schon wieder gewonnen
Die Geschichte geht angeblich auf den Stadtsoldaten Daniel Christian Hummel in der Franzosenzeit zurück, der wegen seiner Kriegsgeschichten bei den Neustädter Straßenjungen sehr beliebt war. Schon von weitem begrüßten sie ihn mit einem lauten "Hummel, Hummel". Als Hummel starb, bezog der Wasserträger Johann Wilhelm Bentz (1787-1854) dessen Wohnung an der Großen Drehbahn Nr. 36. Bentz war ein verbitterter Mann und beantwortete den spöttisch auf ihn übertragenen Hummel-Ruf der Straßenjungen jedes Mal ärgerlich mit einem deftigen "Mors, Mors", was auf Plattdeutsch nichts anderes bedeutet als "Klei di an n Mors" und sich im Hochdeutschen am anständigsten mit dem "Götz-Zitat" umschreiben lässt. Der Ruf und die Antwort geriet zum Hamburger Schlacht- und Erkennungsruf, der nach 1956 durch die Verballhornung des zurückgewonnenen Autokennzeichens "HH" auch weit über die Landesgrenzen getragen wurde. Der Bildhauer Richard Kuöhl schuf zur Erinnerung an den Wasserträger den Hummel-Brunnen am Rademachergang.