Gute Seiten der Krise werden unterschätzt

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Libuda:

Gute Seiten der Krise werden unterschätzt

 
24.04.09 09:56
Könnte die Krise schließlich auch ihre guten Seiten haben?

Engle: Ja, das halte ich für möglich. Der Bankensektor wird verbessert, und es wird stärkere regulatorische Kooperationsmaßnahmen als in der Vergangenheit geben. Wir brauchen eine kooperative, aber starke globale Initiative, und wie ich meine, haben die Deutschen dabei eine wichtige Rolle zu spielen. Sie sollten sie jetzt auch übernehmen.

Maskin: Öffentliche Investitionen werden seit langem dringend benötigt. Nun können sie in den Vereinigten Staaten und anderswo endlich vorgenommen werden. Ohne die Krise wäre das wahrscheinlich nicht geschehen.

Phelps: Ich wollte zunächst nein sagen, aber das kann ich dann doch nicht, wenn ich meinem amerikanischen Optimismus gerecht werden will. Seit mindestens einem Jahrzehnt hat der Finanzsektor meiner Meinung nach dem Wirtschaftssektor immer schlechtere Dienste geleistet. Die Obsession mit Default Swaps und Proprietary Trading, also mit Derivaten aller Art, war fast geschmacklos – als ob darüber vergessen worden wäre, Unternehmen Kredite zu gewähren. Das musste sich ändern, und eine solche Veränderung war schwer herbeizuführen, solange der Finanzsektor Riesengewinne machte und Washington zu riesigen Steuereinnahmen verhalf. Jetzt sollte die Reform leichter durchzusetzen sein.

Robert F. Engle III, Jahrgang 1942, lehrt an der Stern School of Business der New York University. Eric S. Maskin, Jahrgang 1950, ist der Albert O. Hirschman Professor of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton. Edmund S. Phelps, Jahrgang 1933, lehrt an der Columbia University und leitet dort auch das Center on Capitalism and Society.
Libuda:

Und sie sogar bald ausgestanden, denn der

 
24.04.09 10:01
Vorreiter "Korea" meldet:



South Korea stimulus puts recession on hold
South Korea's economy narrowly avoids recession on government stimulus
Kelly Olsen, AP Business Writer
On Friday April 24, 2009, 2:10 am EDT
      Buzz up! Print SEOUL, South Korea (AP) -- South Korea's economy, Asia's fourth largest, narrowly avoided recession in the first quarter as government pump priming offset a slump in exports but officials still predict a contraction for the full year.

Gross domestic product grew 0.1 percent in the first quarter from the last three months of 2008 when it shrank 5.1 percent, the Bank of Korea said Friday. A recession is usually defined as two straight quarters of contraction.

South Korea is battling its worst downturn since the Asian economic crisis of 1997-98 as exports and industrial production wilt in the face of a collapse in global demand.

The government has responded to the slump and rising unemployment with stimulus spending, including a 28.9 trillion won ($21.6 billion) supplementary budget announced last month. The Bank of Korea, meanwhile, has slashed its benchmark interest rate six times since October to a record low 2 percent to spur growth.

"The bottom line is that the (South) Korean economy escaped a recession by the skin of its teeth in the March quarter," Daniel Melser, senior economist at Moody's Economy.com, wrote in an analysis.

Melser cited the expected impact of increased government spending as the main factor. He said that a stronger-than-expected increase in household spending also contributed, though added that was unlikely to last.

"This does not look sustainable and reflects a dead-cat bounce after the massive drop in consumer spending in the final quarter of last year. Exports and investment are still both very weak and acted as major drags on growth."

Both the government and central bank forecast that South Korea's economy will contract on an annual basis in 2009 for the first time since 1998.

Compared with a year earlier, the economy shrank 4.3 percent in the first quarter as manufacturing, exports and capital spending all slumped. Capital spending contracted 22.1 percent, exports 14.1 percent and manufacturing 13.5 percent.

Lim Ji-won, economist at J.P. Morgan in Seoul, said although manufacturing continued to suffer quarter on quarter, the decline was easing.

"The pace of contraction has decreased quite significantly," she said.

Manufacturing shrank 3.2 percent quarter-on-quarter after contracting 11.9 percent in the fourth quarter.

South Korea's economy grew 2.2 percent in 2008, the worst performance since an annual contraction of 6.9 percent in 1998.
Libuda:

Deutschland: ifo-Gechäftsklima hellt sich

 
24.04.09 11:46
Deutschland: ifo-Gechäftsklima hellt sich überraschend deutlich auf
10:18 24.04.09

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im April überraschend deutlich aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex sei von 82,2 Punkten im Vormonat auf 83,7 Punkte geklettert, teilte das ifo Institut am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten nur einen leichten Anstieg auf 82,3 Punkte erwartet, nachdem sich der Indikator in den zwei Vormonaten eingetrübt hatte. Die Unternehmen schätzten sowohl die aktuelle Lage als auch die künftige Entwicklung optimistsicher ein.

Die Unternehmen seien mit ihrer aktuellen Geschäftslage nicht mehr ganz so unzufrieden wie im Vormonat. Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr habe die Skepsis zudem erneut etwas abgenommen. "Der Rückgang der Wirtschaftsleistung dürfte sich damit deutlich verlangsamen", kommentierte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Ergebnisse.

Die Geschäftserwartungen der Unternehmen kletterten im April von 81,6 Punkten im Vormonat auf 83,9 Punkte. Volkswirte hatten lediglich mit 82,6 Punkten gerechnet. Das war der vierte Anstieg in Folge. Die Lagebeurteilung hellte sich erstmals seit Oktober 2008 wieder auf. Der Indikator legte von 82,7 Punkten auf 83,6 Punkte zu. Das ifo-Geschäftsklima ist der wichtigste Stimmungsindikator für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer Umfrage bei rund 7.000 Unternehmen./jha/jkr
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