Zwei voneinander unabhängige Studien belegen, dass ein Wirtschaftsabschwung zu Kursgewinnen führt. Wir zeigen sie Ihnen.
Am 8. Januar 2001 konnten Sie bei FinanzNachrichten.de in "Rezession bringt Kursgewinne" lesen, dass die sich verschlechternde Wirtschaft wieder neue Chancen für Anleger birgt. Denn ab dem Zeitpunkt einer Wirtschaftsschrumpfung gab es laut einer Bankenstudie in den Folgemonaten meist deutliche Kursanstiege an den Aktienmärkten. Bitte vergessen Sie also auch am besten den Irrglauben, dass bereits mit dem Start von Zinssenkungen Aktiengewinne möglich sind!
Den gesamten Artikel über die Studie der Bank in Liechtenstein können Sie hier nachlesen:
http://www.finanznachrichten.de/berichte/news.asp?s=berichte&id=73261
Am 27. Juli 2001 zeigte die "Washington Post" ihren Lesern noch diese Tabelle, in der ein Wirtschaftswachstum von 0,7 % für das zweite Quartal 2001 erwartet wurde:
Gut einen Monat später, am 29. August 2001, berichtete das Bureau of Economic Analysis (BEA) des amerikanischen Handelsministeriums eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Vergleich zur Vorjahresperiode von 0,2 %.
Link zum BEA: http://www.bea.doc.gov/bea/newsrel/gdp201p.htm
Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Analysten-Schätzungen der nächsten Monate ebenso von der Realität abweichen, dann könnte es im 3. Quartal 2001 bereits eine schrumpfende Wirtschaft geben. Ist dies im 4. Quartal 2001 auch der Fall, dann hätten wir mit zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit sinkender Wirtschaftsleistung im Vergleich zur Vorjahresperiode nach Definition der Volkswirte eine Rezession.
Bitte sehen Sie sich in der Tabelle die Werte des zweiten Halbjahres von 1990 gut an. Sie sehen, das im 3. Quartal 1990 das BIP um 0,7 % schrumpfte und im 4. Quartal 1990 um 3,2 % sank. Nun wissen wir bereits, dass eine Rezession gut für uns Anleger ist. Stimmt die oben erwähnte Studie, dann hätten amerikanische Aktien ab Anfang 1991 steigen müssen. Den Jahreswechsel 1990 auf 1991 haben wir in diesem 20-Jahres-Chart des Dow Jones Industrial Index rot gekennzeichnet.
Tatsächlich, wie Sie sehen können, die Kurse sind auch in dieser Rezession angestiegen.
Der Chefstratege des Brokerhauses Kirlin Securities, Tony Dwyer, berichtete kürzlich von interessanten Erkenntnissen. Er untersuchte im Zeitraum von 1970 bis jetzt die Entwicklungen von Industrieproduktion und Aktienkursen. Dabei stellte er etwas Nutzbringendes fest: Ein Rückgang der US-Industrieproduktion von über 3 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutete in vier von fünf Fällen den Beginn einer Aufwärtsbewegung amerikanischer Aktien. Das einzige Mal, als dies nicht sofort zutraf - in der Rezession 1982 - sank der marktbreite S&P-500-Index um weitere 11 %, bevor er zu klettern begann. Dennoch konnte von Anfang 1982 bis Mitte 1983 mit den Blue-Chips ein Gewinn von 48 % erzielt werden.
Im Monat Juni 2001 sank die Industrieproduktion das sechste Mal seit 1970 um mehr als 3 %. Nämlich nach -2,8 % im Monat Mai 2001 lag dieser Wert im Juni bei -3,6 %. Für den Monat Juli 2001 wurde von der amerikanischen Notenbank am 15. August 2001 ein Minus von 3,2 % bekannt gegeben. Der Untersuchung von Tony Dwyer nach bedeutet dies, dass jetzt eine Rallye starten sollte.
Link zur Veröffentlichung der Industrieproduktion: http://www.federalreserve.gov/releases/G17/
Link zur Studie von Tony Dwyer: http://www.thestreet.com/comment/straightshooter/1503054.html
Wir haben in den letzten Monaten markante Leitzinssenkungen in den USA gesehen. Diese pumpen über eine steigende Geldmenge mehr Kapital in die Wirtschaft. Eine Auswirkung in Form von steigenden Investitionen von Unternehmen und Privatpersonen können wir aber erst für Anfang/Mitte 2002 erwarten. Derzeit werden, wie in einer wirtschaftlichen Abwärtsentwicklung üblich, noch Überkapazitäten reduziert. Fabriken werden geschlossen, Mitarbeiter entlassen, schwache Unternehmen werden von stärkeren übernommen oder verschwinden vom Markt.
In Europa ist der Abschwung noch nicht so weit fortgeschritten. Bei uns wächst das ruttoinlandsprodukt um rund 2 % und die Europäische Zentralbank hat auch eben erst mit Zinssenkungen begonnen.
