AOL bombardierte die potenziellen User mit CDs, T-Online mit T-Robert und der Macht über die Kupferdrähte. Gegenseitig bombardierte man sich mit Kampfpreisen, schickte Sport-Ikonen ins Rennen und Letztlich verteidigte T-Online die Trutzburg Europa erfolgreich gegen den Angreifer aus den USA. AOL wurde - oh Schande - jüngst sogar aus dem Namen von AOL Time Warner gestrichen. Auch das Börsenkürzel wurde in TWX umgeändert. Jetzt kann man erahnen, dass der Slogan - "Es kann nur einen geben!" - auch im Internet gilt. "Ich bin drin" hat ausgedient. Irgendwann - ganz plötzlich und unerwartet - könnte es heißen: "Wir sind zusammen!"
Im Hintergrund sollen nämlich bereits die Fäden zwischen den Ex-Kontrahenten gezogen werden, so jedenfalls ein Bericht in der SZ. Einer der Drahtzieher soll der ehemalige Boss von Bertelsmann Thomas Middelhoff sein, der jetzt bei der Kapitalgesellschaft Investcorp in London beschäftigt ist. Nachdem ihm die Internetstrategie bei seinem früheren Arbeitgeber gründlich mißlungen ist, soll er jetzt mit den guten Kontakten seinem neuen Arbeitgeber Türen im M&A-Bereich öffnen.
Ein Modell sieht vor, dass die Deutschen 70 Prozent von AOL übernehmen und 30 Prozent bei Time Warner bleiben. AOL kaufte dereinst den Time Warner-Konzern für 112 Mrd. Dollar. Zuletzt verlor AOL Kunden im Zugangsbereich, derzeitiger Kundenstamm knapp 25 Mio. T-Online hat 12,9 Mio. Kunden - fast neun Prozent mehr als im Vorjahr. Vier Fünftel davon leben allerdings in Deutschland. Und bei der Internationalisierung hapert es. Das Geld, das beim Börsengang eingesammelt wurde, wartet auf eine sinnvolle Investition.
In der Kriegskasse von Europas größtem Internet-Provider befinden sich 4 Mrd. Euro. Im Gespräch für den AOL-Anteil ist ein Betrag von knapp über einer Mrd. Dollar. Synergie-Effekte würden sich zudem auf dem US-Markt zwischen T-Mobile und AOL/T-Online auftun. Gerüchte nach soll es bereits zu einem Geheimtreffen zwischen Time-Warner-Chef Richard Parsons und T-Online-Vorstandschef Thomas Holtrop gekommen sein.
Zugegen, - bißchen viel Zukunftsmusik auf einmal: Bis jetzt ist auch noch keiner auf den Zug aufgesprungen. Die Analystenhäuser treten stattdessen nach den Q3-Zahlen auf die Bremse. Mit BNP Paribas, Merck Fink und Dresdner Kleinwort Wasserstein haben heute 3 Analystenhäuser auf einen Schlag ihr Rating für T-Online (555770) gesenkt. Die Aktie ging vor diesem Hintergrund mit einem Minus von 2,03 % auf 10,63 Euro in die Knie. Die Time Warner-Aktie (TWX) verteuert sich heute um 2,25 % auf 15,92 Dollar.
Börsenreport.de
Im Hintergrund sollen nämlich bereits die Fäden zwischen den Ex-Kontrahenten gezogen werden, so jedenfalls ein Bericht in der SZ. Einer der Drahtzieher soll der ehemalige Boss von Bertelsmann Thomas Middelhoff sein, der jetzt bei der Kapitalgesellschaft Investcorp in London beschäftigt ist. Nachdem ihm die Internetstrategie bei seinem früheren Arbeitgeber gründlich mißlungen ist, soll er jetzt mit den guten Kontakten seinem neuen Arbeitgeber Türen im M&A-Bereich öffnen.
Ein Modell sieht vor, dass die Deutschen 70 Prozent von AOL übernehmen und 30 Prozent bei Time Warner bleiben. AOL kaufte dereinst den Time Warner-Konzern für 112 Mrd. Dollar. Zuletzt verlor AOL Kunden im Zugangsbereich, derzeitiger Kundenstamm knapp 25 Mio. T-Online hat 12,9 Mio. Kunden - fast neun Prozent mehr als im Vorjahr. Vier Fünftel davon leben allerdings in Deutschland. Und bei der Internationalisierung hapert es. Das Geld, das beim Börsengang eingesammelt wurde, wartet auf eine sinnvolle Investition.
In der Kriegskasse von Europas größtem Internet-Provider befinden sich 4 Mrd. Euro. Im Gespräch für den AOL-Anteil ist ein Betrag von knapp über einer Mrd. Dollar. Synergie-Effekte würden sich zudem auf dem US-Markt zwischen T-Mobile und AOL/T-Online auftun. Gerüchte nach soll es bereits zu einem Geheimtreffen zwischen Time-Warner-Chef Richard Parsons und T-Online-Vorstandschef Thomas Holtrop gekommen sein.
Zugegen, - bißchen viel Zukunftsmusik auf einmal: Bis jetzt ist auch noch keiner auf den Zug aufgesprungen. Die Analystenhäuser treten stattdessen nach den Q3-Zahlen auf die Bremse. Mit BNP Paribas, Merck Fink und Dresdner Kleinwort Wasserstein haben heute 3 Analystenhäuser auf einen Schlag ihr Rating für T-Online (555770) gesenkt. Die Aktie ging vor diesem Hintergrund mit einem Minus von 2,03 % auf 10,63 Euro in die Knie. Die Time Warner-Aktie (TWX) verteuert sich heute um 2,25 % auf 15,92 Dollar.
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