 1,34 Prozent auf 1.006,28 Punkte nach unten ging.
 
Die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosengeld ist um 2.000 von 395.000 auf 393.000 gefallen, während das Außenhandelsdefizit im April auf den Rekordstand von 35,9 Mrd. USD gestiegen ist und somit über den Erwartungen der Analysten liegt. Dem Rückgang des Indikators um 0,4 Prozent im April folgte ein Anstieg im selben Ausmaß im Mai.
 
Die Goldman Sachs Group Inc. (NYSE: GS) gab heute bekannt, dass die
Gewinne zwar niedriger als erwartet seien, aber dennoch über den Schätzungen der Wall Street-Analysten liegen würden. Die Aktien fielen um 2,4 Prozent auf 72,67 USD.
 
Nokia (NYSE: NOK) schraubte die Umsatzerwartungen in der zweiten Hälfte des Jahres von „über 15 Prozent“ auf „bis zu zehn Prozent“ hinunter. Dennoch gab sich die Unternehmung zuversichtlich, dass EPS von 0,83 Euro im Gesamtjahr zu erreichen. Die Nokia-Aktien gewannen um 0,3 Prozent auf 12,44 USD.
 
ImClone (NASDAQ: IMCL) sank um 21 Prozent auf neun USD, da die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC erklärte, eine Untersuchung gegen die Gesellschaft einzuleiten.
 
Die Aktien von Genzyme General (NASDAQ: GENZ) fielen um 23,85 Prozent auf 19,7 USD, nachdem die Gesellschaft erklärte, dass die niedrigen Umsätze von „Renagel“, einem Medikament zur Behandlung von Nierenschäden, die Gewinne im zweiten Quartal negativ beeinflussen werden.
 
Die Aktien der General Motors Corp. (NYSE: GM) fielen um 4,8 Prozent auf 53,64 USD, nachdem Morgan Stanley die Beurteilung der Gesellschaft gesenkt hatte. Ford (NYSE: F) schloss den Börsetag mit einem Minus von 4,6 Prozent bei 15,72 USD.
Autor:  - ks/vj

klecks1:

DAX

 
21.06.02 07:15
DAX schließt auf neuem Jahrestief



 
Ein Börsenhändler blickt (08.05.2002) in Frankfurt/Main auf die Kurse des DAX.  

Frankfurt/Main (dpa) - Der Großteil der deutschen Standardwerte ist am Donnerstag in die Verlustzone gerutscht. Besonders auf den DAX drückten die Aktien der Deutschen Telekom und der SAP. Bis zum Abend verlor der DAX 2,51 Prozent auf 4245,68 Punkte und erreichte ein neues Jahrestief.

Die T-Aktie war zeitweise mit 9,20 Euro so billig wie nie zuvor. Am Neuen Markt sank der Index der ausgewählten Werte NEMAX 50 um 1,76 Prozent auf 639,11 Zähler. Der MDAX der 70 mittelgroßen Werte verlor 1,56 Prozent auf 3966,40 Zähler.

Unter Abgabedruck hätten vor allem die Technologie-Titel gestanden, sagte Stefan Buchholz, Aktienhändler der DZ Bank in Frankfurt. Besonders stark hätten die Papiere von SAP und Deutscher Telekom den Markt belastet. Beide Titel seien bei hohen Umsätzen verkauft worden.

Die Aktie der Deutschen Telekom gab bei Börsenschluss 5,27 Prozent auf 9,34 Euro nach. Im Tagesverlauf hatte sie ein neues Rekordtief mit 9,20 Euro erreicht. Die allgemein schlechte Marktstimmung, gesenkte Umsatzprognosen beim weltgrößten Handy-Hersteller Nokia und neue Gerüchte um angeblich falsch bilanzierte Immobilien haben der ohnehin kränkelnden T-Aktie einen erneuten Stoß versetzt.

SAP-Titel fielen unter den Tiefstand vom September 2001 und kosteten zuletzt 97,95 Euro - ein Minus von 5,35 Prozent gegenüber dem Vortag. Anleger plagten Sorge, dass SAP die Jahresziele nicht erreichen könnte. Infineon gaben 7,50 Prozent auf 14,80 Euro ab, nachdem die Investmentbank Lehman Brothers ihr Preisziel für das Papier nach unten korrigiert hatten.

