FTD: Weltbank dämpft Angst vor chinesischem Börsen

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daxbunny:

FTD: Weltbank dämpft Angst vor chinesischem Börsen

 
30.05.07 19:31

FTD: Weltbank dämpft Angst vor chinesischem Börsencrash

Ein Kurseinbruch in Shanghai hat die anderen Börsen in Asien belastet und die Angst vor einem Crash in der Region geschürt. Doch neben vielen Analysten gibt auch die Weltbank Entwarnung. Grund für die massiven Verluste an der chinesischen Börse war die Erhöhung einer Steuer.

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Das wichtigste Börsenbarometer Chinas fiel am Mittwoch um 6,5 Prozent, nachdem die Behörden mit sofortiger Wirkung die Steuer auf Aktiengeschäfte verdreifacht hatten. Trotz der weit verbreiteten Furcht vor dem Platzen einer Blase an der chinesischen Börse reagierten Anleger weltweit jedoch vergleichsweise gelassen.
                                     
Dazu trug auch eine sehr positive Bewertung der Wirtschaft durch die Weltbank bei: Die Organisation erhöhte ihre Wachstumsprognose und sieht kaum Anzeichen für eine Überhitzung der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Die Börse hatte erst am Dienstag ein neues Rekordhoch erklommen. Der SSE Composite legte damit in diesem Jahr bereits 62 Prozent zu. 2006 belief sich der Anstieg auf 130 Prozent und übertraf alle anderen wichtigen Börsen der Welt. Die Kursexplosion hat in China ein wahres Aktienfieber ausgelöst: Mittlerweile gibt es 100 Millionen Aktiendepots, täglich kommen rund 300.000 neue dazu. Viele Experten warnen deshalb vor einer Blase.
                                     
Die Regierung erhöhte die Steuer für Aktiengeschäfte ab Mittwoch auf 0,3 Prozent von bislang 0,1 Prozent. Der Schritt war am Markt äußerst kurzfristig vom Finanzministerium über die Nachrichtenagentur Xinhua mitgeteilt worden. Die Steuer wird von Käufern und Verkäufern von Aktien gleichermaßen verlangt.

Viele Börsenexperten in China zeigten sich überzeugt, dass die Steuer dem Markt nur kurzfristig schaden kann, auf lange Sicht aber nicht. Deshalb blieben die Folgen an den internationalen Finanzmärkten am Mittwoch relativ begrenzt: Viele Aktienmärkte verzeichneten nur leichte Verluste. Ende Februar hatte ein Kursrutsch an der chinesischen Börse noch einen weltweiten Kurssturz ausgelöst.
                                     
Weltbank erhöht Wachstumsprognose für China

Die Weltbank zeigte sich am Mittwoch zudem überzeugt, dass ein Börsencrash die boomende Wirtschaft des Landes kaum bremsen würde. Aktien machen noch immer nur einen sehr geringen Teil am Privatvermögen aus. Zudem haben Privatanleger den rasant wachsenden Wert ihrer Depots bislang kaum dazu genutzt, ihren Konsum kräftig zu steigern. Die Weltbank schraubte sogar ihre Wachstumsprognose deutlich herauf: Sie erwartet nun in diesem Jahr einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 10,4 Prozent.

Auch in Europa zeigten sich viele Investoren unbeeindruckt von dem Kursrutsch. Die Fondsmanager von Societe Generale sagten in Frankfurt, auf längere Sicht biete China mit seiner boomenden Wirtschaft weiter gute Chancen. "Man muss den chinesischen Markt auf lange Sicht betrachten. Es gibt noch keine Blase, denn das Wachstum der Unternehmensgewinne ist unverändert stark", sagte Fondsmanager Winson Fong von Societe Generale Asset Management. "Der chinesische Markt ist schwankungsanfällig. Er bietet hohe Renditen, aber auch ein hohes Risiko."
                                     
(c) FTD

 

 

Gruß DB  +++------------~~~~~~~~~~-----------------------~~~~~~~~~~~~~~~~+­+++ Das Bessere ist des Guten Feind!!

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