In einer ersten Reaktion auf die Ernennung der WM-Austragungsorte am Montagnachmittag hat sich der Vorstand des SV Werder Bremen tief enttäuscht über die Nichtberücksichtigung Bremens gezeigt und gab dazu folgende Stellungnahme ab:
"Wir können die Entscheidung nicht nachvollziehen. Bremen und das Weser-Stadion erfüllen alle Anforderungen. Unsere Enttäuschung ist riesengroß. Das Weser-Stadion wurde der FIFA präsentiert, als es seinerzeit darum ging, die WM nach Deutschland zu holen. Der damalige DFB-Präsident Egidius Braun hat uns anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums sein Wort gegeben, dass Bremen als WM-Spielort berücksichtigt wird. Werder Bremen hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten Deutschland sportlich auf internationaler Ebene hervorragend vertreten. Der Verein belegt Platz drei der ewigen Bundesliga-Tabelle. Wir waren die ersten, die mit einer Logenkonzeption eine neue Stadiongeneration in Deutschland eingeläutet haben.
Viele Standorte haben diese Konzeption dann übernommen. Insofern haben wir auch eine Entwicklung vorangetrieben, die die WM nach Deutschland gebracht hat. All das spricht für Bremen. Aber stattdessen wird der Standort zum dritten Mal nach 1974 und 1988 von so einem Großereignis ferngehalten.
Hannover stellte bei der Bewerbungspräsentation die Tatsache heraus, dass der Kanzler zu Fuß ins Niedersachsenstadion gehen könne. Für uns bleibt ein bitterer Beigeschmack, dass das tatsächlich ein Entscheidungskriterium gewesen sein könnte.
Natürlich werden wir den bereits begonnenen Ausbau des Weser-Stadions fortsetzen. Wenn das nicht bereits beschlossen wäre, man hätte es jetzt tun müssen. Werder Bremen kann in der Bundesliga nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir auch in der Rangliste der Stadien erstklassig bleiben."
Zu in Aussicht gestellten Ausgleichsmaßnahmen für die nichtberücksichtigten Städte Bremen, Mönchengladbach und Düsseldorf sagte der Vorstand:
"Selbstverständlich werden wir die in Aussicht gestellten Länderspiele nicht ablehnen. Einen adäquaten Ersatz aber kann es nicht geben. Austragungsort für die Fußball-Weltmeisterschaft zu sein, ist etwas Besonderes. Kein Trostpflaster kann uns die Enttäuschung nehmen."
Die Vereinsführung des SV Werder Bremen reagierte mit seiner Stellungnahme auf die Bekanntgabe der WM-Austragungsorte für die WM 2006, zu denen Berlin, Dortmund, Gelsenkirchen, München, Leipzig, Nürnberg, Kaiserslautern, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, Hannover und Köln gehören.
Quelle: www.werder-online.de
"Wir können die Entscheidung nicht nachvollziehen. Bremen und das Weser-Stadion erfüllen alle Anforderungen. Unsere Enttäuschung ist riesengroß. Das Weser-Stadion wurde der FIFA präsentiert, als es seinerzeit darum ging, die WM nach Deutschland zu holen. Der damalige DFB-Präsident Egidius Braun hat uns anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums sein Wort gegeben, dass Bremen als WM-Spielort berücksichtigt wird. Werder Bremen hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten Deutschland sportlich auf internationaler Ebene hervorragend vertreten. Der Verein belegt Platz drei der ewigen Bundesliga-Tabelle. Wir waren die ersten, die mit einer Logenkonzeption eine neue Stadiongeneration in Deutschland eingeläutet haben.
Viele Standorte haben diese Konzeption dann übernommen. Insofern haben wir auch eine Entwicklung vorangetrieben, die die WM nach Deutschland gebracht hat. All das spricht für Bremen. Aber stattdessen wird der Standort zum dritten Mal nach 1974 und 1988 von so einem Großereignis ferngehalten.
Hannover stellte bei der Bewerbungspräsentation die Tatsache heraus, dass der Kanzler zu Fuß ins Niedersachsenstadion gehen könne. Für uns bleibt ein bitterer Beigeschmack, dass das tatsächlich ein Entscheidungskriterium gewesen sein könnte.
Natürlich werden wir den bereits begonnenen Ausbau des Weser-Stadions fortsetzen. Wenn das nicht bereits beschlossen wäre, man hätte es jetzt tun müssen. Werder Bremen kann in der Bundesliga nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir auch in der Rangliste der Stadien erstklassig bleiben."
Zu in Aussicht gestellten Ausgleichsmaßnahmen für die nichtberücksichtigten Städte Bremen, Mönchengladbach und Düsseldorf sagte der Vorstand:
"Selbstverständlich werden wir die in Aussicht gestellten Länderspiele nicht ablehnen. Einen adäquaten Ersatz aber kann es nicht geben. Austragungsort für die Fußball-Weltmeisterschaft zu sein, ist etwas Besonderes. Kein Trostpflaster kann uns die Enttäuschung nehmen."
Die Vereinsführung des SV Werder Bremen reagierte mit seiner Stellungnahme auf die Bekanntgabe der WM-Austragungsorte für die WM 2006, zu denen Berlin, Dortmund, Gelsenkirchen, München, Leipzig, Nürnberg, Kaiserslautern, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, Hannover und Köln gehören.
Quelle: www.werder-online.de