Gesucht G.SCHRÖDER-wegen Veruntreuung--

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proxicomi:

Gesucht G.SCHRÖDER-wegen Veruntreuung--

 
14.12.02 13:34
13.12.2002 - 23:58 Uhr
EU-Gipfel/220 Mio EUR deutsche Zusatzbelastung 2005/ 2006

Kopenhagen (vwd) - Die Polen beim EU-Gipfel in Kopenhagen zugesagte Einrichtung einer Cash-Flow- Fazilität für die Jahre 2005 und 2006 bedeutet nach Berechnungen der Bundesregierung für den deutschen Haushalt in diesen Jahren gegenüber der ursprünglichen Planung eine zusätzliche Belastung von zusammen rund 220 Mio EUR. Diese Berechnungen wurden vwd am Freitagabend bei dem Gipfel übereinstimmend sowohl aus dem Bundesfinanzministerium wie aus dem Kanzleramt berichtet. Allerdings handele es sich um keinerlei zusätzliche Belastung, da die entsprechenden Summen nur früher als vorgesehen gezahlt würden, wurde hervorgehoben.

Für 2005 sind für diese Fazilität 550 Mio EUR und für 2006 rund 450 Mio EUR vorgeschlagen worden. Der deutsche Anteil von 22 Prozent hierauf ergibt dann die entsprechende Summe. Hieraus werde jedoch "keine übermäßige Belastung" für den Bundeshaushalt erwartet. Vielmehr sei in Kopenhagen ein faires Paket vereinbart worden. Nach dem Vorschlag von Kopenhagen sollen Polen laut Bundeskanzler Gerhard Schröder die bisher für 2004 bis 2006 vorgesehenen Zahlungen aus den EU-Strukturfonds in Höhe von 8,635 Mrd EUR um eine Mrd gekürzt werden. Für 2005 und 2006 soll aber zugleich die genannte Cash-flow-Fazilität eingerichtet werden.

Damit entfällt zum Vorteil Polens die Bindung an die bei der Strukturförderung notwendige Kofinanzierung für 500 Mio EUR. Die Kosten für die Erweiterung werden sich für alle EU-Länder mit den jüngsten Vereinbarungen nach Angaben verschiedener EU-Spitzenpolitiker insgesamt auf 40,8 Mrd EUR belaufen. +++ Andreas Kißler vwd/ 13.12.2002/ak/cn
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das ist der gipfel. nicht nur lügen pflasterten seinen weg, nein auch noch eine schamlose veruntreuung von volksvermögen, für idealismus oder paranoiden/destruktive "osterweiterungspläne". dazu dann noch waffentechnik für die juden, ein genialer mix für dumpfe stammtischpolemik. u-boote und panzer für den staat israel, panzer verstehe ich ja noch, zum schutz der soldaten beim einsatz gegen die wohngebiete der palästineser(???), aber besitzt die PLO jetzt auch schon schiffe?????

gerhard, es wird zeit zu gehen, bevor du noch unser land an die russen verkaufst oder sonst irgendeine wahnwitzige selbstzerstörerische idee, dein eigen nennst.


ES IST KEIN GELD IN DEN KASSEN+++++ 220 Mio € für POLEN++++++ES IST KEIN GELD IN DEN KASSEN


gruß
proxi
proxicomi:

Wie war das noch mit dem "RGW"???

 
14.12.02 16:08
Moskaus Satelliten, heute sind die selbigen einer zentralmacht aus brüssel hörig. zentralismus pur.

"Verheugen ist das gesicht europas", so schrieb der spiegel diese woche. naja es gibt schönere zeit-Genossen, die sich nicht dem zeitgeist beugen.

nun kann man sagen die tage alteuropas sind gezählt, aber auch der hart erkämpfte wohlstand der westeuropäer, wird auf dem altar eines antinationalen zeitgeistes geopfert.
sie, die den "krieg" in europa, durch solche konstrukte abschaffen wollten bzw. wollen, haben damit die saat, der angst und eines erstarkenden nationalismus in den boden gebracht.

vielen dank herr brünning, oh entschuldigung herr schröder von der leine.....warte warte nur ein weilchen.....


gruß
proxi
Hungerhahn:

@proxicomi

 
14.12.02 16:16
Aber Verheugen hat einen unwiderstehlichen Blasemund.