Die Aktien des Finanzdienstleisters MLP brachen ebenfalls kräftig ein. Sie hatten bereits den ganzen Tag über die Verliererliste im DAX angeführt. Nachdem das Anlegermagazin »Börse Online« am späten Nachmittag bekannt gegeben hatte, es werde Widerspruch gegen einen Teil der von MLP beantragten Einstweiligen Verfügung einlegen, brachen die MLP-Aktien nochmals kräftig ein. Zeitweise erreichten sie ein Tagestief von 29,88 Euro. Bei Börsenschluss kosteten sie 31,14 Euro - ein Minus von 8,41 Prozent.

Zu den vier DAX-Gewinnern zählten die Aktien des Energiekonzerns E.ON, die bei Börsenschluss mit 0,55 Prozent Plus auf 56,81 Euro notierten. Sie waren am Morgen von der Investmentbank Lehman Brothers zum Kauf empfohlen worden.

Am Neuen Markt stand das ehemalige Börsenschwergewicht MobilCom im Mittelpunkt des Interesses. Großaktionär France Telecom hat sich mit den Hausbanken des Büdelsdorfer Mobilfunk-Unternehmens über eine Umschuldung geeinigt. Die MobilCom-Aktie legte 7,6 Prozent zu und schloss bei 9,13 Euro.

Das Leistungs- und auch Handelsbilanzdefizit in den USA belastete die Börsen in New York, die beide im Minus standen. Auch in London und Paris gaben die Börsen nach. Der EuroSTOXX 50 verlor 2,08 Prozent auf 3057,43 Punkte.

Am Rentenmarkt stieg der REX um 0,06 Prozent auf 112,73 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,26 Prozent auf 107,12 Zähler. Die Umlaufrendite wurde mit 4,80 (Mittwoch: 4,81) Prozent festgestellt. Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,9592 (Mittwoch: 0,9561) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0425 (1,0459) Euro

klecks1:

NM / Comroad-Betrügereien

 
21.06.02 07:18
ComROAD: Sonderprüfung erhärtet Verdacht des Bilanzskandals



 
Bodo Schnabel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Telematik-Unternehmens Comroad AG, aufgenommen im August 2000 in Frankfurt am Main.  

München (dpa) - Die Sonderprüfung beim skandalgebeutelten Elektronikanbieter ComROAD hat den Verdacht massiver Bilanzfälschungen erhärtet. Aus dem Abschlussgutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner werde deutlich, dass ein Großteil der verbuchten Umsätze zwischen den Jahren 1998 und 2000 vermutlich nicht existierte, teilte die neue ComROAD-Geschäftsführung in München mit.

Hingegen berichtete Rödl & Partner, die Prüfung habe Erkenntnisse gebracht, die sogar über das bisher Bekannte hinaus gingen. Details dazu dürften die Wirtschaftsprüfer aber nicht veröffentlichen. Dies müsse ComROAD überlassen werden, sagte ein Sprecher.

In einem Zwischenbericht hatte Rödl & Partner im April bekannt gegeben, dass das Unternehmen vermutlich seit 1998 fast seinen gesamten Umsatz frei erfunden hatte. Allein im Jahr 2000 seien 97 Prozent des Umsatzes über eine Firma in Hongkong abgewickelt worden, die es vermutlich nicht gab. Diese Ergebnisse seien bestätigt worden, teilte ComROAD mit. Aktionärsschützer hatten diese Enthüllungen als einen der schwersten Betrugsfälle am Neuen Markt gewertet.

Die Jahresabschlüsse 1998 bis 2000 waren von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG geprüft und testiert worden. Erst bei der Prüfung des Jahresabschlusses 2001 waren der Gesellschaft Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Mitte Februar hatte KPMG das Mandat aus diesem Grunde gekündigt.

ComROAD-Gründer und Ex- Vorstandschef Bodo Schnabel wurde wenige Tage darauf wegen Verdachts des Kursbetrugs verhaftet. Auch gegen seine Frau, die im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt, wird ermittelt. ComROAD war im Zuge der Enthüllungen auch von Neuen Markt in Frankfurt verbannt worden. Bei ihrer Neuorganisation sieht sich die neue Geschäftsführung auf gutem Weg.

aabb-cisco:

Termine

 
21.06.02 07:59
Tagesvorschau: Freitag, 21. Juni
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten Wirtschafts- und Finanz-Termine am Freitag, den 21. Juni 2002:


D:      Bien-Haus HV
        Euromed HV
        Pongs & Zahn HV
        Essanelle Hair Group HV
        PC Spezialist HV
        Albecon HV
        Hapag-Lloyd HV
        Mobilcom AR-Situng
        Fortsetzung des Tarifstreits im Bankgewerbe
        Fortsetzung der bundesweiten Streiks im Baugewerbe  
        Bauhauptgewerbe April, Statistisches Bundesamt (8.00 Uhr)  


