GE übernimmt KRETZTECHNIK

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FranzS:

GE übernimmt KRETZTECHNIK

 
17.07.01 07:57
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------

General Electric vereinbart Übernahme der Mehrheit an der Kretztechnik AG

GE Lighting/Plastics Austria GmbH, eine Tochtergesellschaft der General Electric Company, USA (NYSE;GE), hat uns heute mitgeteilt, dass sie innerhalb der nächsten zwei Wochen ein öffentliches Kaufangebot an alle außenstehenden Aktionäre Kretztechnik Aktiengesellschaft abgeben wird. Der Kaufpreis wird EUR 17,00 je Kretztechnik Aktie betragen.

Der Vorstand der Kretztechnik AG empfiehlt die Annahme des Angebotes.

GE Medical Systems und Medison Co., Ltd, Korea (KSE: 18360) haben heute eine Vereinbarung getroffen, wonach GE von Medison deren ca. 65,4% Anteil an Kretztechnik AG, Österreich (NM: KTA) erwerben wird. Medison erhält EUR 12,00 in bar je Aktie.

Kretztechnik AG Der Vorstand

Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie auf der Internet-Seite www.kretztechnik.com

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an:

Kretztechnik AG Kirchhoff Consult Karl F. Kettl Ulla Erdmann Investor Relations Senior Consultant Presse/IR Tel.: ++43 (0)7682/3800-820 Tel.: 040/609 186 34 Fax; ++43 (0) 7682/3800-301 Fax: 040/ 609 186 71 E-Mail: karl.ketll@kretz.co.at E-Mail: ulla.erdmann@kirchhoff.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c) DGAP 17.07.2001 -------------------------------------------------- WKN: 925955; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

170741 Jul 01

FranzS:

Auswirkungen???

 
17.07.01 08:36
Was heißt dieses Angebot nun genau für die Aktionäre??

- 17 Euro und das war's = die Firma Kretztechnik verschwindet vom Kurszettel oder
- die Firma Kretztechnik bleibt bestehen und kann nach wie vor über den Neuen
Markt als eigenständiges Unternehmen gehandelt werden

Grüße
Franz
estrich:

Kretztechnik verschwindet vom Kurszettel! o.T.

 
17.07.01 10:20
FranzS:

Außer wir verkaufen nicht, was dann??

 
17.07.01 11:10
Im Teletext von N-TV auf Seite 409 steht außerdem, dass erstens die Behörden diesem Deal zustimmen müssen und das zweitens mindestens 90% des Grundkapitals von GE erworben werden müssen.
Was passiert, wenn die Kleinaktionäre nicht verkaufen und diese 90% nicht erreicht werden???

Grüsse
Franz
taipan09:

dann ist die Übernahme halt gescheitert

 
17.07.01 11:26
sollten aber 90% erreicht werden und gerade du nicht verkauft hast, so kann GE die ein Angebot machen, muß aber nicht. Im schlimmsten Fall bleibst du halt Aktinär einer Firma die nicht mehr gehandelt wird.
Fazit: Wenn GE eine Firma übernehmen will, dann meinen die das in der Regel schon Ernst und man sollte eigentlich annehmen.
TurboPower:

Das kann doch nicht wahr sein!

 
17.07.01 21:55
Ich kann´s einfach nicht fassen! Da investiert man in eine äußerst aussichtsreiche Firma und dann kommt ein Großer und zwingt dir einen Kurs auf, zu dem du deine Aktien verkaufen mußt!
Sollte die rechtliche Lage tatsächlich so aussehen, dann ist das die größte Schweinerei, die ich mein ganzes Leben erlebt habe. Das ist unglaublicher Betrug an den Kleinaktionären. Ich hoffe nur, daß GE noch vor dem Deal pleite geht!
wembly:

Wenn GE geht, gehen alle o.T.

 
17.07.01 22:02
FranzS:

Zur Information

 
18.07.01 14:11
18.07.2001
Mehrheitseigentümer Medison gibt seine Anteile am Ultraschall-Geräte-Hersteller für 171,6 Millionen Euro ab
Kretztechnik wurde von General Electric geschluckt. Der US-Konzern General Electric übernimmt von Medison die Mehrheit an der Kretztechnik. Anschliessend will sich GE die Kretztechnik zur Gänze einverleiben.

General Electric hat von der koreanischen Medison die Aktienmehrheit am Medizintechnik-Unternehmen Kretztechnik übernommen. Damit bestätigt sich der Bericht des WirtschaftsBlatts von Ende Juni über den geplanten Einstieg der Amerikaner bei dem oberösterreichischen Hersteller von medizinischen Ultraschall-Geräten. Für zwölf Euro je Aktie wechseln vorerst 65,4 Prozent der Kretztechnik den Besitzer. Innerhalb von zwei Wochen wird der US-Mischkonzern das gesetzlich vorgeschriebene Übernahmeangebot für den Streubesitz vorlegen.

Die Aktionäre sollen 17 Euro je Aktie erhalten, rund 19 Prozent unter dem Emissionspreis von 21 Euro. Der Kretztechnik-Vorstand empfiehlt dennoch den Aktionären, das Angebot von General Electric anzunehmen.
Insgesamt kostet General Electric die Übernahme knapp 172 Millionen Euro, rund 2,36 Milliarden Schilling. Etwa 1,35 Milliarden davon fliessen an die koreanische Medison, die als äusserst finanzschwach gilt. Für GE ist der Kauf ein Schnäppchen: Im Vorjahr setzte Kretztechnik knapp hundert Millionen Euro um, das EBIT lag bei 8,77 Millionen Euro.

Mit der Abgabe ihrer Anteile hat sich Medison zumindest kurzfristig wieder Luft verschafft. Die Übernahme wird von der GE Lighting/Plastics Austria durchgeführt. Kretztechnik soll in weiterer Folge in die Medizintechnik-Sparte des Konzerns, GE Medical Systems, eingegliedert werden. Damit kauft sich General Electric den technologischen Vorsprung der Oberösterreicher, die im Bereich 3D-Ultraschall Weltmarktführer sind. Die Details wurden gestern, Dienstag, den Mitarbeitern in einer Betriebsversammlung bekannt gegeben.

Unklar ist derzeit noch, was mit der gemeinsamen Vertriebstochter von Medison und Kretztechnik in den USA passiert. Das Joint Venture wurde erst vor wenigen Wochen eröffnet.

Einige Anleger konnten im Zuge der Übernahme einen Gewinn von gut 25 Prozent erzielen: Als das WirtschaftsBlatt anlässlich der Halbjahreszahlen am 29. Juni über die bevorstehende Übernahme berichtete, stand die Kretztechnik-Aktie noch bei 13,38 Euro, mittlerweile notiert sie knapp unter 17 Euro.
Weniger Glück hatten jene Anleger, die ihre Aktien seit dem Börsegang im März des Vorjahres halten: Der Emissionspreis wurde mit 21 Euro festgesetzt. Das kurze Leben an der Börse wurde nur einmal von einem kurzen Höhenflug der Aktie geprägt, als die Aktie im Juni 2000 auf 67 Euro kletterte. Falsche Berechnungen in einem Anlegermagazin sowie die Überbewertung von Risiken, die bereits beim IPO bekannt waren, sorgten für einen plötzlichen Kursrutsch.

Martin Fellhuber, Harald Fercher, Wirtschaftsblatt
taipan09:

klar Turbo

 
18.07.01 14:25
Riesensauerei.
zahlen den Kleinanlegern doch glatt 50% mehr als dem Großaktionär.
Un der Vorstand empfiehlt auch anzunehmen. Also wird der Preis schon mehr als fair sein.

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