GOLD

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Happy End:

GOLD

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21.01.06 19:40
Gold auf neuem 25-Jahreshoch

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Der Bundesfinanzminister und viele andere Politiker würden zwar offensichtlich recht gerne das Gold der Bundesbank verkaufen, um auf diese Weise Finanzlöcher für kurze Zeit stopfen zu können, statt die strukturell völlig überzogenen Staatsausgaben zu beschneiden, wenn sie denn könnten. Gott sei Dank können sie nicht.
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Nichts zeigt die Kurzsichtigkeit solcher Aktionen deutlicher, als die Tatsache, daß der Goldpreis gleichzeitig ein neues Hoch nach dem anderen markiert. Am Freitag erreichte die Feinunze Gold im anhaltenden Aufwärtstrend ein neues 25-Jahreshoch von 568,10 Dollar je Feinunze im Tagesverlauf. Die Umstände deuten weitere Kursgewinne an, wenn auch nicht ohne zwischenzeitliche Korrekturen.

Deutliches Kursmomentum nach oben ist kurzfristig etwas kritisch

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Das läßt sich nicht nur an technischen Indikatoren ablesen, die auf ein deutliches Momentum nach oben hinweisen. Sondern auch fundamentale Argumente sprechen für das gelbe Edelmetall. Denn erstens dürfte die Volatilität an den Börsen zunehmen und auf diese Weise dafür sorgen, daß Aktien nicht mehr so „narrensicher” bleiben werden wie in den vergangenen Monaten.

Zweitens dürfte die anhaltende Konsolidierung in der Goldminenbranche zu einem rationaleren Produktions- und auch Absicherungsverhalten führen als in der Vergangenheit. Gleichzeitig dürfte drittens das globale Wachstum aus industrieller Sicht zu einer steigenden Nachfrage führen, indirekt auch über den zunehmenden Wohlstand. Immerhin sind in China und Indien in den vergangenen Jahren große mittelständische Schichten entstanden, die über eine entsprechende Kaufkraft und vor allem auch das Interesse dafür verfügen.

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Als ob das Argumente noch nicht genügen würde, kommen dazu noch weitere Argumente, etwa der Blick auf mögliche Turbulenzen an den Währungsmärkten. Denn auf der einen Seite haben die Zentralbanken in den vergangenen Jahren die Märkte mit günstigen Geldern geradezu geflutet. Die hohen Geld- und Kreditmengen führten zwar auf der einen Seite zu einem beachtlichen Wirtschaftswachstum. Allerdings wurde es vor allem induziert durch einen wahren Konsumrausch in den Vereinigten Staaten und möglicherweise die Verwendung des billigen Geldes in den falschen Bereichen.

Auf der anderen Seite wurden die Bedürfnisse der amerikanischen und auch der europäischen Konsumenten vor allem über günstige Importe aus Asien abgedeckt und weniger stark aus der heimischen Produktion. Über die Koppelung beziehungsweise die Manipulation der Wechselkurse in weiten Teilen Asiens an den Dollar ließ das gewaltige Ungleichgewichte entstehen: Ein riesiges, im Trend zunehmendes Leistungsbilanzdefizit in Amerika und gigantische Währungsreserven in Asien. Bei einzelnen Staaten übersteigen die Währungsreserven sogar das Sozialprodukt. Solche Divergenzen lassen sich nicht ewig aufrecht erhalten.

Verschiedenste Argumente für eine nachhaltige Preisbewegung nach oben

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Solche Prozesse und die Vermutung, die Ungleichgewichte ließen sich nur über eine deutliche Abwertung des Dollars lösen, lassen immer mehr Anleger skeptisch auf die Währung, manchmal sogar auf Währungen im allgemeinen, blicken und statt dessen lieber zum Gold als „ultimative Währung schlechthin” greifen. Gold gilt als „Hedge” gegen den Dollar. Vielleicht sollte sich das auch der Herr Finanzminister und Konsorten einmal klar machen.