Wie Sie vermutlich wissen, befinden sich in unserem Musterdepot derzeit erst drei Werte und etwa 70 % des Kapitals liegt in bar bereit für Investitionen. In der derzeitigen volatilen Börsenzeit bestimmt eine glückliche Disposition. Wir sehen uns derzeit nach weiteren Sondersituationen um, den breiten Markt würden wir aber noch nicht kaufen. In den USA können wir uns vorstellen, dass nach der Bekanntgabe der September-Quartalszahlen der Unternehmen, die Mitte/Ende Oktober stattfindet, es Kursgewinne auf breiter Front gibt. Zu diesem Zeitpunkt könnte sich bereits die Meinung, dass eine Rezession bevorsteht, breit gemacht haben. Diese Angst ist eine notwendige Grundlage für Kursanstiege. Es kann allerdings sein, dass wir erst im Frühjahr 2002 in diese Situation kommen.
An den deutschen Aktienmärkten erleben wir einerseits die Auswirkung eines Wirtschaftsabschwunges, andererseits hängt Frankfurt mehr denn je von der amerikanischen Börsentendenz ab. Fallen die Amis, fallen wir auch. Steigen die Kurse in New York, dann gibt es auch strahlende Gesichter am Frankfurter Parkett.
Kurz zusammengefasst stehen wir kurz vor einem markanten Aufschwung an den Aktienmärkten. Wann dieser exakt starten wird, das weiß natürlich noch niemand. Vorsichtige Anleger können derzeit der Börse noch fern bleiben und das Geschehen als Außenstehender mitverfolgen. Spekulativere Naturen, und dazu würden wir uns auch zählen, gehen kleine Investments ein und verfolgen die Märkte ganz genau. Wir achten aber auch genau darauf, dass wir keine großen Verlustrisiken eingehen. Denn eines ist bereits jetzt ganz gewiss: Im Jahr 2002 werden wir alle wieder richtig schönes Geld an der Börse verdienen!!
Von Markus Meister, FinanzNachrichten.de-Redaktion
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Hoffentlich stimmt das so, wie es hier vom Herrn Meiser beschrieben wird, weil dann der ganze Mist bald ein Ende hätte. Und was machen denn 2-3 drei Monate mehr noch aus? Ich glaube auch dran, es wird nach oben gehen, wer erwischt den Tiefstpunkt? Momentan würde sich ja ein Doppelboden im Nasdaq herrvoragend anbieten!
patzi
Am 8. Januar 2001 konnten Sie bei FinanzNachrichten.de in "Rezession bringt Kursgewinne" lesen, dass die sich verschlechternde Wirtschaft wieder neue Chancen für Anleger birgt. Denn ab dem Zeitpunkt einer Wirtschaftsschrumpfung gab es laut einer Bankenstudie in den Folgemonaten meist deutliche Kursanstiege an den Aktienmärkten. Bitte vergessen Sie also auch am besten den Irrglauben, dass bereits mit dem Start von Zinssenkungen Aktiengewinne möglich sind!
Den gesamten Artikel über die Studie der Bank in Liechtenstein können Sie hier nachlesen:
http://www.finanznachrichten.de/berichte/news.asp?s=berichte&id=73261
USA: 2. Quartal mit 0,2 % Wachstum
Am 27. Juli 2001 zeigte die "Washington Post" ihren Lesern noch diese Tabelle, in der ein Wirtschaftswachstum von 0,7 % für das zweite Quartal 2001 erwartet wurde:
Gut einen Monat später, am 29. August 2001, berichtete das Bureau of Economic Analysis (BEA) des amerikanischen Handelsministeriums eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Vergleich zur Vorjahresperiode von 0,2 %.
Link zum BEA: http://www.bea.doc.gov/bea/newsrel/gdp201p.htm
Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Analysten-Schätzungen der nächsten Monate ebenso von der Realität abweichen, dann könnte es im 3. Quartal 2001 bereits eine schrumpfende Wirtschaft geben. Ist dies im 4. Quartal 2001 auch der Fall, dann hätten wir mit zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit sinkender Wirtschaftsleistung im Vergleich zur Vorjahresperiode nach Definition der Volkswirte eine Rezession.
Bitte sehen Sie sich in der Tabelle die Werte des zweiten Halbjahres von 1990 gut an. Sie sehen, das im 3. Quartal 1990 das BIP um 0,7 % schrumpfte und im 4. Quartal 1990 um 3,2 % sank. Nun wissen wir bereits, dass eine Rezession gut für uns Anleger ist. Stimmt die oben erwähnte Studie, dann hätten amerikanische Aktien ab Anfang 1991 steigen müssen. Den Jahreswechsel 1990 auf 1991 haben wir in diesem 20-Jahres-Chart des Dow Jones Industrial Index rot gekennzeichnet.
Tatsächlich, wie Sie sehen können, die Kurse sind auch in dieser Rezession angestiegen.
