www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/inc/in/...A3C}&mode=picture" style="max-width:560px" >
www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/inc/in/...DF0}&mode=picture" style="max-width:560px" >
Tech-Aktien von Vorgaben gestützt
5. Dez. 2001 Dax mit Kursgewinnen gesehen
Nachdem es am Dienstag in den USA nach Börsenschluss in Deutschland weiter aufwärts mit den Technologieaktien ging und zudem auch die Vorgaben für den Sektor aus Asien positiv sind, rechnen Marktbeobachter hierzulande speziell für den Techsektor mit ebenfalls steigenden Kursen. Allerdings stecke der Markt noch immer in einer Konsolidierungsbewegung und deren Ende stehe bisher noch nicht fest. Gebremst werde der Schwung auch durch die relative Nachrichtenarmut von Unternehmensseite. Dem Dax, der den Vortageshandel mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 5.013,99 Punkten beendet hatte, trauen Händler zunächst Aufschläge von rund einem Prozent zu.
Bund-Future nur mit begrenztem Potenzial
Dank der in den USA am Dienstag gestiegenen Rentennotierungen können sich Händler am Mittwoch auch beim Bund-Future weiter steigende Kurse vorstellen. Allerdings werde die Luft nach oben bereits durch die psychologische Hürde bei 111 Prozent dünn. Über die Tendenz der nächsten Tage werde speziell am Freitag mit Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten entschieden. Am Dienstag war der Bund-Future um 33 Basispunkte auf 110,91 Prozent gestiegen.
Euro in Asien wenig verändert
Gut behauptet präsentiert sich der Euro am Mittwoch im ostasiatischen Geschäft. Gegen 7.00 geht die europäische Einheitswährung mit 0,8902 Dollar nach 0,8899 Dollar im späten US-Handel am Dienstag um. Zum Yen notiert der US-Dollar mit 124,16 Yen nach 124,20 Yen im späten New Yorker Geschäft. Beobachter stellen sich auf eine anhaltende Seitwärtsbewegung am Devisenmarkt ein.
Aktien Tokio schließen sehr fest
Sehr fest sind die Notierungen am Mittwoch in Tokio aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index gewann 2,5 Prozent oder 216,16 Yen auf 10.713,81 Yen. Der Topix verbesserte sich um 1,8 Prozent oder 18,84 Punkte auf 1.047,34 Zähler. Nachdem sich Cisco System am Mittwoch zuversichtlich gezeigt hatte hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufs führten Technologietitel wie Fujitsu den Aufschwung an.
Aktien Hongkong mittags sehr fest
Sehr fest zeigen sich die Aktienkurse in Hongkong am Mittwochmittag. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 2,1 Prozent oder 241,73 Stellen auf 11.669,01 Punkte. Den nächsten Widerstand vermuten Händler bei der Marke von 12.000 Punkten. Die Titel der Baulandgesellschaften führen die Gewinner an. Analysten urteilen, dass die sehr lebhafte Grundstücksauktion vom Dienstag zumindest die Verkaufszahlen bei den geplanten Projekten befördern dürften. SHK Properties verteuern sich um 5,7 Prozent, Henderson Land um 4,4 Prozent, und Sino Land um 6,7 Prozent. Die Versorgerwerte gehören zu den Verlieren, was nach Meinung von Beobachtern wenig überraschend ist, da die Investoren die Titel abstießen, um in die erfolgreichen Werte einsteigen zu können.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Im relativ ruhigen nachbörslichen US-Handel am Dienstag ließen gute Ergebnisse die Aktien von AutoZone, den größten US-Anbieter von Autoersatzteilen, in der Spitze um acht Prozent auf 71,89 Dollar steigen. PolyMedica dagegen, ein Anbieter von Diabetes-Testern, gab nachbörslich dagegen wegen Untersuchungen zur Bilanzierungspraxis durch die US-Börsenaufsicht von 24,36 Dollar bis in der Spitze auf 19,26 Dollar nach. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator fiel um 1,57 Punkte auf 1.632,70 Zähler.
Wall Street schließt fest - Nasdaq sehr fest
Mit festen Kursen sind die Standardwerte an Wall Street am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones (DJIA) legte 1,3 Prozent auf 9.893,84 Punkte zu. Die Nasdaq gewann 3,1 Prozent auf 1.963,10 Zähler.
