Ich werde wieder "putten" (mit einigen Straddles), denn:
Montag, 08.04.2002, 06:00
WOCHENAUSBLICK: Unsicherheit vor neuer Berichtssaison dürfte Handel bestimmen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die politischen Ereignisse im Nahen Osten, der hohe Ölpreis und die bevorstehende Quartalsberichtssaison in den USA dürften diese Handelswoche bestimmen. Dagegen werden Konjunkturdaten Marktbeobachtern zufolge ein wenig in den Hintergrund treten. "Die Unsicherheit wird auch in der kommenden Woche das Marktgeschehen bestimmen", vermutet Wolfgang Heiser von der DZ Bank. Daher rät er vorerst zur Zurückhaltung. Bei der Commerzbank rechnen die Experten mit einer "Seitwärtsbewegung bei einer leicht freundlichen Tendenz". Auch die Händler einer anderen Frankfurter Bank erwarteten bei eher niedrigen Umsätzen keine großen Kursbewegungen.
VOR NEUER BERICHTSSAISON ERWARTEN EXPERTEN WEITERE GEWINNRÜCKGÄNGE
Der anstehenden Berichtssaison messen die Analysten der Commerzbank eine herausragende Bedeutung zu. Bislang haben sich die guten Makrodaten noch nicht in entsprechenden Unternehmensmeldungen niedergeschlagen. Für das erste Quartal rechnen sie mit einem abermaligen Gewinnrückgang, wenn auch mit einer niedrigeren Vorjahresveränderungsrate. Wichtig werde es aber vor allem sein, dass Unternehmen endlich mit positiven Ausblicken aufwarteten. Bei der DZ Bank gehen die Experten allerdings davon aus, dass neue Enttäuschungen aus dem Technologiesektor die Märkte belasten dürften.
In Deutschland ziehen gleich mehrere DAX-Unternehmen das Interesse der Anleger auf sich: An diesem Montag lädt die Deutsche Post zu einer Bilanzpressekonferenz ein, der Finanzdienstleister MLP folgt am Dienstag. Die Commerzbank legt am Dienstag das endgültige Jahresergebnis vor. Zu den Hauptversammlungen treffen sich die Aktionäre des deutsch-amerikanischen Automobilkonzerns DaimlerChrysler (Mittwoch) und des Pharmakonzerns Schering (Freitag).
Außerdem endet für Siemens die Haltefrist für die Anteile an Infineon-Aktien . Analysten gehen davon aus, dass Siemens vorerst nicht in großen Mengen die Anteile der ehemaligen Tochter veräußern wird. Vielmehr dürfte das Unternehmen abwarten, bis die Preise für DRAM-Chips weiter steigen, was den Verkauf der Aktien lohnender machen könnte.
RUHIGE WOCHE MIT WEGWEISENDEN KONJUNKTURDATEN ERWARTET
In den Vereinigten Staaten steht am Freitag der amerikanische Konsument im Mittelpunkt. Die Einzelhandelsumsätze für März sehen die Experten der DGZ Deka Bank positiv mit einem erneuten Zuwachs um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch der vorläufige Wert für das Konsumklima der University of Michigan für April dürfte weiter zulegen. Für beide Indikatoren spielen die aufgehellten Perspektiven am Arbeitsmarkt und die sich festigenden Konjunkturerwartungen die entscheidende Rolle.
In Euroland werden die ersten nationalen Zahlen für die Industrieproduktion im Februar veröffentlicht. Am Donnerstag kommen die Zahlen für die Niederlande und am Freitag für Frankreich. Die nächste Woche verspricht Händlern zufolge ruhig zu werden. Geldpolitische Schlüsselereignisse seien für die drei großen Volkswirtschaften USA, Euroland und Japan nicht zu erwarten./tw/aka/hi/
---- Von Till Weber, dpa-AFX ----
Good trades
ecki2