Das verheerende Erdbeben in Indien, einem der größten Gold-Import-Länder der Welt, dürfte zu einer Reduzierung der dortigen Nachfrage nach dem gelben Metall um 10 bis 15% führen, schätzen die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Die betroffene Region könnte sogar vom Netto-Käufer zum Verkäufer mutieren, heißt es, weil die entsprechenden Erlöse zum Wiederaufbau benötigt werden. Dass der Preis für die Feinunze nicht über 269 US-Dollar steigen wird, dafür dürften auch die Gerüchte um beginnende Zentralbankverkäufe auf diesem Niveau sowie ein erwarteter Anstieg der Produzentenverkäufe sorgen. Einen Rückgang des Goldpreises bis unter 260 Dollar hält das Research von Dresdner KW nicht für ausgeschlossen. Unter Händlern wird Gold in der näheren Zukunft weiter in der engen Spanne von 263 bis 269 Dollar vermutet.