Gregor Gysi
geb. 16. Januar 1948 Berlin
Vater Klaus Gysi (DDR-Kulturminister); Abitur und Lehrabschluss als Facharbeiter für Rinderzucht; Jurastudium an der Humboldt-Universität Berlin; 1967 SED, Mitglied der Vereinigung Demokratischer Juristen; Rechtsanwalt, vertrat u.a. Robert Havemann und Rudolf Bahro sowie Mitglieder von oppositionellen Gruppen; Promotion; Vorsitzender des Kollegiums der Rechtsanwälte Berlin und des Rats der Vorsitzenden der Kollegien in der DDR;
November 1989 Gegenentwurf der Rechtsanwälte zum Reisegesetzentwurf der Regierung; erwirkte die Genehmigung zur Großdemonstration am 4.11.1989; 3.12.1989 Mitglied des Arbeitsausschusses zur Vorbereitung des außerordentlichen Parteitags der SED, verantwortlich für die Untersuchung von Amtsmissbrauch und Korruption; bis Dezember 1992 Vorsitzender der SED- PDS bzw. PDS; März-Oktober 1990 Abgeordneter der Volkskammer, Vorsitzender der PDS-Fraktion; seit 1990 Mitglied des Bundestags; Vorsitzender der PDS-Fraktion; widersprach im Januar 1992 dem Verdacht, inoffizieller Mitarbeiter ("IM Notar") des MfS gewesen zu sein; Juli 1992 Mitbegründer des "Komitees für Gerechtigkeit".
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