Außerdem reitet uns Schröder zwar in den Ruin, vernichtet den Wirtschaftsstandort Deutschland, aber dafür macht er keine Hitler-Vergleiche.

MERKE: Lafontaine und Koch haben zwar im Gegensatz zu Schröder zmindest Ansätze von Kontzepten, aber sie sind nicht politisch korrekt.

Wähle politisch korrekt, egal wie unfähig die Leute sind.
Denn nur die politisch inkorrekten Leute sind Verbrecher.
Grinch:

Na ich hätte es am liebsten gehabt...

 
14.12.02 16:19
wenn, als die Polen anfingen Forderungen zu stellen, die Verhandlungen sofort abgebrochen worden wären. Denn wer will hier was von wem???
Hungerhahn:

@Grinch

 
14.12.02 16:27
Prinzipiell hast Du ja recht.
Aber wenn Spanien alles vorne und hinten reingestopft bekommen haben, werden sich die Polen fragen, wieso sie weniger bekommen sollen.
Polen und Spanien haben gleichermaßen viel Einwohner, und die polnische Wirtschaft hat trotz des Aufschwungs immer noch eine größere Finanzsspritze nötig als Spanien.
calexa:

Leute Leute

 
14.12.02 17:06
wenn die jetzigen Mitglieder die Bedingungen diktiert hätten, dann wäre die Gleichberechtigung von vornherein obsolet geworden. Das ganze Projekt funktioniert nur, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Immerhin erhalten die alten Mitglieder ja auch einen riesigen Absatzmarkt - der sich freilich erst noch entwickeln muß.

Und von wegen Veruntreuung von Volksvermögen:
Dies liegt gerade nicht vor. Denn das dafür das Geld ausgegeben wird, liegt ja in der Natur der Sache.

So long,
Calexa
www.investorweb.de
Steffi aus G.:

Naja, nicht nur Polen wartet seit Kriegsende auf

 
14.12.02 17:12
Reparationen. Die einzigen, die sich bisher bedient haben, sind Amerikaner und Russen. Eigentlich sind die alle noch ziemlich gemaessigt.
proxicomi:

@calexa

 
14.12.02 20:58
zwei einfach zu verstehende sachen.
die trusts bzw. die konzerne sind schon sehr weit vorgeprescht im osten. naja deutsche konzerne haben ja einen ruf zu verteidigen. das ist konzerneigene sache, bzw. sache des deutschen großkapitals.

die andere sache ist geld, das der steuerzahler(sz) in die brüsseler geldschleuder zahlen musste. hiervon wird der sz/bürger wohl nie richtig profitieren, da unter anderem ein riesiger beamten-wasserkopf miternährt wird, von dem normalen sz.

das großkapital drängt die marionette schröder, weil ja sehr viel geld im osten auf dem spiel steht, der poleInnen(wie immer in der geschichte) den rand mit fremden geld nicht voll genug bekommt, und so die verhandlungen gefährdet, auf eine großzügige finanzspritze. risikofreies geld, um konzerneigenes zu schützen.
der kleine mann, bzw. der steuerzahler wird es sein, der seinen wohlstand opfert für die eskapaden des großkapitals. denn jenes schreibt die verluste ab, das volksvermögen ist geschröpft der soziale sprengstoff da.

die osterweiterung wird so, viel zu schnell vollzogen. spanien ist nicht polen, wer hier parallelen zieht, war noch nie jenseits der oder/neiße. viele westdeutsche und westeuropäer wissen gar nicht, mit welchem sozialen sprengstoff die handlanger des großkapitals,kerneuropa unterminieren.

oder bekommen wir land, für die 220 Mill. €/440 Mio DM?



gruß
proxi
TK-ONE:

@calexa

 
14.12.02 21:31
das mit dem potentiellen Absatzmarkt der sich allerdings noch entwickeln muss klingt schon verlockend.