Im Plus lagen vor allem die Aktien der Einzelhandels- und der Transportbranche, sowie die zyklischen Werte. “Die Anleger vertrauen darauf, dass sich die Wirtschaft erholt und wollen nicht warten, bis sich dies im neuen Jahr definitiv zeigt“, kommentierte ein Händler die Kursgewinne. Bestätigung für diese Einstellung hätten die Anleger zudem in positiven Unternehmenszahlen gefunden. Navistar hatte mit den Zahlen für das vierte Quartal leicht über den Analystenprognosen gelegen und sich zudem positiv über das kommende Jahr geäußert. Die Titel legten um 3,4 Prozent auf 38,07 Dollar zu und markierten damit ein neues 52-Wochen-Hoch.
Auch Home Depot verteuerten sich um 2,8 Prozent auf 47,70 Dollar und Caterpillar kletterten um 2,2 Prozent auf 48,46 Dollar. Zu den wenigen Verlierern zählten hingegen jene Titel, die von einer Erholung der Konjunktur am wenigsten profitierten, hieß es. So gaben Johnson & Johnson um 1,9 Prozent auf 57,23 Dollar nach und Merck reduzierten sich um 1,3 Prozent auf 67,63 Dollar.
Enron stand weiterhin im Blickfeld der Anleger. Am Montagabend hatte der US-Energiehändler mitgeteilt, Citigroup und J.P.Morgan Chase hätten eine Finanzierungshilfe über 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt. Enron schossen daraufhin um 115 Prozent hoch auf 0,86 Dollar. Auch J.P. Morgan und Citigroup, die im Sog von Enron am Montag noch gefallen waren, erholten sich. J.P. Morgan gewannen 1,8 Prozent auf 37,22 Dollar, Citigroup erhöhten sich um zwei Prozent auf 47,83 Dollar. Dynegy, deren Aktien nach der Klage von Enron ebenfalls deutlich unter Druck gestanden hatten, stiegen ebenfalls in der Anlegergunst. Der Aktienkurs erhöhte sich um 14,6 Prozent auf 31,15 Dollar.
Die starken Kursgewinne an der Nasdaq im späten Handel wurden von Marktteilnehmern mit dem Überwinden technischer Marken begründet. Hierdurch seien programmgesteuerte Käufe ausgelöst worden. Außerdem sei es zu Shorteindeckungen gekommen. Auch Medimmune standen nach den Vortagesverlusten nun auf der Gewinnerseite. Nachdem die geplante Übernahme von Aviron anfänglich kritisch beäugt worden sei, habe sich das Augenmerk der Anleger nun stärker auf die Synergieeffekte der Akquisition gerichtet, hieß es. Positive Kommentare von Analysten, die die strategischen Vorteile herausstellten, sorgten zusätzlich dafür, dass Medimmune um neun Prozent auf 42,32 Dollar stiegen.
US-Anleihen schließen fester
Mit festeren Notierungen haben sich die US-Anleihen am Dienstag im späten Geschäft in New York präsentiert. Zehnjährige Papiere mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent erhöhten sich um 7/32 auf 102-21/32. Die Rendite fiel von 4,699 auf 4,652 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent gewann 13/32 auf 102-11/32 und rentierte mit 5,215 Prozent, nach einer Rendite von 5,250 Prozent am Montag. Bei ruhigem Geschäft hätte die sich verschärfende Situation im Nahen Osten zu einer Bewegung hin zu “sicheren Häfen“ an den Anleihemärkten geführt, erklärte ein Beobachter die Gewinne.
Doch auch von den erneut ins Blickfeld rückenden Schwierigkeiten der US-Wirtschaft hätten die Renten profitiert, hieß es weiter. Der Blick der Anleger richte sich jedoch weiterhin auf die am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten. Sollten diese schwach ausfallen, würde dies die Hoffnungen auf eine erneute Zinssenkung bekräftigen. “Bis dahin dürfte der Handel ruhig bleiben“, fügte ein Portfolio-Manager hinzu. Sowohl die wenigen anstehenden Neuemissionen von Unternehmensanleihen, als auch die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung sprächen aber für weiter steigende Notierungen bei den Treasuries.
