Greenspan: Dollar bleibt noch jahrelang schwach

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Greenspan: Dollar bleibt noch jahrelang schwach

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11.12.06 18:59
HANDELSBLATT, Montag, 11. Dezember 2006, 18:43 Uhr
80-Jähriger ist immer noch als Berater tätig

Greenspan: Dollar bleibt noch jahrelang schwach


Alan Greenspan meldet sich zurück - und bewegt auch im Ruhestand die Märkte. In Tel Aviv sagte der 80-jährige Ex-Chef der US-Notenbank Fed, der Dollar werde wohl auch in den nächsten paar Jahren schwach bleiben. Promt stieg der Euro zum Dollar auf ein Tageshoch.


HB TEL AVIV. Es sei unbedacht, alle Reserven in einer Währung zu halten, sagte Greenspan, der als Orakel der Wall Street in seiner Amtszeit durch verschlüsselte Aussagen Furore gemacht hatte. „Greenspeach“ wurde zum Code der Devisenexperten. Sie analysierten jede Äußerung des Chefs der weltweit mächtigsten Notenbank Wort für Wort - schließlich konnte sich hinter jeder Klausel ein Hinweis auf die kommende Zinsentwicklung verstecken. In den komplizierten Formulierungen steckte viel Spielraum zur Interpretation. Greenspan gab seinen Posten im Februar nach 18,5 Jahren an Ben Bernanke ab. Er ist jedoch immer noch als Berater tätig.

Bereits seit einiger Zeit steht der Dollar unter Druck. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass Notenbanken anfangen, ihre Reserven auch in anderen Währungen zu halten. Am Abend kostete der Euro 1,3250 Dollar, nachdem er vor den Äußerungen bei 1,3222 Dollar notierte.

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Nun darf Greenspan die Wahrheit sagen, auch

 
11.12.06 20:32
wenn er sich nach wie vor vorsichtig ausdrückt.

Timchen:

Vielleicht ist das auch eine Warnung an die

 
11.12.06 20:57
Chinesen, die mehr als 1000 Mrd. von den grünen Scheinchen haben.
Stöffen:

Statement Bradford DeLong

 
11.12.06 21:01
J. Bradford DeLong, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Kalifornien in Berkeley und ehemaliger stellvertretender Staatssekretär im amerikanischen Finanzministerium räumte bereits 2004 ein, „daß Amerikas Leistungsbilanzdefizit auf Dauer nicht finanzierbar ist.

Sein Resumé: „Die Investoren sitzen in einer Falle. Sie erkennen das Ausmaß des Handelsbilanzdefizits, berechnen den wahrscheinlichen Kursverlust des Dollars, der nötig ist, um das Defizit zu eliminieren, und kommen darauf, daß der Zinssatz und die Unterschiede in der Eigenkapitalrendite ihrer Investitionen in den USA nicht ausreichen, um das Risiko verminderter Kapitalzuflüsse abzudecken. Das ist der Grund, warum der Kapitalzufluß nach Amerika nun schon viel länger andauert, als dies prinzipienorientierte Ökonomen für möglich gehalten hätten. Sicherlich, irgendwann werden die Investoren die Reißleine ziehen. Aber kein Ökonom ist in der Lage zu sagen, wann das sein wird.“

Gruß + Stöffen
Timchen:

Der Ökonom scheint nicht allzu viel

 
11.12.06 21:16
von den Schuldnern sprich die Chinesen zu halten, dass er sie so doof hält,
dass sie gutes Geld schlechtem Geld hinterherwerfen. Wahrscheinlich versteht er die chinesische Mentalität nicht. Deren Strategie ist langfristig angelegt und wenn der Druck hoch genug ist, werden sie die kleinen grünen Scheinchen gegen amerikanische Firmen und Technologie tauschen.
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