Doch wir haben schon Erfahrungen mit unserem Absatzmarkt im Osten von D ...der sich auch noch erst entwickeln muss.
Die Erwartungen "waren" hoch...die Enttäuschung führt zum Versuch es weiter östlich es nocheinmal zu versuchen. Ich würd mal sagen, die nächsten 20 Jahre kommen wir betriebswirtschaftlich mit der Osterweiterung auf keinen grünen Zweig.

Es hat sogar den Nachteil, dass Industrieunternehmen sich nach alternativen umsehen müssen, denn zukünftige EU-Staaten sind keine Basis für eine kostengünstige Produktion.

Gruß TK
proxicomi:

Jetzige Steuererhöhungen sind Hermesbürgschaften?

 
14.12.02 22:27
aha, diese steuerspirale ohne ende, ist nur eine zukunftsweisende sachgebundene abgabenerhöung. das geld wird über brüssel nach warschau, prag etc. transferiert. also hermesbürgschaften für die großindustrie, auf kosten der arbeitnehmer, die dann ja nicht mehr gebraucht werden, wenn mann jenseits der grenzen produziert.

40 jahre wurde dieses gebiet von moskau ausgesogen, jetzt päppelt es ganz westeuropa auf. die russen grinsen sich eins, über diese sogenannten demokraten.
nach 12 jahren, kann man ja auch keine große kapitaldecke in diesen ländern besitzen, klar ich gebe einem sozialhilfe-empfänger ja auch eine 130qm wohnung, obwohl ich heute schon weiß, er kann es nicht berappen. sehe ich hier wieder ein altes kalkül des deutschen kapitals, zuckerbrot(geld) und peitsche(arbeitsleistung für schulden) bis in alle ewigkeit. dann fände ich die osterweiterung gut.


@steffi: welche reparationen??
        land hat polen dem russen geben müssen und von den russen wurden, die armen polen  umgesiedelt, in land das die deutschen abgeben mussten. da hat deutschland wohl schon genug geblutet. aber, spende doch 50% von deinem gehalt, wenn du dann glücklich bist.
wehrtechnik mit denen der deutsche bis heute noch arbeitet bekommt, der pole für 1€ das stück. leopard 1a sowie die mig 29, die flugzeuge gab es seinerzeit nicht für polen, da sie damals schon ein problemkind des rgw's waren. traditionell auch bleiben.......



gruß
proxi
Hungerhahn:

@proxicomi

 
15.12.02 10:08
Was Du da sagst, ist ziemlich gewagt!
Von wegen, we Polen mit Spanien vergleicht, war noch nie jenseits der Oder und Neiße.

Mein Lieber, außer Lodz und Danzig kenne ich jede größere Stadt (>400.000 Ew.) in diesem Land.

Und ich habe meinen Vergleich dahingehend abgemildert, daß Polen noch mehr Geld bekommen sollte, und zwar auch von Spanien, welches dann Nettozahler werden müßte.

Daß Deutschland nicht so stark belastet werden darf, ist eine andere Sache, der die Inkompetente Politik von Helmut Kohl und Gerhard Schröder keine Rechnung trug.

@Steffi aus G

Wenn es um verdeckte Reparationszahlungen gehen soll, dann könnten die Polen die Russen noch viel mehr zur Kasse bitten, zumal die Polen den Russen im Gegenzug kaum etwas getan haben.
Vielleicht sollte Polen unter diesem Gesichtspunkt lieber Mitglied der GuS oder gar Unionsrepublik einer wiederhergestellten Sowjetunion werden.