Medienschau
5. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten
ExciteAtHome stellt seinen Dienst Ende Februar ein
Das in Konkursabwicklung befindliche US-Online-Unternehmen ExciteAtHome stellt seinen Dienst am 28. Februar kommenden Jahres ein. Dies teilte die Firma am Dienstag mit. ExciteAtHome, das noch 1.300 Mitarbeiter hat, besitzt das größte Breitbandkabelnetz in den USA und betreute etwa vier Millionen Kunden von verschiedenen Firmen, die über dieses Netz ins Internet gingen. (AP)
Chambers: Cisco hat im 3. Quartal hohen Zugewinn beim Marktanteil
Cisco Systems hat im dritten Quartal angeblich den höchsten Zugewinn beim Marktanteil in ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Wie Chairman John Chambers am Dienstag gegenüber dem Sender CNBC sagte, hofft er, dass sein Konzern in diesem Jahr eine Steigerung seines Marktanteils um zehn Prozent erreichen wird. Die derzeitige Ertragskraft von 470.000 Dollar solle auf eine Million Dollar steigen. Cisco habe die Ausgaben um 20 Prozent gesenkt, hieß es weiter aus dem Mund von Chambers. Cisco werde “ihre Prognosen erfüllen“, äußerte der Manager darüber hinaus. Er bezeichnete sich selbst als den “Optimisten“ der Branche. (vwd)
Sprint senkt Investitionen im Jahr 2002
Die Sprint Corp hat ihre geplanten Investitionen für das kommende Jahr auf ungefähr 3,5 Milliarden Dollar von zuvor vier Milliarden Dollar gesenkt. Aus diesem Grund und wegen des niedrigeren Bedarfs an liquiden Mitteln für ION erwartet Sprint für das Jahr 2002 einen ausgeglichenen Cashflow. Den Bedarf an liquiden Mitteln schätzt der US-Telekommunikationsanbieter für das kommende Jahr auf ungefähr 1,8 Milliarden Dollar. Sprint kündigte an, sie werde liquide Mittel durch weitere Schuldverschreibungen und die Veräußerung von Vermögenswerten generieren. (vwd)
Boeing halbiert Flugzeug-Produktion
Der US-Flugzeugbauer Boeing drosselt vor dem Hintergrund der weltweiten Krise im Luftverkehr massiv seine Produktion. Bis Mitte nächsten Jahres sollen Fertigstellung und Auslieferung von derzeit 48 Jets pro Monat auf die Hälfte verringert werden, sagte Alan Mulally, President der Zivilflugzeugsparte, dem “Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Mulally erwartet, dass es erst von 2004 an wieder aufwärts geht. (vwd)
CE Consumer hat Umsatzziel bereits erreicht
Trotz schwieriger Wirtschaftslage kann sich der zweitgrößte Chip-Brokerage Konzern der Welt weitgehend von der größten weltweiten Krise der Chip-Industrie abkoppeln. Bereits nach elf Monaten wurde der 2001 angestrebte Jahresumsatz von 700 Millionen Mark erreicht. (Ad-hoc)
Wirtschaftsnachrichten
Zahl der Arbeitslosen kletterte im November auf 3,788 Millionen
Die schwache Konjunktur und der Wintereinbruch haben die Zahl der Arbeitslosen im November weiter ansteigen lassen. Wie dpa aus für gewöhnlich zuverlässigen Kreisen erfahren haben will, kletterte die Zahl der Erwerbslosen im November auf 3,788 Millionen. Dies sind rund 64 000 mehr als im Oktober. Der Anstieg im Monatsvergleich fiel damit fast doppelt so groß aus wie im November 2000. Die offiziellen Zahlen will der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, an diesem Mittwoch bekannt geben. (dpa)
Australien senkt 2001 Zinsen zum sechsten Mal
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat in ihrer Sitzung am Mittwoch wie erwartet die als Leitzins fungierende Cash Rate um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent gesenkt. Die Notenbank begründete ihre Entscheidung mit der schwachen internationalen ökonomischen Situation, die sich in der nächsten Zeit nicht verbessern werde. Damit hat die RBA die Zinsen zum sechsten Mal in diesem Jahr um insgesamt 200 Basispunkte gesenkt. (vwd)
Ökonomen sehen übereinstimmend keinen BoE-Zinsschritt
Bei der Sitzung des Geldpolitischen Rats der Bank of England (BoE) am Mittwoch rechnen Ökonomen in großer Übereinstimmung damit, dass die Zentralbank die Leitzinsen unverändert läßt. Mit der überraschend starken Senkung des Reposatzes um 50 Basispunkte auf 4,00 Prozent im vergangenen Monat sei die Notwendigkeit für eine weitere Ermäßigung im Dezember nicht mehr vorhanden, sagen Ökonomen. (vwd)
www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/inc/in/...DF0}&mode=picture" style="max-width:560px" >
Tech-Aktien von Vorgaben gestützt
5. Dez. 2001 Dax mit Kursgewinnen gesehen
Nachdem es am Dienstag in den USA nach Börsenschluss in Deutschland weiter aufwärts mit den Technologieaktien ging und zudem auch die Vorgaben für den Sektor aus Asien positiv sind, rechnen Marktbeobachter hierzulande speziell für den Techsektor mit ebenfalls steigenden Kursen. Allerdings stecke der Markt noch immer in einer Konsolidierungsbewegung und deren Ende stehe bisher noch nicht fest. Gebremst werde der Schwung auch durch die relative Nachrichtenarmut von Unternehmensseite. Dem Dax, der den Vortageshandel mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 5.013,99 Punkten beendet hatte, trauen Händler zunächst Aufschläge von rund einem Prozent zu.
