Greenspan sorgt an Wall Street für Schwung

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Brummer:

Greenspan sorgt an Wall Street für Schwung

 
24.01.02 17:31
Fester tendieren die Standardwerte an der Wall Street am Donnerstag im Verlauf. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewinnt bis gegen 17.09 Uhr MEZ 0,9 % bzw. 88,98 Punkte auf 9 819,94. Der S&P-500-Index erhöht sich um 0,6 % bzw. 6,68 Zähler auf 1 135,06.

vwd NEW YORK. Der Nasdaq-Composite-Index steigt um 1,6 % bzw. 30,06 Stellen auf 1 952,44. Das Handelsvolumen liegt bislang bei 228 Millionen Aktien. Den 1 566 Kursgewinnern stehen bisher 953 -verlierer gegenüber.

Die Rede von US-Notenbank-Chairman Alan Greenspan vor dem Haushalts-Ausschuss des US-Senats sorgt für gute Stimmung unter den Börsianern. Die US-Wirtschaft zeige nach neun Monaten Rezession zwar erste Anzeichen für eine Stabilisierung, gleichzeitig sei aber zurzeit ein nachhaltiger Aufschwung noch nicht in Sicht, meint der Fed-Chairman. Die Kaufstimmung der Anleger werde außerdem von guten Ergebnissen und positiven Ausblicken von Technologieunternehmen unterstützt, sagt ein Marktbeobachter. Die Quartalszahlen der DJIA-Mitglieder sind uneinheitlich.

Eastman Kodak liegen mit einem Plus von 4 % auf 27,56 $ mit an der Spitze des Dow. Mit einem Quartalsgewinn von 0,12 $ je Aktie hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten um 0,01 $ übertroffen. McDonald's sind das Schlusslicht mit einem Abschlag von 1,4 % auf 27,03 $, obwohl der Hamburger-Konzern die Erwartungen der Wall Street getroffen hat. SBC Communications gewinnen 2,3 % auf 37,00 $. Das Unternehmen hat die Erwartungen für das vierte Quartal ebenfalls erfüllt. Wal-Mart geben nach zwei erfolgreichen Tagen 0,6 % auf 59,52 $ ab.

Unter den Technologiewerten gehören Siebel Systems bislang zu den Tagesgewinnern mit einem Aufschlag von 7,6 % auf 37,46 $. Im vierten Quartal hat Siebel bei Umsatz und Gewinn einen Rückgang zum Vorjahr verzeichnet. Doch eine Umsatzsteigerung von 12 % zum Vorquartal sei das einzige Sequenzwachstum, das der US-Softwarehersteller im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 verbuchte, heißt es. Mit beiden Ziffern hat Siebel die Analystenerwartungen übertroffen. Der Quartalsverlust von EMC fiel geringer aus als angenommen: Die Aktie gewinnt 2,2 % auf 16,71 $.

HANDELSBLATT

Brummer:

US-Konjunktur: Greenspan macht Hoffnung

 
24.01.02 17:33
Die US-Wirtschaft kommt nach Einschätzung von US-Notenbankchef Alan Greenspan langsam wieder in Fahrt. "Es gibt Anzeichen dafür, dass einige Faktoren, die die Konjunktur im vergangenen Jahr belastet haben, abzunehmen beginnen und dass die Wirtschaftsaktivität allmählich wieder anzieht", sagte Greenspan am Donnerstag bei seiner Anhörung vor dem Haushaltsausschuss des Senats in Washington. Damit äußerte er sich etwas zuversichtlicher über die US-Wirtschaft als bei seiner Rede am 11. Januar.

Reuters/vwd WASHINGTON. Die Fed hatte 2001 wegen des drastischen Konjunkturabschwungs in den USA die Leitzinsen in elf Schritten auf 1,75 % und damit auf das niedrigste Niveau seit vierzig Jahren heruntergeschraubt.

Vor den Mitgliedern des Haushaltsausschusses verwies Greenspan darauf, dass er über die in kommenden Jahren sich abzeichende Zunahme des öffentlichen Haushaltdefizits nicht besorgt sei. Insgesamt seien die staatlichen Finanzen trotz der zuletzt verzeichneten Defizite deutlich solider als noch vor etwa zehn Jahren. Vor dem Hintergrund dieser Aussage verteidigte Greenspan auch seine Unterstützung für Steuersenkungen vor rund einem Jahr.

Greenspans Ausführungen zur wirtschaftlichen Situation unterschieden sich nicht wesentlich von denen in seiner Rede in San Francisco vor knapp zwei Wochen. Beobachter betonten allerdings, der Fed-Chairman habe diesmal darauf verzichtet, von "signifikanten Risiken" zu sprechen, denen die Wirtschaft gegenüber stehe. Dennoch führte er wieder die Verluste am Aktienmarkt an, die zusammen mit der steigenden Arbeitslosigkeit die Konsumausgaben der privaten Haushalte dämpfen könnten. Zudem machte er erneut auf die anhaltend unter Druck stehenden Unternehmensgewinne aufmerksam.

HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Januar

Gruenspan:

Hat der alte Fuchs also einen Satz wegelassen!

 
24.01.02 19:05
Keine kennzeichnenden Risiken in der US-Wirtschaft z.Z. vorhanden.

Die Läger lichten sich, die Konsumenten konsumieren mehr, die Wirtschaft muß wieder mehr produzieren!
Stimmt das?
Oder werden nun durch mehr Wirtschaftsaktivität nur die Läger wieder gefüllt und die Konsumenten konsumieren am Ende doch nicht so?

Die Märkte schauten also ganz genau auf die Lippen von Alan.

Ob ihn heute endlich mehr Leute richtig verstanden haben?

Es scheint fast so, oder war er nur Verleiter und nicht Leiter?

Egal, er ist in vielen Augen sowieso Schuld, was auch kommt.
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