Daß mir keiner mit Reparationsforderungen kommt!!
proxicomi:

@hungerhahn

 
15.12.02 12:09
dann ziehe ich den hut vor dir. aber du weißt wie ich es in bezug, auf unsere medienmanipulierten zeitgenossen meinte. die nur eine heile abgesicherte welt, im herzen europas kennen. sie können sich nicht vorstellen, welch hohe arbeitslosigkeit schon jetzt in unserem östlichen nachbarland. zwischen oder und bug gibt es rund zwei millionen höfe. 3,7 millionen menschen, etwa ein fünftel aller polnischen erwerbstätigen arbeiten in der landwirtschaft, konkurrenzfähig sind höchstens 100000!!! mit einer größe von 20 hektar. in zukunft müssten sich 2,7 millionen der heute in der landwirtschaft tätigen polen sich arbeit in einem anderen wirtschaftsbereich suchen. noch mehr sozialen sprengstoff bilden die bergbauarbeiter im schlesischen industrie-dreieck sowie die beiden größten werften danzig und stettin. in stettin waren es 6000 arbeiter die die zu 100% subventionierte werft lahmlegten, beim letzten streik. die subventionen für den bergbau werden natürlich auch wegbrechen, dann stehen über 100000 arbeiter auf der straße. in polen gibt es keine mittelschicht wie in deutschland, entweder man ist arm und krebst am existenzminimum herum oder reich und gehört zur oberschicht.
so wie die schillernden bilder den westeuropäer blenden sollen, um diesen wahnsinn zu tolerieren, so schnell wird auch das statischte lügengrüst mit seiner unglaubwürdigen beweisführung einbrechen. es werden hier schon groteske beweise gebracht in der presse sowie in den anderen medien. spätestens mit der einführung des euros, in diesen ländern platzt die bombe....siehe südamerika...bindung an den dollar unter labilen wirtschaftsverhältnissen.


das großkapital giert nach neuen absatzmärkten, selbst wenn diese über kurz oder lang wieder in der aufrüstung zu finden sind..........


gruß
proxi
Hungerhahn:

@proxicomi

 
15.12.02 12:17
:-)))
Erzähl mir nichts über unsere medienmanipulierten Zeitgenossen.
Wenn deren Genitalien so klein wären wie ihr geistiger Horizont, dann bräuchten sie Pinzetten.
Du sagst es überdeutlich.
Um Polen aufzuhelfen, müssen alle Mitgliedstaaten der Eu antreten, auch diejenigen, denen wir in den '80'ern geholfen haben.
Boersiator:

Raparationen?

 
15.12.02 12:19
Ich schmeiss mich weg!

Gruß,
Boersiator
proxicomi:

Turmbau zu BABEL und das AMSELFELD

 
15.12.02 13:53
Aus dem Europäischen Gerichtshof
Turmbau zu Babel

hrm. Christina Kik, eine streitbare niederländische Rechtsanwältin, ist vor dem Gericht Erster Instanz, das dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) vorgeschaltet ist, gescheitert (Urteil vom 12. Juli 2001, T-120/99), als sie entgegen dem europäischen Markenamt in Alicante - offiziell «Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle» genannt - erreichen wollte, dass die Marke «Kik» für Dienstleistungen bei der Registrierung von Marken eingetragen werde. Frau Kik hatte ihren Eintragungsantrag auf Niederländisch gestellt, es dabei aber ostentativ unterlassen, eine zweite sogenannte Arbeitssprache für die Bearbeitung ihres Antrages zu benennen. Die Verordnung des Ministerrates von 1994, mit der die «Gemeinschaftsmarke» geschaffen wurde, sieht zwar vor, dass ein Eintragungsantrag in allen elf Amtssprachen der EU gestellt werden kann. Der Anmelder ist aber verpflichtet, daneben eine der fünf Arbeitssprachen (Spanisch, Italienisch, Deutsch, Englisch oder Französisch) zu benennen, in der das Amt dann das Verfahren, z. B. auf Grund eines Widerspruchs eines Dritten, führen kann.
*