Mit dem Kauf verzichtet man als Anleger zwar auf Dividenden, Kuponzahlungen oder ähnliches. Dafür geht am keinerlei Kreditrisiken ein, denn Gold hält alleine aufgrund seiner Knappheit einen gewissen Wert und ist - im Gegensatz zu Papiergeld - praktisch unverwüstlich. Gleichzeitig ist es fungibel, alleine schon durch seine hohe „Wertdichte” und durch die allgemeine Anerkennung als Wert sowohl regional als auch historisch, und leicht handelbar. Ende des Jahres 2004 wurden weltweit - abgesehen von den sich noch im Boden befindlichen natürlichen Vorkommen - etwa 153.000 Tonnen Gold mit einem Wert von damals 2,1 Billionen Dollar gelagert.

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Niko Kavalis, Analyst bei GFMS in London, untersuchte in einer Studie die statistische Eignung des Goldes als „Dollar-Hedge”. Und tatsächlich zeigte das Edelmetall sowohl in einer statischen als auch einer rollierenden Korrelationsanalyse die negativste Ausprägung aller Rohstoffe. Das heißt, es ist am besten geeignet, um sich gegen einen Dollarverfall abzusichern.

Insgesamt scheint es damit gute Gründe für einen anhaltend steigenden Goldpreis zu geben. So genannte Gold-Aktien dürften eine effiziente Methode sein, um darauf zu setzen. Selbstverständlich dürfte es trotz allem nicht schaden, sich gegen einen fallenden Goldpreis zu schützen. Das tut man am besten, indem man Stop-Loss-Orders für seine Goldaktien geschickt plaziert. Keinesfalls zu eng, sonst wird man bei der großen Volatilität des Edelmetalls schnell ausgestoppt.

Quelle: faznet.de

shaker:

knapp ausgedrückt -

 
22.01.06 14:02
Gold wird die nächsten Jahre ein Revival erleben! Jieppieayeahhh
Hoffentlich bleiben die Horrorzenarien - wie eine weitere Hyperinflation bzw. ein Kollaps des Papiergeldsystems aber nur Horrorszenarien!!
Aktienwolf:

So ein Käs

 
22.01.06 14:05
Wenn ich vor 25 Jahren Gold gekauft habe, dann bin ich jetzt wieder auf null Verlust (die Inflation vergesse ich mal)
Im übrigen hätte ich vor 25 Jahren, wie beim jetzign Aufstieg, fest daran geglaubt, dass es so weiter gehen muss.  
shaker:

aber bis zum hoch vor 25 jahren

 
22.01.06 14:16
wäre noch ein kleiner weg! und heute sind die Vorgaben völlig andere!!
Aktienwolf:

hab keine Ahnung

 
22.01.06 14:23
wieviel Gold in irgend welchen Tresoren der Welt herumliegt und nur darauf wartet auch verkauft zu werden.
Sicherlich ist das Angebot weit höher als der tatsächliche Verbrauch.

Somit ist Gold, wie auch vor 25 Jahren wieder nur Spekulation, nicht Investition.

Habe bessere Erfahrungen mit investieren gemacht.  
shaker:

Gold ist nicht nur Investition, sondern

 
22.01.06 14:42
hauptsächlich eine Absicherung gegen Inflation und ein Hort der Wertsicherung!
-> Wenn die Papiergeldmenge immer weiter steigt, das im Umlauf befindliche Gold aber mehr oder weniger gleichbleibt,
dann muss der Goldpreis automatisch steigen! -> kommt einer Anpassung gleich!
z.b.: es gibt nur 10 unzen Gold am Weltmarkt und 5000 euro
-> 5 Jahre später gibt es immer noch nur 10 unzen Gold (oder vielleicht eine mehr), aber 10000 euro
-> der Goldpreis muss sich dem anpassen!

zu deiner Frage: oben im Artikel beantwortet: Ende des Jahres 2004 wurden weltweit - abgesehen von den sich noch im Boden befindlichen natürlichen Vorkommen - etwa 153.000 Tonnen Gold mit einem Wert von damals 2,1 Billionen Dollar gelagert.

Diejenigen die das Gold verkaufen - juhu bekommen dafür mehr oder weniger wertloses Papiergeld (welches nur durch Vertrauen in z.b.: die USA) gedeckt ist - bei Gold hingegen muss nicht durch Vertrauen ein Wert generiert werden - seit 1000enden von Jahren ist sich die Menschheit ob dem Wert (oder besser das Gold einen hat) einig!

