Gerade im Ersten: Radikale Islamschulen in D!

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Thomastrada.:

Gerade im Ersten: Radikale Islamschulen in D!

 
08.09.02 18:04
Ich fass' es nicht, hier werden sehenden Auges radikale Islamisten herangezogen und keiner scheint sich dran zu stören, dass hier junge Ausländer in Islamschulen bzw. -internaten zu potenziellen "Schläfern" "ausgebildet" werden - vermutlich noch mit staatlichen Geldern unterstützt.

Die Äußerungen, die da getätigt wurden, waren sowas von Antidemokratisch und die halten sich nicht mal im Fernsehen zurück! Dann ärgert es sie auch noch, dass nicht alle an Allah glauben und dass der Staat (Deutschland, wohlgemerkt!) nicht nach islam(ist)ischen Grundregeln regiert wird!

Freut euch, 30 weitere solcher Schulen sind bundesweit geplant!

Gruß,
T.
kunibert:

Der deutsche Pass erleichtert Attentate

 
08.09.02 18:37
Der deutsche Pass erleichtert Attentate

Eingebürgerte Islamisten: Zwei aktuelle Fälle bestätigen die Warnung deutscher Geheimdienste. Afghane aus Hamburg in USA verhaftet

Von Jochen Kummer und Friedemann Weckbach-Mara
Berlin - Die deutschen Sicherheitsbehörden haben bereits vor der Festnahme des mutmaßlichen Attentäters von Heidelberg intern gewarnt, dass in Deutschland lebende Muslime zum Kreis potenzieller Terroristen zählen.

Wie WELT am SONNTAG erfuhr, gingen die Geheimdienste in Deutschland und das Bundeskriminalamt (BKA) von folgenden Erkenntnissen aus: Es handelt sich um fanatische Muslime in Europa, die in zwei Kulturen aufwachsen. Die strenggläubigen Muslime leben in christlichen Ländern wie Deutschland nach außen angepasst, aber hochkonspirativ. Sie verfügen über moderne Kenntnisse der Kommunikation wie E-Mail. Sie verbergen, dass ihnen die deutsche liberale Kultur, die Gleichberechtigung der Frauen und sexuelle Offenheit zuwider sind und diese im Konflikt mit ihrer traditionellen islamistischen Erziehung stehen. Deshalb sind sie empfänglich für die Lehren des Al-Qaida-Führers Osama bin Laden. Sie bereiten sich als Einzeltäter oder in Gruppen auf Anschläge vor.

Die Erkenntnisse haben sich jetzt bestätigt. Das Täterbild könnte auf den verdächtigen Türken Osman P. von Heidelberg zutreffen.

Manchen Muslimen kommt das deutsche Konzept entgegen, Ausländern zur Erleichterung der Integration die hiesige Staatsbürgerschaft zu verleihen. Mit dem deutschen Pass wird ihnen das globale Reisen, auch die Visa-Erteilung, entscheidend erleichtert. Bei dem verhafteten Türken ist bislang nur sein türkischer Pass gefunden worden. Am Montag wollen die Meldbehörden prüfen, ob er auch die deutsche Staatsbürgerschaft und damit einen deutschen Pass besitzt.

Die Warnung der Sicherheitsbehörden hat sich in zwei aktuellen Fällen als berechtigt erwiesen: Wie jetzt bekannt wurde, ist am 24. August in New York ein muslimischer mutmaßlicher Terrorist aus Hamburg festgenommen worden. Es handelt sich um den gebürtigen Afghanen Safiola L. 39. Er besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und reiste mit einem deutschen Pass. Er hat zugegeben, in Hamburg zeitweilig mit dem Terroristen Atta zusammengelebt zu haben, der am 11. September eines der Flugzeuge in das New Yorker World Trade Center steuerte.

Ähnlich verhält es sich mit dem kürzlich in Schweden verhafteten Tunesier, dem eine versuchte Flugzeugentführung zur Last gelegt wird: Der Muslime besitzt die schwedische Staatsbürgerschaft und bemühte sich um eine Flugausbildung. Das BND-Urteil: "Sehr ernst zu nehmen."

