es ist zwingend logisch, anzunehmen, daß auch die Hypovereinsbank dem Trend der Negativmeldungen folgt. Bei den Bewertungsspielräumen, die Banken bei der Bilanzerstellung haben, muß man eben alle paar Jahre "mal reinhauen", dann kann man sich immer schön reich rechnen für die kommenden Jahre. As discussed.
Mittwoch 13. Februar 2002, 15:41 Uhr
Dresdner Bank mit massivem Gewinneinbruch
Frankfurt (Reuters) - Die Dresdner Bank hat 2001 wegen anhaltend schwacher Kapitalmärkte und einer deutlich höheren Risikovorsorge einen Gewinneinbruch verzeichnet. Im vierten Quartal rutschte die Bank nach eigenen Angaben sogar in die Verlustzone.
Insgesamt sei der Vorsteuergewinn 2001 um mehr als neun Zehntel auf 153 Millionen Euro gefallen, teilte das zum Allianz-Konzern gehörende Geldhaus am Mittwoch in Frankfurt mit. Für 2002 sei der Vorstand zuversichtlich, dass sich das Ergebnis deutlich verbessern werde. Gründe dafür seien unter anderem die eingeleiteten Kostensenkungen und die fortschreitende Integration in den Allianz-Konzern. Die Dividende soll auf 0,70 Euro von 0,90 Euro im Vorjahr gekürzt werden. Analysten zeigten sich besorgt über die hohe Risikovorsorge.
Für das Jahr 2000 hatte die Dresdner Bank noch einen Vorsteuergewinn von 1,613 Milliarden Euro ausgewiesen. In dem deutlich niedrigeren Gewinn des vergangenen Jahres sind nach Angaben der Bank auch Aufwendungen ANZEIGE
für die Integration in den Allianz-Konzern und für Restrukturierungen von 620 Millionen Euro enthalten. Auch das Nettoergebnis der Bank brach 2001 um fast neun Zehntel ein, der Gewinn nach Steuern betrug noch 186 Millionen Euro nach 1,742 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Vor Sonderfaktoren wies die Bank einen Gewinn von 773 Millionen (Vorjahr 2,641 Milliarden) Euro aus.
DEUTLICH ERHÖHTE RISIKOVORSORGE
Die Risikovorsorge wurde um 19,4 Prozent auf 1,893 Milliarden Euro angehoben. "Hier spielt insbesondere das Mitte der neunziger Jahre aufgebaute Kreditengagement bei mittelgroßen Unternehmen in den USA eine Rolle", teilte die Bank mit. Dieses Portfolio werde seit Mai 2000 aber konsequent bereinigt und sei im vergangenen Jahr um 20 Prozent abgebaut worden.
Versicherungsanalyst Arne Jokusch vom Bankhaus Merck Finck sagte, der Anstieg der Risikovorsorge sei zwar im Prinzip erwartet worden, sei aber vor allem im vierten Quartal sehr hoch. "Die Zahlen sehen beunruhigend aus, sind aber schwierig mit der Allianz zu vergleichen, also ist es im Augenblick schwer einzuschätzen", sagte der Analyst weiter.
Den Verwaltungsaufwand gab die Bank für das Gesamtjahr mit 8,682 Milliarden Euro (plus 13,5 Prozent) an. Bereinigt um Erstkonsoldierungen und andere Sondereffekte habe der Anstieg aber lediglich fünf Prozent betragen, hieß es weiter. "Verglichen mit einer durchschnittlichen Kostensteigerungsrate von 15 Prozent pro Jahr in den letzten fünf Jahren zeigt sich, dass die im Mai 2000 eingeleiteten und in 2001 nochmals verstärkten Kostensenkungsmaßnahmen zu greifen beginnen und damit die Trendwende eingeleitet ist", teilte die Bank mit.
BEREITS 4.000 STELLEN GESTRICHEN
Im Rahmen ihrer Kostensenkungsprogramme will die Dresdner Bank insgesamt 7.800 Stellen streichen. Bis Ende 2001 seien davon rund 4.000 Arbeitsplätze abgebaut worden, davon 1.700 im zweiten Halbjahr. Die Zahl der inländischen Geschäftsstellen bis zum Jahresende um 183 auf 803 reduziert worden.
Beim Handelsergebnis legte die Bank um 14,8 Prozent auf 1,526 Milliarden Euro zu, der Provisionsüberschuss sank um 10,5 Prozent auf 3,841 Milliarden Euro.
Auf Basis der Neunmonatszahlen der Dresdner Bank ergibt sich für das vierte Quartal der Bank ein Vorsteuerverlust von 506 Millionen Euro, nach Steuern beläuft sich der Verlust auf 517 Millionen Euro.
An der Börse reagierte der Kurs der Aktie der Konzernmutter Allianz kaum auf die Zahlen der Dresdner Bank. Das Papier notierte am frühen Nachmittag ähnlich wie der Gesamtmarkt mit rund einem Prozent im Plus bei 255,45 Euro.