Stark fallende Industrieproduktion bringt Kursgewinne
Der Chefstratege des Brokerhauses Kirlin Securities, Tony Dwyer, berichtete kürzlich von interessanten Erkenntnissen. Er untersuchte im Zeitraum von 1970 bis jetzt die Entwicklungen von Industrieproduktion und Aktienkursen. Dabei stellte er etwas Nutzbringendes fest: Ein Rückgang der US-Industrieproduktion von über 3 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutete in vier von fünf Fällen den Beginn einer Aufwärtsbewegung amerikanischer Aktien. Das einzige Mal, als dies nicht sofort zutraf - in der Rezession 1982 - sank der marktbreite S&P-500-Index um weitere 11 %, bevor er zu klettern begann. Dennoch konnte von Anfang 1982 bis Mitte 1983 mit den Blue-Chips ein Gewinn von 48 % erzielt werden.
Im Monat Juni 2001 sank die Industrieproduktion das sechste Mal seit 1970 um mehr als 3 %. Nämlich nach -2,8 % im Monat Mai 2001 lag dieser Wert im Juni bei -3,6 %. Für den Monat Juli 2001 wurde von der amerikanischen Notenbank am 15. August 2001 ein Minus von 3,2 % bekannt gegeben. Der Untersuchung von Tony Dwyer nach bedeutet dies, dass jetzt eine Rallye starten sollte.
Link zur Veröffentlichung der Industrieproduktion: http://www.federalreserve.gov/releases/G17/
Link zur Studie von Tony Dwyer: http://www.thestreet.com/comment/straightshooter/1503054.html
Jetzt kaufen oder noch warten?
Wir haben in den letzten Monaten markante Leitzinssenkungen in den USA gesehen. Diese pumpen über eine steigende Geldmenge mehr Kapital in die Wirtschaft. Eine Auswirkung in Form von steigenden Investitionen von Unternehmen und Privatpersonen können wir aber erst für Anfang/Mitte 2002 erwarten. Derzeit werden, wie in einer wirtschaftlichen Abwärtsentwicklung üblich, noch Überkapazitäten reduziert. Fabriken werden geschlossen, Mitarbeiter entlassen, schwache Unternehmen werden von stärkeren übernommen oder verschwinden vom Markt.
In Europa ist der Abschwung noch nicht so weit fortgeschritten. Bei uns wächst das ruttoinlandsprodukt um rund 2 % und die Europäische Zentralbank hat auch eben erst mit Zinssenkungen begonnen.
Wie Sie vermutlich wissen, befinden sich in unserem Musterdepot derzeit erst drei Werte und etwa 70 % des Kapitals liegt in bar bereit für Investitionen. In der derzeitigen volatilen Börsenzeit bestimmt eine glückliche Disposition. Wir sehen uns derzeit nach weiteren Sondersituationen um, den breiten Markt würden wir aber noch nicht kaufen. In den USA können wir uns vorstellen, dass nach der Bekanntgabe der September-Quartalszahlen der Unternehmen, die Mitte/Ende Oktober stattfindet, es Kursgewinne auf breiter Front gibt. Zu diesem Zeitpunkt könnte sich bereits die Meinung, dass eine Rezession bevorsteht, breit gemacht haben. Diese Angst ist eine notwendige Grundlage für Kursanstiege. Es kann allerdings sein, dass wir erst im Frühjahr 2002 in diese Situation kommen.
An den deutschen Aktienmärkten erleben wir einerseits die Auswirkung eines Wirtschaftsabschwunges, andererseits hängt Frankfurt mehr denn je von der amerikanischen Börsentendenz ab. Fallen die Amis, fallen wir auch. Steigen die Kurse in New York, dann gibt es auch strahlende Gesichter am Frankfurter Parkett.
Kurz zusammengefasst stehen wir kurz vor einem markanten Aufschwung an den Aktienmärkten. Wann dieser exakt starten wird, das weiß natürlich noch niemand. Vorsichtige Anleger können derzeit der Börse noch fern bleiben und das Geschehen als Außenstehender mitverfolgen. Spekulativere Naturen, und dazu würden wir uns auch zählen, gehen kleine Investments ein und verfolgen die Märkte ganz genau. Wir achten aber auch genau darauf, dass wir keine großen Verlustrisiken eingehen. Denn eines ist bereits jetzt ganz gewiss: Im Jahr 2002 werden wir alle wieder richtig schönes Geld an der Börse verdienen!!
Von Markus Meister, FinanzNachrichten.de-Redaktion
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Hoffentlich stimmt das so, wie es hier vom Herrn Meiser beschrieben wird, weil dann der ganze Mist bald ein Ende hätte. Und was machen denn 2-3 drei Monate mehr noch aus? Ich glaube auch dran, es wird nach oben gehen, wer erwischt den Tiefstpunkt? Momentan würde sich ja ein Doppelboden im Nasdaq herrvoragend anbieten!
patzi