F:       Privater Verbrauch und Käufe industrieller Güter Mai 2002


I:       Industrievertrauen Mai


E:       Jazztel HV
        Ausgaben privater Haushalte Q1    


FIN:     Helsinki Börse geschlossen (Mittsommer-Feiertag)


EU:      EU-Gipfel Sevilla (bis 22.Juni)


CH:      Royalty Pharma, Börsengang


US:      Besuch von EU-Handelskomissar Lamy,
        PK mit US-Kollegen Zoellick (18.00 Uhr)  


J:       Index der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten
        Dienstleistungssektor-Index
        Fahrzeugproduktion Mai nach Herstellern

/he  
aabb-cisco:

Rambus im Höhenrausch

 
21.06.02 08:08
Rambus steigt nach Conference-Call 20 Prozent
Der amerikanische Chiphersteller Rambus bestätigte die bisherigen Prognosen für das dritte Fiskalquartal.


Rambus erwartet für das Quartal einen Gewinn von 6 Cents je Aktie und einen Umsatz von 23,5 Mio. Dollar. Die endgültigen Ergebnisse werden am 11. Juli veröffentlicht.


Die amerikanische Regierung hatte gestern eine Untersuchung gegen den Speicherchip-Designer eingeleitet. Dieser soll, so die Anschuldigung, gegenüber der JEDEC Solid State Technology Association längere Zeit verschwiegen haben, dass er bestimmte Patente besitzt.


Die Aktie verlor im regulären Handel 8,0 Prozent auf 3,79 Dollar und notierte nachbörslich mit plus 20,3 Prozent auf 4,56 Dollar.

aabb-cisco:

BÖRSE ONLINE / WIDERSPRUCH MLP

 
21.06.02 08:13
München (ots) - Das Anlegermagazin Börse Online wird Widerspruch
gegen einen Teil der von MLP beantragten Einstweiligen Verfügung des
Frankfurter Landgerichts einlegen. Der Dax-Wert hatte - anstatt
wirklich fundierte Antworten auf die im Börse Online -Artikel vom
13. Juni 2002 aufgeworfenen Fragen zu geben - zwei einzelne Passagen
gerichtlich angegriffen.

Nach der Verfügung darf Börse Online

1. den Bilanzexperten Professor Küting nicht mehr mit einer
bestimmten Äußerung über die Bilanz von MLP zitieren.

2. künftig eine bestimmte Äußerung zur Kapitalflussrechnung von
MLP für das 1. Quartal 2002 nicht mehr verbreiten

Zu Punkt 1:

Börse Online hatte Professor Küting auf die Bilanz von MLP
angesprochen. Die das Gespräch führenden Redakteure hatten den
Steuerexperten - offenbar zu Unrecht - so wie berichtet, verstanden.
Da Börse Online keinerlei Interesse hat, sich über einen Punkt zu
streiten, der nur von den Ungereimtheiten der MLP-Bilanz ablenken
soll, wird die Entscheidung insoweit akzeptiert.

Zu Punkt 2:

Gegen diese Entscheidung des Gerichts wird Börse Online
Widerspruch einlegen und die Instanzen - wenn nötig - voll
ausschöpfen. Die Gerichte werden sich mit der Frage befassen müssen,
ob die von Börse Online aus dem MLP-Zahlenwerk gezogene
Schlussfolgerung zulässig war. Börse Online wird darüber
informieren, wann die mündliche Verhandlung stattfindet.

MLP feiert in seiner Pressemeldung die Verfügung des Landgerichts
als großen Sieg. Es heißt dort: Mit dem Betrag von EUR 250.000 bei
Nichtbeachtung der Einstweiligen Verfügung ist von den Richtern ein
ungewöhnlich hohes Ordnungsgeld festgesetzt worden. Damit stützt der

Richterspruch ganz offensichtlich die Auffassung von MLP, dass die
Verbreitung von Falschaussagen nicht als Kavaliersdelikt geahndet
werden darf, weil sie Unternehmen zu Unrecht schweren Schaden zufügen
kann.

Das ist irreführend. Denn das Ordnungsgeld wird im Tenor einer
Unterlassungsverfügung nicht festgesetzt sondern nur angedroht. Der
genannte Ordnungsgeldbetrag von 250.000 EURO ist ferner bei
presserechtlichen Auseinandersetzungen Standard und keineswegs
ungewöhnlich. Er rechtfertigt in keiner Weise die vollmundige
Schlussfolgerung von MLP.