Sicherheitsexperten wünschen sich über den Personenkreis einen besseren Datenaustausch. Sie fordern auch einen schnelleren Zugriff und schnellere Abschiebung.

Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat schon vor Wochen die Bundesregierung auch darüber informiert, dass die Terrororganisation Al Qaida wieder operationsfähig ist und in ihrer Heimatbasis Afghanistan erneut Fuß gefasst hat. Nach Informationen von WELT am SONNTAG legte der BND ein düsteres Lagebild vor:

Afghanistan spielt wieder eine "große Rolle" und bereitet dem BND Sorgen. Al Qaida und Taliban reorganisieren sich nach ihrer schweren Niederlage im Dezember vorigen Jahres gegen die USA und ihrer Alliierten. Internationale Operationen im Sinne Osama bin Ladens und Guerilla-Aktivitäten in den afghanischen Provinzen würden "ohne Frage" vorangetrieben.

Der BND weiter: Zunächst seien "zehntausende Kämpfer" nach der Niederlage unbehelligt aus Afghanistan durch pakistanische Lager zu ihren Familien in Pakistan, Iran, den Golfstaaten und Afrika gelangt. Die Reorganisation finde jetzt vom Grenzgebiet Pakistan-Afghanistan aus statt: in der ostafghanischen Provinz Paktia, einem unzugänglichen Hochgebirgsland mit vielen Schluchten, Tälern und Bunkern, das außerhalb staatlicher Kontrolle sei. Dort werde auch der Anführer Osama bin Laden vermutet - lebend.

Die Kommunikation zwischen ostafghanischer Provinz und Pakistan, und damit dem Westen, findet "beritten", per Motorrad und per Fernmeldetechnik statt. Ziel sei es, sich abzustimmen und neue Kräfte zu rekrutieren. Diese Kommunikation laufe "unter den Augen der Amerikaner" ab. Die deutschen Sicherheitsbehörden urteilen einschränkend: "Die Kontrolldichte der Amerikaner ist nicht groß."

Die deutschen Geheimdienste weiter: Selbst die Regionen um die Hauptstadt Kabul (mit der Zentralregierung) sind noch nicht unter Kontrolle, geschweige die weiter entfernten Provinzen.

Die Sicherheitsbehörden sehen keine finanziellen Probleme für Al-Qaida-Terroristen. Der BND hat errechnet, wie teuer der Anschlag vom 11. September in den USA für die Terroristen gewesen sei. "Wir kamen auf ein bis zwei Millionen Dollar", sagt ein ranghoher Vertreter. Der Experte mahnte in Gegenwart des zuständigen Abteilungsleiters im Kanzleramt an die Adresse der Bundesregierung: "Man darf Afghanistan nicht sich selbst überlassen."
Elan:

schlafen unsere verwixten Politiker?

 
08.09.02 18:59




Gerade im Ersten: Radikale Islamschulen in D! 777004
Die_Quadratur_des_Kreises

 
Thomastrada.:

Ich kann's mir nicht erklären...

 
08.09.02 19:16
...da erklärt so jemand, er fühle sich nicht wohl, da er nicht richtig integriert sei. Spricht aber in der Islamschule nur Türkisch bzw. liest den Koran in Arabisch und meint, dann sucht er sich eben Leute, die so denken wie er. Hab' ich da was misverstanden und WIR müssen uns in die Gesellschaft der Islamanhänger integrieren?

Bin (fast) sprachlos,
T.
kunibert:

aus dem Verfassungsschutzbericht 2001

 
08.09.02 20:19
Im Jahr 2001 lag die Zahl der Mitglieder und Anhänger extremistischer Ausländerorganisationen mit 59.100 leicht über dem Niveau des Vorjahres (58.800). In der Mehrzahl sind dies weiterhin Anhänger islamistischer Organisationen (2001: 31.950; 2000: 31.450), gefolgt von linksextremistischen (2001: 18.250; 2000: 18.600) und extrem nationalistischen Gruppierungen (2001: 8.900; 2000 8.750). Die islamistischen Organisationen aus dem arabischen Raum verfügten zusammen unverändert über ein Potential von 3.100 Personen.

