Glückshormone treiben Krebszellen in den Selbstmord
Antidepressiva unterdrücken diese Wirkung. Optimisten haben bessere Chancen, eine Krebserkrankung zu besiegen
Lachen macht gesund Foto: dpa
Birmingham – Wissenschaftler der Universität Birmingham haben in Laborversuchen entdeckt, dass das Glückshormon Serotonin bestimmte Krebszellen zur Selbstzerstörung treibt. Dieses Forschungsergebnis erklärt eine bekannte Erfahrung: Optimisten haben bessere Chancen, eine Krebserkrankung zu besiegen.
Das Team um John Gordon brachte Serotonin und Tumorzellen eines Burkitt-Lymphoms im Reagenzglas zusammen. Zur Überraschung der Forscher drang das Hormon in die Tumorzellen ein und löste dort einen Selbstzerstörungsmechanismus aus. Serotonin reguliert beim Menschen den Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und Körpertemperatur.
Außerdem entdeckten die Forscher, dass das Antidepressivum Prozac und ähnliche Wirkstoffe diesen natürlichen, körpereigenen Schutz blockieren. Doch Gordon betont, dass es keine Hinweise für ein größeres Krebsrisiko durch die Einnahme dieser weit verbreiteten Medikamente gebe. Patienten sollten sie nicht absetzen. DW
welt.de/daten/2002/03/28/0328med322949.htx
Antidepressiva unterdrücken diese Wirkung. Optimisten haben bessere Chancen, eine Krebserkrankung zu besiegen
Lachen macht gesund Foto: dpa
Birmingham – Wissenschaftler der Universität Birmingham haben in Laborversuchen entdeckt, dass das Glückshormon Serotonin bestimmte Krebszellen zur Selbstzerstörung treibt. Dieses Forschungsergebnis erklärt eine bekannte Erfahrung: Optimisten haben bessere Chancen, eine Krebserkrankung zu besiegen.
Das Team um John Gordon brachte Serotonin und Tumorzellen eines Burkitt-Lymphoms im Reagenzglas zusammen. Zur Überraschung der Forscher drang das Hormon in die Tumorzellen ein und löste dort einen Selbstzerstörungsmechanismus aus. Serotonin reguliert beim Menschen den Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und Körpertemperatur.
Außerdem entdeckten die Forscher, dass das Antidepressivum Prozac und ähnliche Wirkstoffe diesen natürlichen, körpereigenen Schutz blockieren. Doch Gordon betont, dass es keine Hinweise für ein größeres Krebsrisiko durch die Einnahme dieser weit verbreiteten Medikamente gebe. Patienten sollten sie nicht absetzen. DW
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