Auf die Frage des Anmeldeformulars nach einer solchen Arbeitssprache antwortete Frau Kik trotzig: Niederländisch. Dies war natürlich eine bewusste Provokation, denn sie beschwerte sich über die Benachteiligung des Niederländischen, das den Sprachen der fünf grossen Mitgliedstaaten nicht gleichgestellt sei. Sie hatte schon früher versucht, die Sprachenregelung der genannten Verordnung des Ministerrats wegen der Benachteiligung der Sprachen der kleineren Mitgliedstaaten für nichtig erklären zu lassen, war damit aber aus formellen Gründen 1995 vor dem Gericht Erster Instanz und 1996 vor dem EuGH gescheitert.
*

Frau Kik wurde in ihrer Klage von der griechischen Regierung unterstützt, die ebenfalls bemängelte, dass die griechische Sprache nicht gleichberechtigt sei. Das Markenamt wies Frau Kiks Eintragungsantrag ab, weil er nicht alle notwendigen Angaben - eben die einer Arbeitssprache - enthielt. Hiergegen richtet sich ihre Klage. Diese beruht im Wesentlichen darauf, dass nach dem EU-Vertrag alle elf Amtssprachen gleichberechtigt sind und dass der Ministerrat nicht zwischen den Sprachen der grossen Mitgliedstaaten und denen der kleineren hätte unterscheiden dürfen. Der Ausschluss des Niederländischen bedeute für sie darüber hinaus bei Anträgen auf Eintragung von Marken einen Wettbewerbsnachteil, weil sie, im Gegensatz zu Anwälten der fünf grossen Mitgliedstaaten, Übersetzer beschäftigen müsse. Schliesslich habe der Vertrag von Amsterdam eine Vorschrift in den EU-Vertrag eingefügt, wonach jeder Bürger der EU in einer der elf Amtssprachen sich an jedes Organ des EU-Vertrages wenden dürfe, von wo er eine Antwort in derselben Sprache zu erhalten hat. Die niederländische Regierung hat sich jedoch an dem Verfahren nicht beteiligt, wohl in der richtigen Erkenntnis, dass die Niederlande 1994 der Sprachenregelung in der Verordnung über die Gemeinschaftsmarke zugestimmt hatten. Auch die griechische Regierung hatte übrigens zugestimmt.
*

Mann soll sich darüber im Klaren sein, dass das Gericht Erster Instanz eine besonders heikle Frage zu entscheiden hatte. Und das Gericht hat dafür eine zunächst formalistisch erscheinende Lösung gefunden: Erstens darf der Ministerrat nach dem EU-Vertrag einstimmig eine von der Gleichberechtigung aller elf Amtssprachen abweichende Sprachenregelung erlassen. Wenn er sich früher - 1958 - für eine Gleichberechtigung der damals vier Amtssprachen (Französisch, Italienisch, Deutsch, Niederländisch) entschieden hat, so binde ihn dies nicht für die Zukunft. Zweitens haben alle Mitgliedstaaten der Sprachenregelung in der Verordnung über die Gemeinschaftsmarke zugestimmt. Und drittens schliesslich gelte das im Vertrag von Amsterdam eingefügte Recht eines jeden EU-Bürgers, sich an die Organe der EU in seiner Muttersprache, soweit sie Amtssprache ist, zu wenden und in derselben Sprache eine Antwort zu erhalten, nur für die im EU-Vertrag ausdrücklich genannten Organe; dazu aber zähle das Markenamt nicht.
*

Wenn man das Urteil jenseits seiner formalistischen Begründung betrachtet, wird klar, dass das Gericht einen ersten Ausbruch aus der babylonischen Sprachverwirrung versucht hat, denn nach dem Beitritt der osteuropäischen Staaten werden es in der EU statt der elf Amtssprachen deren neunzehn sein (Estnisch, Lettisch, Litauisch, Polnisch, Tschechisch, Slowakisch, Ungarisch und Slowenisch kommen dazu). - Christina Kik, eine echte Niederländerin, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Berufung beim EuGH einlegen. Sollte das Urteil vom EuGH bestätigt werden, wäre dies eine Grundsatzentscheidung für die Sprachenregelung des zukünftigen EU-Patentrechtes.