Bund-Future nur mit begrenztem Potenzial
Dank der in den USA am Dienstag gestiegenen Rentennotierungen können sich Händler am Mittwoch auch beim Bund-Future weiter steigende Kurse vorstellen. Allerdings werde die Luft nach oben bereits durch die psychologische Hürde bei 111 Prozent dünn. Über die Tendenz der nächsten Tage werde speziell am Freitag mit Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten entschieden. Am Dienstag war der Bund-Future um 33 Basispunkte auf 110,91 Prozent gestiegen.
Euro in Asien wenig verändert
Gut behauptet präsentiert sich der Euro am Mittwoch im ostasiatischen Geschäft. Gegen 7.00 geht die europäische Einheitswährung mit 0,8902 Dollar nach 0,8899 Dollar im späten US-Handel am Dienstag um. Zum Yen notiert der US-Dollar mit 124,16 Yen nach 124,20 Yen im späten New Yorker Geschäft. Beobachter stellen sich auf eine anhaltende Seitwärtsbewegung am Devisenmarkt ein.
Aktien Tokio schließen sehr fest
Sehr fest sind die Notierungen am Mittwoch in Tokio aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index gewann 2,5 Prozent oder 216,16 Yen auf 10.713,81 Yen. Der Topix verbesserte sich um 1,8 Prozent oder 18,84 Punkte auf 1.047,34 Zähler. Nachdem sich Cisco System am Mittwoch zuversichtlich gezeigt hatte hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufs führten Technologietitel wie Fujitsu den Aufschwung an.
Aktien Hongkong mittags sehr fest
Sehr fest zeigen sich die Aktienkurse in Hongkong am Mittwochmittag. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 2,1 Prozent oder 241,73 Stellen auf 11.669,01 Punkte. Den nächsten Widerstand vermuten Händler bei der Marke von 12.000 Punkten. Die Titel der Baulandgesellschaften führen die Gewinner an. Analysten urteilen, dass die sehr lebhafte Grundstücksauktion vom Dienstag zumindest die Verkaufszahlen bei den geplanten Projekten befördern dürften. SHK Properties verteuern sich um 5,7 Prozent, Henderson Land um 4,4 Prozent, und Sino Land um 6,7 Prozent. Die Versorgerwerte gehören zu den Verlieren, was nach Meinung von Beobachtern wenig überraschend ist, da die Investoren die Titel abstießen, um in die erfolgreichen Werte einsteigen zu können.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Im relativ ruhigen nachbörslichen US-Handel am Dienstag ließen gute Ergebnisse die Aktien von AutoZone, den größten US-Anbieter von Autoersatzteilen, in der Spitze um acht Prozent auf 71,89 Dollar steigen. PolyMedica dagegen, ein Anbieter von Diabetes-Testern, gab nachbörslich dagegen wegen Untersuchungen zur Bilanzierungspraxis durch die US-Börsenaufsicht von 24,36 Dollar bis in der Spitze auf 19,26 Dollar nach. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator fiel um 1,57 Punkte auf 1.632,70 Zähler.
Wall Street schließt fest - Nasdaq sehr fest
Mit festen Kursen sind die Standardwerte an Wall Street am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones (DJIA) legte 1,3 Prozent auf 9.893,84 Punkte zu. Die Nasdaq gewann 3,1 Prozent auf 1.963,10 Zähler.