Bereits vor der Dresdner Bank hatten die Deutsche Bank und die Commerzbank ihre Zahlen für das Jahr 2001 bekannt gegeben. Sie hatten für das Gesamtjahr ebenfalls deutliche Ergebnisrückgänge verzeichnet und im vierten Quartal vor Steuern Verluste verbucht.
Mittwoch 13. Februar 2002, 15:41 Uhr
Dresdner Bank mit massivem Gewinneinbruch
Frankfurt (Reuters) - Die Dresdner Bank hat 2001 wegen anhaltend schwacher Kapitalmärkte und einer deutlich höheren Risikovorsorge einen Gewinneinbruch verzeichnet. Im vierten Quartal rutschte die Bank nach eigenen Angaben sogar in die Verlustzone.
Insgesamt sei der Vorsteuergewinn 2001 um mehr als neun Zehntel auf 153 Millionen Euro gefallen, teilte das zum Allianz-Konzern gehörende Geldhaus am Mittwoch in Frankfurt mit. Für 2002 sei der Vorstand zuversichtlich, dass sich das Ergebnis deutlich verbessern werde. Gründe dafür seien unter anderem die eingeleiteten Kostensenkungen und die fortschreitende Integration in den Allianz-Konzern. Die Dividende soll auf 0,70 Euro von 0,90 Euro im Vorjahr gekürzt werden. Analysten zeigten sich besorgt über die hohe Risikovorsorge.
Für das Jahr 2000 hatte die Dresdner Bank noch einen Vorsteuergewinn von 1,613 Milliarden Euro ausgewiesen. In dem deutlich niedrigeren Gewinn des vergangenen Jahres sind nach Angaben der Bank auch Aufwendungen ANZEIGE
für die Integration in den Allianz-Konzern und für Restrukturierungen von 620 Millionen Euro enthalten. Auch das Nettoergebnis der Bank brach 2001 um fast neun Zehntel ein, der Gewinn nach Steuern betrug noch 186 Millionen Euro nach 1,742 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Vor Sonderfaktoren wies die Bank einen Gewinn von 773 Millionen (Vorjahr 2,641 Milliarden) Euro aus.
DEUTLICH ERHÖHTE RISIKOVORSORGE
Die Risikovorsorge wurde um 19,4 Prozent auf 1,893 Milliarden Euro angehoben. "Hier spielt insbesondere das Mitte der neunziger Jahre aufgebaute Kreditengagement bei mittelgroßen Unternehmen in den USA eine Rolle", teilte die Bank mit. Dieses Portfolio werde seit Mai 2000 aber konsequent bereinigt und sei im vergangenen Jahr um 20 Prozent abgebaut worden.
Versicherungsanalyst Arne Jokusch vom Bankhaus Merck Finck sagte, der Anstieg der Risikovorsorge sei zwar im Prinzip erwartet worden, sei aber vor allem im vierten Quartal sehr hoch. "Die Zahlen sehen beunruhigend aus, sind aber schwierig mit der Allianz zu vergleichen, also ist es im Augenblick schwer einzuschätzen", sagte der Analyst weiter.
Den Verwaltungsaufwand gab die Bank für das Gesamtjahr mit 8,682 Milliarden Euro (plus 13,5 Prozent) an. Bereinigt um Erstkonsoldierungen und andere Sondereffekte habe der Anstieg aber lediglich fünf Prozent betragen, hieß es weiter. "Verglichen mit einer durchschnittlichen Kostensteigerungsrate von 15 Prozent pro Jahr in den letzten fünf Jahren zeigt sich, dass die im Mai 2000 eingeleiteten und in 2001 nochmals verstärkten Kostensenkungsmaßnahmen zu greifen beginnen und damit die Trendwende eingeleitet ist", teilte die Bank mit.
BEREITS 4.000 STELLEN GESTRICHEN
Im Rahmen ihrer Kostensenkungsprogramme will die Dresdner Bank insgesamt 7.800 Stellen streichen. Bis Ende 2001 seien davon rund 4.000 Arbeitsplätze abgebaut worden, davon 1.700 im zweiten Halbjahr. Die Zahl der inländischen Geschäftsstellen bis zum Jahresende um 183 auf 803 reduziert worden.
Beim Handelsergebnis legte die Bank um 14,8 Prozent auf 1,526 Milliarden Euro zu, der Provisionsüberschuss sank um 10,5 Prozent auf 3,841 Milliarden Euro.
Auf Basis der Neunmonatszahlen der Dresdner Bank ergibt sich für das vierte Quartal der Bank ein Vorsteuerverlust von 506 Millionen Euro, nach Steuern beläuft sich der Verlust auf 517 Millionen Euro.
An der Börse reagierte der Kurs der Aktie der Konzernmutter Allianz kaum auf die Zahlen der Dresdner Bank. Das Papier notierte am frühen Nachmittag ähnlich wie der Gesamtmarkt mit rund einem Prozent im Plus bei 255,45 Euro.
Bereits vor der Dresdner Bank hatten die Deutsche Bank und die Commerzbank ihre Zahlen für das Jahr 2001 bekannt gegeben. Sie hatten für das Gesamtjahr ebenfalls deutliche Ergebnisrückgänge verzeichnet und im vierten Quartal vor Steuern Verluste verbucht.