13. Oktober 2001
Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG
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Gesucht G.SCHRÖDER-wegen Veruntreuung-- 884704

Der Turmbau zu Babel

Und die ganze Erde hatte ein und dieselbe Sprache und ein und dieselben Wörter.

Und es geschah, als sie von Osten aufbrachen, da fanden sie eine Ebene im Land Schinar und ließen sich dort nieder.

Und sie sagten einer zum anderen: Wohlan, laßt uns Ziegel streichen und hart brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel.

Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fl¤che der Erde zerstreuen!

Und der HERR fuhr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.

Und der HERR sprach: Siehe, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie zu tun ersinnen.

Wohlan, laßt uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß sie einer des anderen Sprache nicht [mehr] verstehen!

Und der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.

Darum gab man ihr den Namen Babel; denn dort verwirrte der HERR die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie der HERR über die ganze Erde.
Gesucht G.SCHRÖDER-wegen Veruntreuung-- 884704
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16.10.1448:    
 Schlacht auf dem Amselfeld    


Autor: Ulrich Zwack  
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Das Paradies muss so ziemlich der einzige Ort gewesen sein, an dem es überhaupt nichts auszusetzen gab. Aber sonst ist die Entscheidung darüber, ob einem ein bestimmter Ort sympathisch oder unsympathisch erscheint, vor allem eine Frage des persönlichen Standpunkts. München z.B. gilt dem erklärten Weißwurst-Liebhaber als Mekka, dem begeisterten Nachtschwärmer dagegen als ziemlich tote Hose. Für den Freund des gefüllten Saumagens ist die Pfalz allemal eine Reise wert, für den passionierten Hochseeangler eher weniger.

Wer ein ordentliches Gulasch zu schätzen weiß, mag sich zu Ungarn hingezogen fühlen, andererseits gibt es sogar Ungarn, die sich aus Gulasch gar nichts machen. János Hunyadi z.B. war Ungar und ließ sich trotzdem zeitlebens keine einzige Portion Gulasch schmecken - weil es in Europa zu seiner Zeit noch gar keinen Paprika gab. Das deutet auf eine Wechselwirkung zwischen geographischen und historischen Phänomenen hin, die sich gerade an Hunyadi auch in anderer Hinsicht belegen ließe: Er kam nämlich aus einem ungarischen Ort, namens Hunyad, der heute allerdings Hunedoara heißt und in Rumänien liegt. Langer Rede kurzer Sinn: Zwischen Geographie, Sympathie, Geschichte und Kochtopf scheinen offenbar irgendwelche geheimnisvollen Zusammenhänge zu bestehen.

Machen wir doch gleich mal die Probe aufs Exempel: Seit dem Kosovo-Krieg erfreut sich das Amselfeld, serbisch Kosovo Polje genannt, in unseren Breiten allgemeiner Unbeliebtheit. Die Serben dagegen verehren es als ihr "Heiliges Land". Doch auch bei uns gibt es gar nicht so wenige, die dem Amselfeld auf Grund des von dort stammenden, ebenso wohlfeilen wie pappig-süßen Rotweins insgeheim durchaus zugetan sind.

Ob János Hunyadi auch zu dieser Gruppe gehörte, ist leider nicht überliefert. Man weiß nur, dass er im Jahr 1448 persönlich auf dem Amselfeld gewesen ist. Es lässt sich auch nur schwer sagen, zu welchem Land das Amselfeld eigentlich gehört. De jure wohl zu Jugoslawien. Ethnisch vielleicht zu Albanien. Wirtschaftlich wahrscheinlich zu Deutschland - immerhin ist die D-Mark dort amtliches Zahlungsmittel. Und de facto ist das Amselfeld von mehreren Staaten militärisch besetzt. Eine Tatsache, die, historisch gesehen, übrigens durchaus Tradition hat: Als János Hunyadi auf dem Amselfeld weilte, stand es z.B. gerade unter türkischer Militärverwaltung. Und genau das wollte der Ungar ändern. Also kam er nicht allein, sondern mit einer ganzen Armee. Denn er wollte die Türken vom Balkan vertreiben und somit an der Eroberung seiner Heimat hindern.