Soeben erreicht Börse Online die Nachricht, dass MLP in einer
weiteren Sache gegen Börse Online eine Einstweilige Verfügung
erwirkt hat. Börse Online wird auch gegen diese Entscheidung des
Landgerichts Frankfurt Widerspruch einlegen.

Auf der Homepage www.boerse-online.de werden weitergehende Fragen
von Börse Online an MLP veröffentlicht.


ots Originaltext: Börse Online

Happy End:

Hexensabbat verspricht stark schwankende Kurse

 
21.06.02 09:28
Die Talfahrt an den deutschen Aktienmärkten wird sich nach Einschätzung von Marktteilnehmern auch am letzten Handelstag dieser Woche fortsetzen. Als Belastungsfaktor nennen sie einmal mehr die schwachen Vorgaben der Börsen in New York.

Die Wertpapierhändler von Lang & Schwarz berechneten den Dax am Morgen mit 4224 Punkten und damit noch einmal 21 Zähler unter dem Stand des Vortages, der auf Basis der Schlussnotiz ein Jahrestief markiert hatte. Den Nemax 50 sahen sie einen Zähler leichter als am Vortag bei 633 Stellen.

Die Wall Street hatte unter einer Reihe neuer Negativmeldungen von der Unternehmesseite zu leiden. Die Gewinnwarnung von Genzyme erschütterte den gesamten Biotechsektor. Die Umsatzwarnung des finnischen Handyherstellers Nokia belastete die Technikwerte. IBM fielen nach der fünften Abstufung einer Investmentbank auf den niedrigsten Kurs seit 1998. Der Dow Jones Industrial fiel um 1,4 Prozent auf 9431 Punkte. Der Nasdaq Composite verlor 2,1 Prozent auf 1464 Zähler. In Europa hatten Deutsche Telekom und France Telecom nicht zuletzt wegen der Schwäche an den US-Börsen historische Tiefstände erreicht.

Die Marktteilnehmer seien zudem vor dem großen Verfallstermin von Optionen und Futures am Freitag, dem so genannten dreifachen Hexensabbat, extrem nervös und investierten nur sehr kurzfristig, sagte ein Händler. Hintergrund für den starken Börsenhandel am einem großen Verfallstag sind Versuche von Marktteilnehmern, den Kurs von Aktien, auf die sie Derivate haben, in die gewünschte Richtung zu bewegen. An diesem Freitag kommt hinzu, dass die Deutsche Börse am Montag die Berechnung ihrer Indizes auf Streubesitz umstellen wird. Dadurch verändert sich die Gewichtung vieler Aktien zum Teil deutlich. Fonds, die die Indizes genau nachbilden, werden nach Ansicht von Händlern und Analysten am Freitag oder Montag versuchen, die entsprechenden Positionen anzupassen. Dies könne manche Effekte aus dem Hexensabbat noch verstärken, hieß es. Der Handel verlaufe voraussichtlich sehr volatil.

Der Chef des Telefonunternehmens Mobilcom, Gerhard Schmid, soll an diesem Freitag vom Aufsichtsrat abgesetzt werden. Der Großaktionär France Telecom will nach einem heftigen und langen Streit mit Schmid selbst das Heft in die Hand nehmen. Ob die Franzosen sich durchsetzen können, ist jedoch nicht sicher. Schmid hatte der France Telecom eine feindliche Übernahme vorgeworfen. Der Streit hatte sich an der Finanzierung des neuen Mobilfunk-Netzes UMTS entzündet.

Nikkei im Sog der Wall Street

Der japanische Aktienmarkt hat zum Wochenausklang schwach tendiert und seine Vortagesgewinne wieder abgegeben. Nach dem erneuten Kursrutsch an der Wall Street gingen vor allem Technikwerte wie Sony auf Talfahrt, aber auch Finanz- und Autotitel gingen ins Minus. Händler sprachen von anhaltenden Abwärtsrisiken. Der richtungweisende Nikkei-225-Index fiel bei schwachen Umsätzen um 2,4 Prozent auf 10.354 Zähler.

Der Euro hat am Freitag im fernöstlichen Devisenhandel seine Kursgewinne zur US-Währung auf über 0,9650 $ leicht ausgebaut. Am Vortag hatte die europäische Gemeinschaftswährung zum ersten Mal seit zwei Jahren die Marke von 0,96 $ durchbrochen.  
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