Im Plus lagen vor allem die Aktien der Einzelhandels- und der Transportbranche, sowie die zyklischen Werte. “Die Anleger vertrauen darauf, dass sich die Wirtschaft erholt und wollen nicht warten, bis sich dies im neuen Jahr definitiv zeigt“, kommentierte ein Händler die Kursgewinne. Bestätigung für diese Einstellung hätten die Anleger zudem in positiven Unternehmenszahlen gefunden. Navistar hatte mit den Zahlen für das vierte Quartal leicht über den Analystenprognosen gelegen und sich zudem positiv über das kommende Jahr geäußert. Die Titel legten um 3,4 Prozent auf 38,07 Dollar zu und markierten damit ein neues 52-Wochen-Hoch.
Auch Home Depot verteuerten sich um 2,8 Prozent auf 47,70 Dollar und Caterpillar kletterten um 2,2 Prozent auf 48,46 Dollar. Zu den wenigen Verlierern zählten hingegen jene Titel, die von einer Erholung der Konjunktur am wenigsten profitierten, hieß es. So gaben Johnson & Johnson um 1,9 Prozent auf 57,23 Dollar nach und Merck reduzierten sich um 1,3 Prozent auf 67,63 Dollar.
Enron stand weiterhin im Blickfeld der Anleger. Am Montagabend hatte der US-Energiehändler mitgeteilt, Citigroup und J.P.Morgan Chase hätten eine Finanzierungshilfe über 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt. Enron schossen daraufhin um 115 Prozent hoch auf 0,86 Dollar. Auch J.P. Morgan und Citigroup, die im Sog von Enron am Montag noch gefallen waren, erholten sich. J.P. Morgan gewannen 1,8 Prozent auf 37,22 Dollar, Citigroup erhöhten sich um zwei Prozent auf 47,83 Dollar. Dynegy, deren Aktien nach der Klage von Enron ebenfalls deutlich unter Druck gestanden hatten, stiegen ebenfalls in der Anlegergunst. Der Aktienkurs erhöhte sich um 14,6 Prozent auf 31,15 Dollar.
Die starken Kursgewinne an der Nasdaq im späten Handel wurden von Marktteilnehmern mit dem Überwinden technischer Marken begründet. Hierdurch seien programmgesteuerte Käufe ausgelöst worden. Außerdem sei es zu Shorteindeckungen gekommen. Auch Medimmune standen nach den Vortagesverlusten nun auf der Gewinnerseite. Nachdem die geplante Übernahme von Aviron anfänglich kritisch beäugt worden sei, habe sich das Augenmerk der Anleger nun stärker auf die Synergieeffekte der Akquisition gerichtet, hieß es. Positive Kommentare von Analysten, die die strategischen Vorteile herausstellten, sorgten zusätzlich dafür, dass Medimmune um neun Prozent auf 42,32 Dollar stiegen.
US-Anleihen schließen fester
Mit festeren Notierungen haben sich die US-Anleihen am Dienstag im späten Geschäft in New York präsentiert. Zehnjährige Papiere mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent erhöhten sich um 7/32 auf 102-21/32. Die Rendite fiel von 4,699 auf 4,652 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent gewann 13/32 auf 102-11/32 und rentierte mit 5,215 Prozent, nach einer Rendite von 5,250 Prozent am Montag. Bei ruhigem Geschäft hätte die sich verschärfende Situation im Nahen Osten zu einer Bewegung hin zu “sicheren Häfen“ an den Anleihemärkten geführt, erklärte ein Beobachter die Gewinne.
Doch auch von den erneut ins Blickfeld rückenden Schwierigkeiten der US-Wirtschaft hätten die Renten profitiert, hieß es weiter. Der Blick der Anleger richte sich jedoch weiterhin auf die am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten. Sollten diese schwach ausfallen, würde dies die Hoffnungen auf eine erneute Zinssenkung bekräftigen. “Bis dahin dürfte der Handel ruhig bleiben“, fügte ein Portfolio-Manager hinzu. Sowohl die wenigen anstehenden Neuemissionen von Unternehmensanleihen, als auch die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung sprächen aber für weiter steigende Notierungen bei den Treasuries.