Das Ergebnis dieses Wollens war die Schlacht auf dem Amselfeld. Sie fand am 16. Oktober 1448 statt und war bereits die zweite dieses Namens. Und wie knapp 100 Jahre zuvor gegen die Serben, so gingen die Türken auf dem Amselfeld dieses Mal auch gegen die Ungarn als Sieger hervor. Was sie endgültig zu den damaligen Erbfeinden des christlichen Abendlandes werden ließ. Insbesondere zu denen des bald hart von osmanischen Truppen bedrängten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Indes heilt die Zeit bekanntlich alle Wunden. Ein Umstand, der nicht zuletzt den geheimnisvollen Zusammenhängen zwischen Geographie, Sympathie, Geschichte und Kochtopf zu verdanken sein dürfte. So haben Tourismus-Statistiker herausgefunden, dass die Türkei in diesem Sommer Mallorca als beliebtestes Reiseziel der Deutschen verdrängt hat. "Döner statt Ballermann" titelte aus diesem Anlass eine beliebte Münchner Boulevard-Zeitung. Angesichts solch erfreulicher Entwicklungen darf man hoffen, dass es eines Tages vielleicht auch "Cevapcici statt Döner" heißt - und im Kosovo keine weiteren Schlachten mehr geführt werden.
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Die Türken vor Wien

1278 kommt Rudolf I als erster der Habsburger auf den Thron. 1360 beginnt Rudolf II mit dem Bau des Stephansdomes und gründet 1365 in Wien eine der ersten Universitäten Europas. 1550 verlegt Rudolf II den Königssitz von Wien nach Prag. Eine Zeit des Niedergangs beginnt.
1485 - 90 kann der ungarische König Matthias Corvinus Wien besetzen. Im Jahr 1529 rücken die Türken vor. Sultan Suleiman II belagert mit 300 000 Mann die Stadt, die von nur 20 000 Söldnern verteidigt wird. Der königliche Hof war schon aus der Stadt geflohen. Sintflutartiger Regen bewirkt aber den Abzug der Türken. Die Türken halten große Teile Ungarns besetzt und Wien gerät in eine Randlage.

Zur Zeit des Habsburgers Karl V, in dessen Reich, "die Sonne nie untergeht" (weil Spanien und Mexico dazugehören) hat Wien wenig Bedeutung. 1679 sterben mehr als 75 000 Einwohner Wiens an der Pest. Nur wenige Jahre später, 1683, steht das türkische Heer erneut vor Wien. Großwesir Kara Mustapha belagert mit 200 000 Mann die Stadt, die von 16 000 Söldnern verteidigt wird. Die Türken treiben unterirdische Tunnel zu den Stadtmauern, die sie mit Pulver füllen. Große Breschen werden in die Mauern gesprengt. Nach mehrwöchiger Belagerung sind die Türken dabei, die Stadt zu erobern, als ein deutsches Ersatzheer unter Führung des Prinzen Eugen von Savoyen und des Polenkönigs Sobiesky die Türken in die Flucht schlagen kann. Großwesir Kara Mustapha muß sich mit der seidenen Schnur erhängen. Zurück bleibt das Zeltlager der Türken mit einer vollen Kriegskasse und vielen Säcken Kaffee - und schon bald eröffnen die ersten Wiener Kaffeehäuser...
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hurra, dank brüssel kommen unsere freunde vom bospurus diesmal ohne krummsäbel, welch ein fortschritt.



gruß
proxi
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