Im Jahr 2001 wurden dem Phänomenbereich "Politisch motivierte Ausländerkriminalität" insgesamt 1.020 Straftaten, 144 Gewalttaten (14 %) zugeordnet. In diesem Bereich wurden 511 Straftaten mit extremistischer Motivation, darunter 84 Gewalttaten erfasst.

Islamisten lehnen das Prinzip der Volkssouveränität und alle Gesellschaftsmodelle ab, die auf der Entschließungs- und Entscheidungsfreiheit der Menschen, der freien Entfaltung der Persönlichkeit und der Pluralität der Meinungen beruhen. Sie wollen nicht nur in ihren Herkunftsländern sondern auch in der westlichen Welt eine islamistische Gesellschaftsordnung etablieren.

Der Bundesminister des Innern hat am 12. Dezember 2001 die islamistische Organisation "Kalifatsstaat" verboten. Sie hatte in Deutschland lebende türkische Muslime über Jahre zum "Jihad" aufgerufen und in ihren Schriften in türkischer und deutscher Sprache antisemitische und antidemokratische Agitation verbreitet.

Die türkische "Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V." (IGMG) ist die größte islamistische Organisation in Deutschland. In der von der IGMG praktizierten Auslegung des Islam werden Glaubensüberzeugungen und rechtliche und politische Forderungen miteinander verknüpft. Die IGMG versucht unter Berufung auf die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit ihre islamistischen Positionen in Deutschland durchzusetzen. Weiterhin will die Organisation den muslimischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen maßgeblich in ihrem Sinne gestalten. Sie nutzt dafür ihre Präsenz in landes- bzw. bundesweiten Föderationen und Dachverbänden. In der Türkei fördert die IGMG Bestrebungen zur Abschaffung der laizistischen Staatsordnung. Aus der bislang von der Organisation unterstützten islamistischen "Fazilet-Partisi" (FP - "Tugend-Partei") sind nach deren Verbot im Juni in der Türkei zwei Nachfolgeparteien hervorgegangen: die islamistische "Glückseligkeitspartei" ("Saadat-Partisi", SP) und die nach eigenem Bekunden reformbereite "Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei" (AKP).

Das von den türkischen linksextremistischen Organisationen "Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front" (DHKP-C, in Deutschland seit 1998 verboten) und "Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei" (MLKP) gegründete "Solidaritätskomitee mit den politischen Gefangenen" (DETUDAK) sowie das von der DHKP-C gebildete "Komitee gegen Isolationshaft" (IKM) agitierten weiterhin auch in Deutschland gegen die Errichtung angeblicher "Isolationszellen" für "politische Gefangene" in türkischen Haftanstalten. Sie begleiteten den von Gesinnungsgenossen in türkischen Haftanstalten zur Unterstützung ihrer Forderungen durchgeführten Hungerstreik propagandistisch. An den Folgen des im Oktober 2000 begonnenen Hungerstreiks starben bis Ende 2001 in der Türkei über 40 Personen.

Die in Deutschland seit 1993 mit einem vereinsrechtlichen Betätigungsverbot belegte "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) hielt an ihrem im August 1999 verkündeten "Gewaltverzicht" (der seitens der PKK als "1. Friedensinitiative" bezeichnet wird) fest. Die Versuche zur Wandlung der Organisation als politische Kraft, die mit ihren Forderungen in der Türkei politisches Gehör finden will, dauern an. Ihre Kampfeinheiten im Irak, nahe der türkischen Grenze, blieben aber bestehen. Im Bundesgebiet tritt die Organisation nicht offen auf. Im Rahmen einer "2. Friedensinitiative" versuchten PKK-Anhänger in Deutschland und anderen europäischen Ländern ab Mai 2001 mit einer "Identitätskampagne", ihre Forderung nach Anerkennung ihrer "kurdischen Identität" in die Öffentlichkeit zu tragen.
www.bmi.bund.de/top/dokumente/Pressemitteilung/ix_81291.htm

mod:

up! o.T.

 
09.09.02 15:52
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