Gewinne sind auf Talfahrt

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sir charles:

Gewinne sind auf Talfahrt

 
18.10.01 09:40
Gewinne sind auf Talfahrt

IBM, Intel und Unisys verbuchten scharfe Etragsrückgänge, die aber niemand mehr überraschten.

NEW YORK. IBM, Intel und Unisys konnten sich der schwachen weltweiten Konjunktur und der extrem schwachen Verfassung der Technologiebranche nicht entziehen und haben im dritten Quartal dieses Jahres starke Gewinnrückschläge verbucht. Die Einbußen waren allerdings bei Intel wegen der Personal-Computer-Marktmisere und den brutalen Preiskämpfen mit dem Chip-Rivalen Advanced Micro Devices (AMD) viel ausgeprägter als bei IBM. Die schlechten Ergebnisse lagen teilweise aber sogar über den Erwartungen der Wall Street, weshalb der Kurs stieg (Börsenbericht Seite 20). Die Anleger hoffen, daß die Talsohle nunmehr erreicht ist.


IBM profitiert als weltgrößter Computerhersteller von der breiten Diversifizierung seines Geschäfts. IBM erlitt bei PCs und anderen Computern, bis auf bestimmte Server-Bereiche, deutliche Rückschläge. Auch die Mikroelektronik-Sparte, die den Chipbereich einschließt, kam unter die Räder. Massive Dienstleistungsaufträge für den Betrieb von Computernetzen der Großkunden sowie ein ebenfalls konjunkturunabhängiges Software-Geschäft hielten die Umsatz- und Gewinneinbußen bei IBM jedoch in Grenzen.


IBM verdiente im dritten Quartal 1,6 Mrd. Dollar (1,7 Mrd. €, 23,4 Mrd. S) oder 19 Prozent weniger als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Umsatz fiel um sechs Prozent auf 20,4 Mrd. Dollar. Intel konnte AMD Marktanteile abnehmen. Der Quartalsgewinn brach jedoch gegenüber der Vorjahresvergleichszeit um 96 Prozent auf 106 Mill. Dollar ein. Der Umsatz schrumpfte um 25 Prozent auf 6,5 Mrd. Dollar. Der Gewinn pro Aktie erreichte unter Ausklammerung von Sonderfaktoren allerdings die Prognosen der Wall-Street-Analysten.


Harte Schnitte gibt es beim US-IT-Dienstleister Unisys, dessen Nettogewinn sich im dritten Quartal auf 20,9 Mill. Dollar mehr als halbierte. Der Konzern gab bekannt, 3000 Mitarbeiter freizusetzen. Gerade die Branchen, die Unisys vorrangig bediene - von der Luftfahrt über Reisegesellschaften bis hin zu Finanzdienstleistern - hätten besonders unter den Folgen des Terrors zu leiden, so Unisys-Chef Weinbach.


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