Grundig findet Investor
München - Der hoch verschuldete Fürther Elektronikkonzern Grundig hat einen einstiegswilligen Investor gefunden. Damit stehen die Türen für eine Unterstützung durch die Banken offen. "Die Banken haben entschieden, die Kreditlinien in erweitertem Rahmen zur Verfügung zu stellen", erklärte Grundig-Chef Peter Kohlhammer.
Kreditlinien nicht verlängert
Ein strategischer Partner aus Asien ist zudem bereit, sich an Grundig zu beteiligen. Eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent) ging am Donnerstag ein. Am Mittwoch hatte der seit Jahren rote Zahlen schreibende Hersteller von Elektronikgeräten bestätigt, dass die Hausbanken die Kreditlinien für September nicht verlängert hatten. In die Verhandlungen war nach Unternehmensangaben auch Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) massiv involviert.
Höhe der Investition unklar
Der Name des Investors oder die Höhe der anvisierten Beteiligung ist noch geheim. Die Absichtserklärung sei aber "schon sehr fest", sagte ein Konzernsprecher. Sie sei Voraussetzung für die Wiederbereitstellung der Kreditlinien durch die Banken. Über die Höhe der Beteiligung des Investors werde noch verhandelt.
Ein Zeitpunkt für den endgültigen Vertragsabschluss mit dem Investor könne noch nicht bekannt gegeben werden. Dennoch seien nun die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Grundig 2003 wieder schwarze Zahlen schreibe.
Zwischen Insolvenz und schwarzen Zahlen
2001 war bei dem Konzern ein Verlust von 150 Millionen Euro aufgelaufen und das Eigenkapital im gleichen Umfang auf 31 (Vorjahr 180) Millionen Euro geschmolzen. Würde Grundig im laufenden Jahr einen ähnlich hohen Fehlbetrag verbuchen, wäre das Eigenkapital somit aufgezehrt und eine Insolvenz wohl die Folge. Bereits in den 90er Jahren drohte dem 1945 gegründeten Unternehmen mehrfach das Aus. Seit Monaten hatte Grundig nach Investoren gesucht, die Gespräche waren aber langsamer als geplant verlaufen. Dennoch hatten die Banken die Kreditlinien zunächst verlängert.
München - Der hoch verschuldete Fürther Elektronikkonzern Grundig hat einen einstiegswilligen Investor gefunden. Damit stehen die Türen für eine Unterstützung durch die Banken offen. "Die Banken haben entschieden, die Kreditlinien in erweitertem Rahmen zur Verfügung zu stellen", erklärte Grundig-Chef Peter Kohlhammer.
Kreditlinien nicht verlängert
Ein strategischer Partner aus Asien ist zudem bereit, sich an Grundig zu beteiligen. Eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent) ging am Donnerstag ein. Am Mittwoch hatte der seit Jahren rote Zahlen schreibende Hersteller von Elektronikgeräten bestätigt, dass die Hausbanken die Kreditlinien für September nicht verlängert hatten. In die Verhandlungen war nach Unternehmensangaben auch Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) massiv involviert.
Höhe der Investition unklar
Der Name des Investors oder die Höhe der anvisierten Beteiligung ist noch geheim. Die Absichtserklärung sei aber "schon sehr fest", sagte ein Konzernsprecher. Sie sei Voraussetzung für die Wiederbereitstellung der Kreditlinien durch die Banken. Über die Höhe der Beteiligung des Investors werde noch verhandelt.
Ein Zeitpunkt für den endgültigen Vertragsabschluss mit dem Investor könne noch nicht bekannt gegeben werden. Dennoch seien nun die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Grundig 2003 wieder schwarze Zahlen schreibe.
Zwischen Insolvenz und schwarzen Zahlen
2001 war bei dem Konzern ein Verlust von 150 Millionen Euro aufgelaufen und das Eigenkapital im gleichen Umfang auf 31 (Vorjahr 180) Millionen Euro geschmolzen. Würde Grundig im laufenden Jahr einen ähnlich hohen Fehlbetrag verbuchen, wäre das Eigenkapital somit aufgezehrt und eine Insolvenz wohl die Folge. Bereits in den 90er Jahren drohte dem 1945 gegründeten Unternehmen mehrfach das Aus. Seit Monaten hatte Grundig nach Investoren gesucht, die Gespräche waren aber langsamer als geplant verlaufen. Dennoch hatten die Banken die Kreditlinien zunächst verlängert.