China, Russland, Japan und Indien haben dies wohl mittlerweile auch erkannt und haben vor Goldreserven aufzubauen. 2/3 (!!!) der Weltwährungsreserven lauten auf Dollar - kaum auszudenken, was wäre wenn der Dollar eine Inflation erleben würde (die er schon erlebt aber eben noch nicht in "besorgniserregendem" Ausmass) - nur verständlich das sich diese Länder ein wenig mehr bei Ihren Reserven differnezieren wollen.
Aktienwolf:

@shaker

 
22.01.06 15:26
dass jede Investition real einen Gewinn abwerfen sollte liegt in meinem Interesse.
Deswegen kaufe ich auch Aktien, denn es ist für den Unternehmens-Gewinn nebensächlich ob in Euro, Dollar, in einer zukünftiger Währung wie Global gezahlt.
Entscheidend ist, ob das Produkt oder die Dienstleistung gefragt wird..
Nur in extremen Zeiten der Unsicherheit wird Gold quasi als Zwischenwährung gefragt sein.
Glaub mir, vor 25 Jahren, kurz vor dem extremen Verfall des Goldpreises hat es unzählige gute Argumente für einen weiteren Anstieg des Goldpreises gegeben.
Gold ist eine Spekulation auf einen Währungscrash und dass eine Spekulation eine gute Absicherung ist psst einfach nicht.
Für mich ist eine gute Absicherung die Investition in Firmen, die längerfristig gute Produkte oder Dienstleistungen verkaufen und die gleichzeitig günstig zu kaufen sind (KGV unter 12 mit einem Rabatt im Chart und einen Rabatt zum Renten-KGV das selbst bei einer Zinserhöhung auf 4% bei KGV 25 liegt).
Wenn es dann noch eine sichere Branche ist, die nicht schnell von Schlitzaugen bedient werden kann, dann bin ich zufrieden.
Schau Dir mal z.B. die Allianz, ING, Zürich Financial ....
Bei Rückversichern trau ich mich nicht, da das geschäft nicht direkt mit dem Verbraucher zu tun hat und auch die Russen oder Chinesen rückversichern können.


 

 
shaker:

@Aktienwolf

 
22.01.06 15:50
natürlich hast du recht dass das mit Spekualtion und Absicherung etwas krumm klingt - trotzdem ist es beides - ich sage auch nicht man soll nur Gold haben (als Beimischung - 10% des Depots ist es mehr als genug!) - richtig - aber ich denke man sollte sich die Chance einfach nicht durch die Lappen gehen lassen!

Und ich denke das wir heute sehr viel näher an einem Währungscrash (wenn die Geldmenge über Jahre mehr steigt als das reale Wirtschaftswachstum kann das nicht gesund sein und führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu völligen Fehlinvestitionen, da die Renditeerwartungen dem realen Preis den die Geldmengenausweitung eigentlich haben sollte nicht entspricht! - mit den Folgen einer - ähmmm sagen wir mal - leichten Verstimmung) sind als 1980 - denn damals war der Goldpreis ja vor allem vom Ölpreis gepusht, und viel auch genauso schnell wieder (zudem war der Ausbruch sicher auch mit der vollkommenen Loslösung des Dollars vom Gold verbunden, und an der Explosion konnte man auch sehen wie sehr dieses Verhältnis schon aus dem Ruder gelaufen war - wie gesagt auch der Ölpreis war mit ein Grund).

zu dem Argument das es für Unternehmensgewinne nicht interessant ist in welcher Währung sie gehandelt werden sehe ich absolut nicht so. 1stens ist es für mich einmal wichtig in welcher Währung ich mich befinde (für den zukünftigen Erfolg!) 2tens ist es für das Unternehmen bzw. dessen Gewinn auch von äusserster Wichtigkeit wie sich die Währungen entwickeln und 3tens: kommt es zu einer Inflation berührt das die Unternehmensgewinne sehr wohl -> natürlich werden sie die Preise anpassen, nur ist nicht genug Geld vorhanden um die gleiche Menge an Produkten zu kaufen :(

Naja wie auch immer - natürlich kaufe ich auch Aktien, und es macht mir auch viel Spass! Auf Gold würde ich nur mit Zertis gehen da ansonsten nicht allzuviel damit zu holen ist!
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