Medienschau
5. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten
ExciteAtHome stellt seinen Dienst Ende Februar ein
Das in Konkursabwicklung befindliche US-Online-Unternehmen ExciteAtHome stellt seinen Dienst am 28. Februar kommenden Jahres ein. Dies teilte die Firma am Dienstag mit. ExciteAtHome, das noch 1.300 Mitarbeiter hat, besitzt das größte Breitbandkabelnetz in den USA und betreute etwa vier Millionen Kunden von verschiedenen Firmen, die über dieses Netz ins Internet gingen. (AP)
Chambers: Cisco hat im 3. Quartal hohen Zugewinn beim Marktanteil
Cisco Systems hat im dritten Quartal angeblich den höchsten Zugewinn beim Marktanteil in ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Wie Chairman John Chambers am Dienstag gegenüber dem Sender CNBC sagte, hofft er, dass sein Konzern in diesem Jahr eine Steigerung seines Marktanteils um zehn Prozent erreichen wird. Die derzeitige Ertragskraft von 470.000 Dollar solle auf eine Million Dollar steigen. Cisco habe die Ausgaben um 20 Prozent gesenkt, hieß es weiter aus dem Mund von Chambers. Cisco werde “ihre Prognosen erfüllen“, äußerte der Manager darüber hinaus. Er bezeichnete sich selbst als den “Optimisten“ der Branche. (vwd)
Sprint senkt Investitionen im Jahr 2002
Die Sprint Corp hat ihre geplanten Investitionen für das kommende Jahr auf ungefähr 3,5 Milliarden Dollar von zuvor vier Milliarden Dollar gesenkt. Aus diesem Grund und wegen des niedrigeren Bedarfs an liquiden Mitteln für ION erwartet Sprint für das Jahr 2002 einen ausgeglichenen Cashflow. Den Bedarf an liquiden Mitteln schätzt der US-Telekommunikationsanbieter für das kommende Jahr auf ungefähr 1,8 Milliarden Dollar. Sprint kündigte an, sie werde liquide Mittel durch weitere Schuldverschreibungen und die Veräußerung von Vermögenswerten generieren. (vwd)
Boeing halbiert Flugzeug-Produktion
Der US-Flugzeugbauer Boeing drosselt vor dem Hintergrund der weltweiten Krise im Luftverkehr massiv seine Produktion. Bis Mitte nächsten Jahres sollen Fertigstellung und Auslieferung von derzeit 48 Jets pro Monat auf die Hälfte verringert werden, sagte Alan Mulally, President der Zivilflugzeugsparte, dem “Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Mulally erwartet, dass es erst von 2004 an wieder aufwärts geht. (vwd)
CE Consumer hat Umsatzziel bereits erreicht
Trotz schwieriger Wirtschaftslage kann sich der zweitgrößte Chip-Brokerage Konzern der Welt weitgehend von der größten weltweiten Krise der Chip-Industrie abkoppeln. Bereits nach elf Monaten wurde der 2001 angestrebte Jahresumsatz von 700 Millionen Mark erreicht. (Ad-hoc)
Wirtschaftsnachrichten
Zahl der Arbeitslosen kletterte im November auf 3,788 Millionen
Die schwache Konjunktur und der Wintereinbruch haben die Zahl der Arbeitslosen im November weiter ansteigen lassen. Wie dpa aus für gewöhnlich zuverlässigen Kreisen erfahren haben will, kletterte die Zahl der Erwerbslosen im November auf 3,788 Millionen. Dies sind rund 64 000 mehr als im Oktober. Der Anstieg im Monatsvergleich fiel damit fast doppelt so groß aus wie im November 2000. Die offiziellen Zahlen will der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, an diesem Mittwoch bekannt geben. (dpa)
Australien senkt 2001 Zinsen zum sechsten Mal
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat in ihrer Sitzung am Mittwoch wie erwartet die als Leitzins fungierende Cash Rate um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent gesenkt. Die Notenbank begründete ihre Entscheidung mit der schwachen internationalen ökonomischen Situation, die sich in der nächsten Zeit nicht verbessern werde. Damit hat die RBA die Zinsen zum sechsten Mal in diesem Jahr um insgesamt 200 Basispunkte gesenkt. (vwd)
Ökonomen sehen übereinstimmend keinen BoE-Zinsschritt
Bei der Sitzung des Geldpolitischen Rats der Bank of England (BoE) am Mittwoch rechnen Ökonomen in großer Übereinstimmung damit, dass die Zentralbank die Leitzinsen unverändert läßt. Mit der überraschend starken Senkung des Reposatzes um 50 Basispunkte auf 4,00 Prozent im vergangenen Monat sei die Notwendigkeit für eine weitere Ermäßigung im Dezember nicht mehr vorhanden, sagen Ökonomen. (vwd)